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    Egbert Prior  1708  0 Kommentare Schaltbau: Signale zeigen weiter grün

    Zwei Gewinnwarnungen in Folge schickten die Aktie auf Talfahrt. Letzten Juli erreichte der Kurs in der Spitze 56 Euro, aktuell nur noch 44 Euro. Nach der nunmehr gültigen Prognose wird Schaltbau im zu Ende gegangenen Geschäftsjahr operativ etwa 27 Millionen verdient haben, nachdem ursprünglich 36 Millionen in Aussicht gestellt worden waren. Eine vorübergehende Ertragsdelle, oder steckt mehr dahinter? –  Wir sprechen mit Vorstandschef Cammann. Im wesentlichen haben es die Münchener mit drei Baustellen zu tun: Zwei hinzugekaufte spanische Töchter produzieren Verluste, ebenso frißt ein Engagement in Brasilien Geld und die Deutsche Bahn zögert mit Aufträgen. Cammann glaubt, die Probleme in den Griff zu bekommen. Bei den spanischen Töchtern, darunter ein Hersteller von Zugtoiletten, sieht der CEO sogar beträchtliches Wachstumspotential. Der Umsatz könne von aktuell ca. 60 Millionen Euro in Richtung 80 Millionen marschieren und das Geschäft nach erfolgter Sanierung ordentliche Margen abwerfen, ist der Manager überzeugt. Der Ausflug nach Brasilien müsse, wenn es nicht anders geht, beendet werden. Die vermißten Bestellungen der Deutschen Bahn schließlich würden früher oder später doch hereinflattern. Alles in allem rechnet der Unternehmenslenker im neuen Jahr noch mit Bremsspuren im Zahlenwerk. Das Ebit könnte den aktuellen Planungen zufolge weiter auf 22 Millionen schrumpfen, was einem Gewinn von 2,91 Euro je Aktie entspricht. Wenn alles gut läuft, wäre aber 2016 die Bahn wieder frei. Schon seit längerem peilt Schaltbau für das kommende Jahr einen Gewinn je Anteilsschein von 5 Euro an. Cammann sieht derzeit keine Notwendigkeit, dieses Ziel einzukassieren, räumt aber ein, daß die 5-Euro-Marke auch erst 2017 genommen werden könnte. Auf dieser Basis errechnete sich eine sehr günstige Bewertung der Aktie mit einem KGV von knapp 9. Auch der aktuelle Börsenwert von 270 Millionen signalisiert eine Unterbewertung. Die Marktkapitalisierung liegt deutlich unter dem Jahresumsatz, der 2014 akquisitionsbedingt um 10% auf 430 Millionen geklettert ist. Cammann glaubt, was er sagt, und hat die Kursschwäche zu Zukäufen genutzt, seinen Anteil auf rund 12% ausgebaut. „Wir legen Wert auf Dividendenkontinuität“, betont der Vorstandschef. Wahrscheinlich ist daher eine Ausschüttung auf Vorjahresniveau (96 Cent). Dividendenrendite 2,2%. Schaltbau produziert hauptsächlich Systeme und Komponenten für Bahnen und Busse. Ein Wachstumsmarkt! Im Sortiment beispielsweise komplette Bahnübergänge, Bahn- und Bustüren, Rangier- und Signaltechnik etc.. Fazit: Das Geschäftsmodell ist in Takt, nutzen Sie die Kursschwäche zum Einstieg!





    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Schaltbau: Signale zeigen weiter grün Zwei Gewinnwarnungen in Folge schickten die Aktie auf Talfahrt. Letzten Juli erreichte der Kurs in der Spitze 56 Euro, aktuell nur noch 44 Euro. Nach der nunmehr gültigen Prognose wird Schaltbau im zu Ende gegangenen Geschäftsjahr operativ etwa 27 …