Rohstoffe
Goldpreis: Technischer Rücksetzer
Nach der gestrigen Fed-Sitzung tendierte der Goldpreis in deutlich tiefere Regionen, weil die US-Notenbanker der US-Wirtschaft „solides Wachstum“ attestierten.
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Sechs Wochen zuvor machte man lediglich moderates Tempo aus. Weil dadurch die Hoffnung auf ein später als bislang erwartetes erstes Anheben der US-Leitzinsen keine neue Nahrung erhielt, sorgten
Gewinnmitnahmen zu einem markanten Rücksetzer. Am Vormittag sorgten aktuelle Inflationsdaten aus Deutschland, wo die Konsumentenpreise gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent sanken, für negative
Stimmung. Die am Nachmittag veröffentlichten Daten vom US-Arbeitsmarkt fielen besser als erwartet aus, was für den Goldpreis aber eher schlecht war. Laut einer vom Wall Street Journal
veröffentlichten Umfrage unter Analysten war bei den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe ein Rückgang von 307.000 auf 300.000 erwartet worden, mit 265.000 fiel die Zahl neuer
Arbeitsloser deutlich niedriger aus.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um
14,80 auf 1.272,40 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Nahe am Sechsjahrestief
Es kam, wie es kommen musste. Nachdem das American Petroleum Institute am Dienstagabend einen heftigen Anstieg der Ölvorräte gemeldet hatte, folgte die US-Energiebehörde EIA am Mittwochnachmittag
mit einer ähnlichen Botschaft. Und die heißt: Das Überangebot an Rohöl scheint eher zu wachsen als zu schwinden. Dies drückte den Ölpreis in die Nähe seines
Sechsjahrestiefs. Außerdem ist Saudi-Arabien weiterhin nicht bereit, notwendige Produktionskürzungen alleine zu schultern, während andere Nationen ihre Ölproduktion in die Höhe fahren. Die Gefahr
eines neuen Sechsjahrestiefs ist daher nicht von der Hand zu weisen.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,16 auf 44,61 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,48 auf 48,89 Dollar anzog.
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