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    Rohstoffe  6003  0 Kommentare Goldpreis: Technischer Rücksetzer

    Nach der gestrigen Fed-Sitzung tendierte der Goldpreis in deutlich tiefere Regionen, weil die US-Notenbanker der US-Wirtschaft „solides Wachstum“ attestierten.

    Sechs Wochen zuvor machte man lediglich moderates Tempo aus. Weil dadurch die Hoffnung auf ein später als bislang erwartetes erstes Anheben der US-Leitzinsen keine neue Nahrung erhielt, sorgten Gewinnmitnahmen zu einem markanten Rücksetzer. Am Vormittag sorgten aktuelle Inflationsdaten aus Deutschland, wo die Konsumentenpreise gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent sanken, für negative Stimmung. Die am Nachmittag veröffentlichten Daten vom US-Arbeitsmarkt fielen besser als erwartet aus, was für den Goldpreis aber eher schlecht war. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten war bei den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe ein Rückgang von 307.000 auf 300.000 erwartet worden, mit 265.000 fiel die Zahl neuer Arbeitsloser deutlich niedriger aus.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 14,80 auf 1.272,40 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Nahe am Sechsjahrestief

    Es kam, wie es kommen musste. Nachdem das American Petroleum Institute am Dienstagabend einen heftigen Anstieg der Ölvorräte gemeldet hatte, folgte die US-Energiebehörde EIA am Mittwochnachmittag mit einer ähnlichen Botschaft. Und die heißt: Das Überangebot an Rohöl scheint eher zu wachsen als zu schwinden. Dies drückte den Ölpreis in die Nähe seines Sechsjahrestiefs. Außerdem ist Saudi-Arabien weiterhin nicht bereit, notwendige Produktionskürzungen alleine zu schultern, während andere Nationen ihre Ölproduktion in die Höhe fahren. Die Gefahr eines neuen Sechsjahrestiefs ist daher nicht von der Hand zu weisen.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,16 auf 44,61 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,48 auf 48,89 Dollar anzog.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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