Rohstoffe

Kupferpreis: Hoffnung auf chinesische Staatshilfe

Vom tiefsten Stand seit über fünf Jahren hat sich der Kupferpreis mittlerweile wieder markant erholt. Die Hoffnung auf staatlichen Rückenwind aus China machte es möglich.

Dass es um die chinesische Wirtschaft derzeit nicht gut bestellt ist, dokumentierte der am Samstag veröffentlichte Einkaufsmanagerindex aus dem Reich der Mitte in eindrucksvoller Form. Nach 50,1 Zählern im Dezember rutschte er im Januar mit 49,8 Punkten unter die Schwelle von 50 Zählern, was als wirtschaftliche Schwächephase interpretiert wird. Spekulationen, dass die chinesische Regierung demnächst Konjunkturpakete zur Belebung der Wirtschaft auf den Weg bringen könnte, lösten massive Kupferkäufe aus. Short-Eindeckungen zum Begrenzen von Verlusten könnten den Rebound zudem verstärkt haben.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Kupferpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf High Grade Copper (März) um 0,013 auf 2,5687 Dollar pro Pfund.

Rohöl: Warten auf den EIA-Wochenbericht

Nach der Bekanntgabe besser als erwarteter Konjunkturdaten aus Europa holte der Ölpreis einen Teil seiner zuvor erlittenen Verluste wieder auf – dies erwies sich jedoch als Strohfeuer. Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang vor allem die Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und der Eurozone sowie die europäischen Einzelhandelsumsätze für Dezember. Mit plus 2,8 Prozent p.a. fiel das Wachstum hier deutlich besser als erwartet aus. Als nächstes Highlight steht nun der Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA auf der Agenda (16.30 Uhr). Ein neuer Rekordstand bei den gelagerten Ölmengen gilt als so gut wie sicher. Fraglich ist lediglich die Höhe des Lagerzuwachses.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,91 auf 51,14 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,53 auf 56,38 Dollar zurückfiel.