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DAX-Bilanz: Lufthansa-Aktie im Sinkflug
Am Freitag war es so weit und der DAX überwand erstmals die Marke von 11.000 Zählern. Auf Wochensicht verbuchte der Leitindex mit 10.963,40 Zählern ein Wochenplus von 1,1
Prozent.
Zunächst sorgte die ungewisse Zukunft Griechenlands für miese Laune. Bei der Krisenbewältigung scheint es die neue Regierung des Landes nicht sonderlich eilig zu haben - obwohl das aktuelle
Hilfspaket Ende des Monats ausläuft. Ein anderer Krisenherd Europas – die Ostukraine – machte hingegen Hoffnung und war für das Überwinden der 11.000er-Marke maßgeblich verantwortlich. In der
kommenden Woche dürfte es dennoch spannend bleiben, schließlich soll am Sonntag der Waffenstillstand in Kraft treten und am Montag beim Krisentreffen der Euro-Finanzminister steht ein weiterer Akt
im griechischen Drama auf der Agenda.
In der abgelaufenen Handelswoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Dienstag) und Wochenhoch (Dienstag) in einer Spanne von 420 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern
und -verlierern fiel mit 19 zu 11 relativ positiv aus. Am stärksten bergauf ging es mit den Aktien von HeidelbergCement (+5,0 Prozent) und Deutscher Bank (+4,7
Prozent). Die höchsten Wochenverluste musste Lufthansa (-2,8 Prozent), Beiersdorf (-2,6 Prozent) und Henkel
(-2,1 Prozent) hinnehmen.
Piloten- und Käuferstreik bei Lufthansa
Bei der Lufthansa gibt es wieder einmal streikbedingte Probleme, diesmal bei der Tochter German Wings. Die Fluggesellschaft musste am Donnerstag und Freitag Hunderte von Flügen streichen. Von dem
Streik waren sämtliche Germanwings-Standorte in Deutschland betroffen, nämlich Berlin, Köln/Bonn, Düsseldorf, Hannover, Hamburg und Stuttgart. Die Börsianer trennten sich deshalb in Scharen von den
Airline-Aktien.
Dem Baustoffkonzern HeidelbergCement haben hingegen gute Geschäfte in den USA und Asien zu einem starken Schlussquartal verholfen. Im Gesamtjahr 2014 stiegen die Erlöse um 4,0 Prozent auf 12,6
Milliarden Euro. Das Ebitda nahm um 2,9 Prozent auf knapp 2,3 Milliarden Euro zu und hat damit die Erwartungen der Analysten übertroffen. Unternehmenschef Bernd Scheifele zeigte sich bei der
Präsentation der vorläufigen Zahlen am Dienstag daher ausgesprochen zufrieden und meinte: „2014 war für HeidelbergCement operativ das mit Abstand beste Jahr seit der Finanzkrise“.
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