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    Rohstoffe  9648  0 Kommentare Goldpreis: Käuferstreik statt Kaufpanik

    Die heutige Entwicklung des Goldpreises dürfte viele Marktakteure überrascht haben. Trotz des Dramas in Griechenland rutschte die Krisenwährung ab.

    Statt einer Kaufpanik im Zuge des wieder wahrscheinlicher gewordenen Staatsbankrotts gab es einen Käuferstreik – insbesondere in China. So brachen an der Shanghai Gold Exchange die Umsätze an Ein-Kilogramm-Goldbarren gegenüber dem Vortag von 29.366 auf 7.240 kg (-75,4 Prozent) ein. Ab Donnerstag werden in China für die Dauer von fünf Handelstagen die Börsen geschlossen bleiben. Der Nachfrage dürfte dies eher abträglich sein, schließlich gelten die Chinesen – zusammen mit den Indern – als die mit Abstand größte Nachfragemacht. Spannend könnte es am Freitag werden, da an diesem Tag das Ultimatum der Euro-Länder an Griechenland abläuft. Derzeit scheinen die Investoren relativ relaxt zu sein – sollten sich die Griechen tatsächlich für den Weg der Staatspleite entscheiden, dürfte das Interesse an Gold jedoch wieder deutlich zunehmen.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 4,20 auf 1.222,90 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Vorschusslorbeeren gerechtfertigt?

    Die Kämpfe in Libyen und Produktionsrückgänge im Irak haben die Stimmung an den Ölmärkten spürbar aufgehellt. Einige Marktexperten gehen davon aus, dass sich die libysche Ölproduktion im Zuge der ägyptischen Militärschläge und aufgrund der Kämpfe  rivalisierender Gruppen mehr als gefünftelt hat. Zusammen mit dem markanten Rückgang der US-Bohrstellen wird derzeit offenbar auf eine Reduktion auf der Angebotsseite spekuliert. Sollte diese nicht eintreten, droht nach dem massiven Rebound ein markanter Rücksetzer beim Ölpreis.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (März) um 0,06 auf 52,72 Dollar, während sein Pendant auf Brent (April) um 0,53 auf 61,93 Dollar anzog.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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