Rohstoffe
Silberpreis: Charttechnisches Verkaufssignal
Steil bergab ging es am Dienstag bei Silber. Aus charttechnischer Sicht hat sich damit die Lage erheblich eingetrübt.
Mit dem Rutsch unter die 200-Tage-Linie wurde nämlich ein klares Verkaufssignal ausgelöst. Richtig gefährlich wird es allerdings, falls die im Bereich von 15,50 Dollar verlaufende Unterstützung verletzt wird. Aktuell notiert das Edelmetall noch sechs Prozent darüber. Eineinhalb Wochen nach der letzten
Margin-Erhöhung durch die Terminbörse Comex scheinen die Spekulanten die Lust auf Silber zu verlieren. Höhere Sicherheitsleistungen haben in der Vergangenheit
schon des Öfteren Verkaufsdruck aufkommen lassen, da Spekulanten mehr Kapital aufbringen müssen, um Positionen in Silber-Futures einzugehen. Wer das nicht will oder kann, ist häufig gezwungen die
Position aufzulösen, was zusätzlichen Verkaufsdruck generieren kann.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (März) um
0,097 auf 16,475 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Rote Vorzeichen
An den Energiemärkten bleibt die Lage weiterhin unsicher. Mittlerweile fürchten sich die Akteure wieder vor dem Angebotsüberschuss. Wegen des Feiertags wird das American Petroleum Institute erst am
Mittwochabend seinen Wochenbericht veröffentlichen. Das Update der US-Energiebehörde EIA steht am Donnerstagnachmittag zur Bekanntgabe an. In den USA gab es zuletzt fünfmal in Folge ein
Lagerzuwachs zu vermelden, in Cushing (Oklahoma) – dem Lieferpunkt für Nymex-Rohöl – gab es in den vergangenen zehn Wochen stets gestiegene Lagermengen zu vermelden. Da saisonale Wartungsarbeiten
in US-Raffinerien die Ölnachfrage bremsen könnten, drohen weitere Rekorde bei den US-Lagerreserven und somit auch erhöhter Verkaufsdruck.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt (März) um 0,37 auf 53,16 Dollar, während sein Pendant auf Brent (April) um 0,36 auf 62,17 Dollar zurückfiel.
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