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    Rohstoffe  2319  0 Kommentare Fed hievt Gold wieder über 1.200 Dollar

    Die durch das Fed-Protokoll zum Ausdruck gekommene Aussicht auf eine später als bislang erwartete Zinserhöhung in den USA hat dem gelben Edelmetall in deutlich höhere Regionen verholfen.

    Die Aussicht, dass Griechenland einem Staatsbankrott entkommen könnte, und die Abstinenz chinesischer Investoren haben dem gelben Edelmetall in der zweiten Wochenhälfte aber zunächst einige Kratzer eingebracht. Nachdem das Fed-Protokoll am Mittwochabend veröffentlicht wurde, kletterte die Krisenwährung in der Spitze auf 1.217,40 Dollar. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares kam es am gestrigen Mittwoch dennoch zu leichten Abflüssen von 768,26 auf 767,96 Tonnen. Als ausgesprochen interessant erwiesen sich allerding die von der US-Aufsichtsbehörde SEC veröffentlichten Besitzverhältnisse. Goldman Sachs, deren Analysten regelmäßig negative Kommentare über Gold von sich geben, ist derzeit der zehntgrößte Anteilseigner des ETFs. Die US-Investmentbank hat gegenüber dem Vorquartal sogar ihre Position um über 160 Prozent auf über 1,25 Millionen Anteile erhöht. So richtig passt Reden und Handeln nicht zusammen – ein Schelm, wer Böses dabei denkt?
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 15,80 auf 1.216,00 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Heftiger Rücksetzer

    Die starke Erholung des Ölpreises im Februar wird von vielen Marktakteuren offensichtlich als Strohfeuer eingeschätzt. Am Mittwochabend veröffentlichte das American Petroleum Institute den Wochenbericht zur Lage am Ölmarkt. Auf die Bekanntgabe eines Lageranstiegs um 14 Millionen Barrel reagierten die Investoren mit weiteren Verkäufen. Um 17.00 Uhr soll das als bedeutsamer eingestufte Update der US-Energiebehörde EIA veröffentlicht werden. Insgesamt drückt vor allem bei der US-Sorte WTI das enorme Überangebot auf den Preis, während für Brent aufgrund der jüngsten Produktionsprobleme in Libyen und im Irak derzeit fast neun Dollar mehr zu zahlen ist. Zur Erinnerung: Im Januar kostete zeitweise WTI etwas mehr als Brent.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (März) um 1,59 auf 50,55 Dollar, während sein Pendant auf Brent (April) um 1,04 auf 59,49 Dollar zurückfiel.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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