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    Licht und Schatten in der Ukraine-Krise  2798  1 Kommentar Dreht Russland der Ukraine den Gashahn ab? - Seite 2

    Deutsches Parlament stimmt für Griechenlandhilfe

    Die zweite schwierige „Baustelle“ in Europa bleibt Griechenland. Das deutsche Parlament entschied sich zwar am 26. Februar mit großer Mehrheit für eine Fortsetzung der Griechenlandhilfe, frisches Geld im Volumen von 2 Mrd. € fließt aber nur dann, wenn die griechische Regierung bis Ende April die zugesagten Reformen auch durchgeführt hat. Für viele deutsche Abgeordnete war diese Entscheidung für die Fortsetzung der Kredithilfe unausweichlich, da die Alternative ein Staatsbankrott, und damit der Austritt Griechenlands aus dem Euro, den sogenannten Grexit“, bedeutet hätte. Die eigentlichen Probleme beginnen dann aber erst nach 6 Monaten, denn dann wird es sich herausstellen, unter welchen Bedingungen weiter Kredite an Griechenland gewährt werden können.

    DAX mit neuem Allzeit-Hoch

    Der deutsche Aktienindex DAX reagierte positiv auf die Meldungen eines Truppenabzugs in der Ost-Ukraine und der Tatsache, dass ein Grexit vermieden wurde. Der DAX stieg am 26. Februar auf das neue Allzeit-Hoch von 11.401 Indexpunkten (+0,66 Prozent), was ein Plus von über 12 Prozent seit Jahresbeginn bedeutet. Der amerikanische Aktienindex Dow Jones Industrial-Index gab hingegen um 0,45 Prozent auf 18.133 Indexpunkte aufgrund durchwachsener Konjunkturdaten nach. Das Wachstum fiel im 4. Quartal geringer aus als erwartet und der Einkaufmanager-Index fiel unter 50, was eine Konjunkturabschwächung erwarten lässt. In den Vortagen wurden aber auch in Amerika neue Allzeit-Hochs erreicht, weil die Notenbank-Chefin Janet Yellen keine Eile hat, die Zinsen in den USA anzuheben.

    RTS-Index weiterhin einer der Top-Performer der Welt

    Der russische Aktienindex („Russian Trading Index“, kurz: RTS-Index) fiel zwar am 26. Februar um 1,68 Prozent auf 896 Indexpunkte aufgrund des neuen Gasstreits Russlands mit der Ukraine, der noch nicht geschlichtet ist, aber dies bedeutet immerhin noch ein Plus von 13,4 Prozent womit der RTS-Index knapp besser abschnitt als der DAX. Zwei Tage zuvor war die Moskauer Börse mit einem Plus von über 15 Prozent sogar die am besten performende Börse der Welt. Der auf Rubel basierende Index der Moskauer Börse, kurz: MICEX-Index,  blieb an Freitag stabil bei 1758 Indexpunkten, was ein Kursplus von 26 Prozent seit Jahresbeginn bedeutet.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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