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    Berkshire Hathaway  5294  0 Kommentare Zu erfolgreich um Erfolg zu haben - Warren Buffett sagt schwierige Zeiten voraus

    Wer an der Wall Street nach einer fulminanten Erfolgsstory sucht, der wird früher oder später auf den Namen Berkshire Hathaway stoßen. Doch ausgerechnet dieser Erfolg könnte der Investmentfirma von Warren Buffett jetzt zum Verhängnis werden. 

    Von Warren Buffett und Charlie Munger 1965 ins Leben gerufen, entwickelte sich Berkshire zu einer der erfolgreichsten Investmentfirmen überhaupt. Laut „WirtschaftsWoche“ sei der Wert der Berskhire-Aktie seit Beginn um sagenhafte 1,8 Millionen Prozent gestiegen. Eine Erfolgsstory, die Ihresgleichen sucht.

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    Das Geheimnis des Erfolgs: ein perfektes Timing bei Unternehmenskäufen. Oder man könnte auch einfach sagen Warren Buffett. Denn das Gespür des Altmeisters, genau dann zuzuschlagen, wenn der Preis eines Unternehmens besonders attraktiv ist, gilt längst als legendär. Doch ausgerechnet dieser Erfolg könnte Berkshire Hathaway jetzt zum Verhängnis werden. Das behauptet nicht irgendwer, sondern Warren Buffett selbst.

    Buffett und der Fluch des Erfolgs

    In seinem Aktionärsbrief sagt Buffett schwierige Zeiten für die Investmentholding voraus. Das berichtet die „WirtschaftsWoche“. Das „Orakel von Omaha“ schreibt demnach: Die Erfolge der Vergangenheit werden sich so leicht nicht wiederholen lassen. Aufgrund der schieren Größe von Berkshire sei es in Zukunft schwieriger, die Wachstumsraten der Vergangenheit zu wiederholen, heißt es weiter.

    Unter dem Titel „Warren Buffett und der Fluch des Erfolgs“ machte wallstreet:online schon im August des vergangenen Jahres auf diese Absurdität aufmerksam: „Der Altmeister hat ein Problem – er ist zu erfolgreich.“ Die Größe von Berkshire sei mittlerweile ein Hindernis geworden, weil nur wenige Unternehmen groß genug seien, um ins Beuteschema zu passen, so wallstreet:online damals. Ähnlich sieht das nun auch Buffett selbst: Es sei zunehmend problematisch, geeignete Investmentchancen für derlei hohe Summen aufzutun.

    Wohin mit all dem Bargeld?

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    Besonders die Barreserven werden für Berkshire immer mehr zum Problem. Der Bargeldbestand wachse schneller, als Buffett investieren kann, konstatiert die WiWo. Die Investmentholding hat mittlerweile sogar so viel Bargeld angehäuft, dass Buffett jüngst mit einer ungewöhnlichen Offerte für Schlagzeilen sorgte: „Wir können für jedes Unternehmen – egal in welcher Größe – bar bezahlen“ (Lesen Sie hierzu: Bar auf die Hand – Investoren-Legende Warren Buffett kauft Unternehmen in Europa).

    Niedrige Zinsen locken immer mehr US-Firmen nach Europa

    Mit dem Kauf des deutschen Unternehmens Louis, einem Händler für Motorradzubehör, unterstrich Buffett zuletzt sein Interesse an Europa. Besonders der deutsche Markt scheint es Buffett angetan zu haben: „Deutschland ist ein großartiger Markt: Viele Leute, viel Kaufkraft, die Deutschen sind produktiv“, so das Lob des Altmeister. Und die Zinsen sind niedrig, könnte man hinzufügen. Denn nicht nur die Unternehmen, auch die niedrigen Zinsen im Euro-Raum scheinen es Berkshire angetan zu haben. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, will es die niedrigen Finanzierungskosten im Europa ausnutzen und eine in Euro notierende Anleihe an den Markt bringen. Damit ist Berkshire in bester Gesellschaft, auch andere US-Konzerne haben längst ein Auge auf die lukrativen Zinsen geworfen. Ob Kellogg, Whirlpool, Coca-Cola oder Mondelez, sie alle besorgen sich frisches Geld in Form von Euro-Anleihen – und bescheren der Euro-Zone das größte Euro-Emmissionsvolumen US-amerikanischer Firmen in den ersten beiden Monaten seit 2007.

    Ein Ende der Berkshire-Erfolgsstory? Von wegen!

    Doch was bedeutet es, wenn Buffett seine Aktionäre nun auf langsames Wachstum einstimmt? Ist der Erfolg von Berkshire in Gefahr? Keineswegs. Zum Einen weist Buffett darauf hin, dass Unternehmenskäufe zwischen fünf und 20 Milliarden Euro nicht nur lukrativ seien, auch das Angebot an solchen Investitionsmöglichkeiten scheint zu stimmen. Darüber hinaus muss der „Fluch des Erfolgs“ gerade für die Aktionäre alles andere als schlecht sein. Denn wenn es seine Gewinne nicht mehr reinvestieren kann, bleibt Berkshire wohl nichts anderes übrig, als Dividenden auszuschütten. Buffett jedenfalls rechnet damit, dass das „in zehn oder 20 Jahren“ der Fall sein könnte.

    Buffett-Nachfolger gefunden

    Ob der Altmeister dann noch an der Spitze von Berkshire stehen wird, darf angesichts seines Alters von 84 Jahren zu Recht bezweifelt werden. Doch das Orakel von Omaha muss sich nicht länger um die Zukunft sorgen, wie noch im Oktober des vergangenen Jahres (wallstreet:online berichtete), ein Nachfolger ist längst gefunden. Lesen Sie hier, wer Warren Buffett beerben soll.

    Damit bleibt nur noch eine Stelle zu besetzen: Die des persönlichen Brokers.. 




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