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    Vom Himmelsstürmer bis zum Versager  6906  0 Kommentare Zum Haare raufen... Diese Aktien hätten Sie ins (Un-)glück stürzen können!

    John Maynard Keynes sagte einmal: „Drei Dinge treiben den Menschen zum Wahnsinn. Die Liebe, die Eifersucht und das Studium der Börsenkurse.“ Wie recht er hatte…

    Denn wer an der Börse mitmischen will, der braucht vor allem eins – starke Nerven. Andernfalls ist das Auf und Ab, das Hoffen und Bangen wohl kaum zu ertragen. Interessant ist auch, was die Küchenpsychologie in Sachen Börsenwelt zutage fördert. Demnach ist ein Verlust natürlich schmerzhaft. Aber nichts lässt das Herz eines Börsianers so sehr bluten wie verpasste Chancen. Insofern sollten Sie diesen Artikel mit Vorsicht genießen.

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    Das „Handelsblatt“ hat sich nämlich mit der berühmten „Was wäre gewesen, wenn …“-Frage beschäftigt. Genauer gesagt geht es darum, was aus 1000 Euro geworden wäre, hätte man sie vor 20 Jahren in verschiedene Unternehmensaktien investiert. Das Ergebnis gleicht einer regelrechten Aktien-Typologie…

    Kandidat 1: Der Beständige

    Nun gut, über Nestlé lässt sich streiten, nicht jeder ist ein Fan des weltgrößten Nahrungskonzern. Aus ökologisch-sozialen Gründen mag das durchaus gerechtfertigt sein, aus Börsensicht aber nicht. Denn hier besticht Nestlé durch seine Beständigkeit. Seit Jahren sorgt der Konzern für konstant steigenden Umsatz. Über 20 Jahre gesehen hätte eine Nestle-Aktie die 1000 Euro demnach in rund 9300 Euro verwandelt – eine Wertsteigerung von 830 Prozent. Nicht schlecht, zumal Nestlé seinen Aktionären das Leben mit regelmäßigen Dividendenausschüttung versüßt. Das Urteil des „Handelsblatts“: „Die Nestlé-Aktie ist ein Hort der Stabilität.“

    Kandidat 2: Der treue Gefährte

    Wer auf eine ähnliche Kursentwicklung wie bei Nestlé nicht verzichten will, aber obendrein eine Marke mit etwas emotionalerem Anstrich sucht, der hätte seine 1000 Euro vermutlich bei BMW investieren sollen. Auch hier hätte man innerhalb der letzten 20 Jahre ein Plus von 830 Prozent einheimsen können. BMW gilt nicht nur in Deutschland als einer der wichtigsten Autobauer, auch im Rest der Welt genießt das Unternehmen aus München einen exzellenten Ruf. Kein Wunder also, dass die BMW-Aktie derzeit in Rekordhöhen schwebt.

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    Kandidat 3: Das Steh-Auf-Männchen

    Die wahre Stärke zeigt sich in der Niederlage, heißt es manchmal mit einem Schuss Pathos. Das gilt auch für Wertpapiere. Ein Beispiel für eine solche Steh-Auf-Aktie: Microsoft. Egal ob Dotcom-Blase oder Finanzkrise – das von Bill Gates gegründete Unternehmen musste jeden Crash am eigenen Leib erfahren. Immer wieder ging es für die Aktie nach unten, aber eben auch immer wieder nach oben. Zuletzt zwar nicht mehr ganz so hoch wie früher, trotzdem reicht es für ein Plus von 1300 Prozent, sprich aus den 1000 Euro von vor 20 Jahren wären heute 12.723 Euro geworden.

    Kandidat 4: Der Versager

    Verpasste Chancen müssen nicht immer schlecht sein. Hätte man nämlich vor 20 Jahren die Chance verpasst, 1000 Euro in diesen Kandidaten zu investieren, müsste man sich heute nicht über die 936 Euro ärgern, die noch geblieben sind. So ungefähr könnte man sich den Kursverlauf der Deutschen Bank schön reden. Das „Handelsblatt“ versucht auf eine andere Weise zu trösten: Vor einem Monat wäre das Minus sogar noch größer gewesen, heißt es. So oder so, fest steht: Die Deutsche Bank-Aktie ist eine „große Enttäuschung für Anleger“, das einstige Finanzinstitut mit Weltformat nur noch ein „Schatten seiner selbst“, lautet das Urteil.

    Kandidat 5: Der Himmelsstürmer

    Von der größten Enttäuschung zur größten Überraschung. Denn der letzte Kandidat war in den 90er Jahren eigentlich schon totgesagt. Aber die leben ja bekanntlich länger und überhaupt legte das Unternehmen eine Wiederauferstehung hin, bei der allen der Atem stockt. Die Rede ist – natürlich – von Apple. Das Kultunternehmen aus Kalifornien hat so ziemlich alles durchgemacht, vom Tal der Tränen, als die Aktie nur so vor sich hin dümpelte, bis zum Gipfel der Wall Street. Heute gilt der Himmelsstürmer mit einem Börsenwert von rund 660 Milliarden Euro als wertvollstes Unternehmen der Welt (Lesen Sie hierzu: Apple bricht alle Rekorde – und könnte nebenbei Griechenland retten). Na, und jetzt raten Sie mal, was aus ihren 1000 Euro geworden wäre, die Sie vor 20 Jahren in Apple investiert hätten. Die Antwort: Lange wäre gar nichts passiert. Hätten Sie der Apple-Aktie in diesen schweren Zeiten dennoch die Treue gehalten, Sie wären heute mehr als belohnt worden und hätten statt der 1000 Euro jetzt sagenhafte 103.141 Euro in der Tasche. Eine Steigerung von mehr als 10.000 Prozent. Das ist in der Tat nicht nur eine verpasste Chance, sondern eine zum Haare raufen. Und möglicherweise sogar die letzte. Die ersten warnen nämlich schon vorm bevorstehenden Apple-Crash.





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    Vom Himmelsstürmer bis zum Versager Zum Haare raufen... Diese Aktien hätten Sie ins (Un-)glück stürzen können! Nichts lässt das Herz eines Börsianers so sehr bluten wie verpasste Chancen. Insofern sollten Sie diesen Artikel mit Vorsicht genießen. Es geht nämlich um genau das - verpasste Investmentchancen und die Frage "Was wäre gewesen, wenn...".

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