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    ANALYSE/NordLB  639  0 Kommentare Dax steht nach Rally auf zunehmend dünnem Eis

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die NordLB sieht für den Dax nach dessen jüngster Rally mit dem Sprung über die 12 000-Punkte-Marke kurzfristig Risiken. Der deutsche Leitindex sei vor allem wegen der massiven Liquiditätszufuhr durch die Europäische Zentralbank (EZB) nach oben geschossen, doch bei einem Blick hinter diesen "QE-verklärten" Vorhang könnten einige Zweifel aufkommen, schrieb Analyst Bernd Krampen in einer Studie vom Montag.

    Unter "QE" ("Quantitative Easing") verstehen Fachleute das neue Anti-Krisen-Paket der EZB, für das sie frisches Geld druckt und damit Wertpapiere kauft. Bis September 2016 sollen vor allem Staatsanleihen in einem Volumen von 60 Milliarden Euro pro Monat erworben werden. Dadurch will die Notenbank die Wirtschaft ankurbeln und die gefährlich niedrige Inflation nach oben treiben.

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    Allerdings verklärt diese Geldschwemme laut Krampen das nach wie vor "gar nicht so rosige" fundamentale Umfeld. Die europäische Konjunktur sei noch zu schwach, die Lage im griechischen Schuldenpoker bleibe angespannt und in den USA stehe die Zinswende möglicherweise bevor. So könnte die US-Notenbank Fed sich für eine langsame Normalisierung der Geldpolitik entscheiden. Hinweise erwarten Investoren am diesem Mittwoch.

    Vor diesem Hintergrund sieht der Analyst den Dax auf zunehmend dünnem Eis. Gewinnmitnahmen und eine Korrektur, also ein deutlicherer Rücksetzer, dürften anstehen, schrieb Krampen. Pessimistisch sollten Anleger dennoch nicht sein. Schließlich habe sich bereits in den USA gezeigt, dass "QE" durchaus eine Konjunkturbelebung erreichen könne - verbunden mit einer starken Aktienentwicklung.

    Ausgehend von aktuellen Kursniveau sieht Krampen für den Dax bis zum Jahresende allerdings nur begrenztes Potenzial: Nach einem zwischenzeitlichen Durchatmen dürfte das Börsenbarometer bis auf 12 200 Punkte steigen, schrieb er./mis/das




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