checkAd

     186  0 Kommentare ce Consumer AG (NemaxBasket) - Empfehlungen ohne Ende

    Die Börsenwelt hat vor einigen Tagen wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass ce-Lenker Lejeune an zwei Übernahmen bastelt, die zusammen einen Umsatz von 600 Mio. DM auf die Waage bringen könnten.

    Heute tritt die Bayerische Landesbank mit einer ausführlichen Studie über ce Consumer AG (WKN: 508 220) an die Öffentlichkeit, die wir bereits ausführlich gewürdigt haben - 74606

    Die Kernaussagen:


    Der Chipbroker hat die Entwicklung von realen zum Internetunternehmen geschafft und arbeitet dabei von Anfang an profitabel.


    ce entwickelt sich durch die Übertragung des VCE-Modells auf andere Handelsplattformen mit starken Partnern (EM.TV, Jack White) zum globalen E-Business-Konzern.


    Das Internet-Handelshaus kann die eine-Milliarden-Umsatzschwelle schon im Jahr 2001 erreichen.


    Das Ergebnis je Aktie soll für dieses Jahr von 0,27 auf 0,92 Euro steigen. 2001 werden 3,37 Euro anvisiert. Damit sinkt das KGV von aktuell angegebenen 152,2 Euro für 2000 auf 41,4 Euro im nächsten Jahr.


    Wichtig für die Finanzierung von weiteren Übernahmen oder Joint Ventures: Der operative Cash Flow soll in diesem Jahr von 1,15 Euro auf 3,63 Euro im Jahr 2001 steigen.

    Natürlich haben die beiden Autoren, Ragotzky und Matuschka, auch was zu meckern: Die Schwachstelle sei die Zyklizität im Halbleitergeschäft.

    Hier aber sind die Meinungen der Experten mittlerweile äußerst geteilt: Was früher galt, muss heute nicht mehr gelten und so wird immer häufiger darauf hingewiesen, dass der Chipmarkt mittlerweile auf mehreren Füssen steht. In der Vergangenheit war das Halbleitergeschäft in der Tat sehr stark von einem Standbein, nämlich der Computerindustrie abhängig. Heute kommen allerdings die Kommunikationstechnik (Internet) und andere Zweige, wie etwa die hochentwickelten Konsumgüter und die Kfz-Elektronik hinzu. Siehe auch Sektor-Watch vom 19.4.00: "Wie zyklisch ist der Halbleitermarkt?"

    Außerdem adressiert ce Consumer ein Feld, wo es um die Beschaffung von Bauteilen geht, für die Engpässe bestehen. Das sind in immer stärkeren Masse Chips, deren Produktion eingestellt worden ist oder die von Abkündigung bedroht sind. Und dieser Fall wird im Zuge der Verlagerung der Schwerpunkte des Chipmarktes immer bedeutsamer.

    Jedes Geschäft ist irgendwie zyklisch. Es kommt nur auf den Betrachtungszeitraum an. Die Prognosen für den nächsten Abschwung der Halbleiterindustrie werden beinahe täglich nach hinten geschoben. Vor einem Jahr taxierte man das Ende der gegenwärtigen Aufschwungphase auf Mitte 2001, jetzt ist man erst einmal dabei, die Umsatzerwartungen für dieses Jahr kräftig nach oben zu schrauben... 74541.

    Und die ganz aktuellen Zahlen des deutschen Chipmarktes bestätigen dies: Der Monatsumsatz April 2000 stieg gegenüber dem Vergleichsmonat 1999 um 42%. Im März lag der Wert noch bei 38%. Summiert über die ersten vier Monate des laufenden Jahres ergibt sich ein Plus von 41% gegenüber dem entsprechenden zeitraum des Vorjahres. Das Book-to-Bill Verhältnis kam im April 2000 auf 1,32 und lag damit über dem Wert für März (1,3).

    Die Studie der Bayerischen Landesbank befindet sich in guter Gesellschaft: Die Analysten von Goldman Sachs(GS) führen die Aktie von ce weiterhin auf ihrer Empfehlungsliste und sehen ein Kursziel von 380 Euro. Nach der Bewertung, die dem B2B-Bereich zu Grunde gelegt wird, rechtfertige der Bereich der Virtuellen Chipbörse alleine einen Kurs von 165 Euro.

    Auch die Analysten der Telebörse raten den Anlegern zur Aktie von ce Consumer. Das für anstehende Akquisitionen nötige Geld sei kürzlich durch eine Kapitalerhöhung "verdient" worden (130 Mio. DM). Aber auch ohne die Einrechnung der beiden angekündigten Akquisitionen mit einem Umsatzbeitrag von 600 Mio. DM wolle das Unternehmen dieses Jahr einen Umsatz von 300 Mio. DM machen. 2001 sollen es dann 500 Mio. DM sein.

    Damit ergibt sich folgendes Gesamtbild: ce befindet sich mitten im Zentrum eines der am stärksten boomenden Märkte, noch dazu in einer besonders profitablen Nische. Und das Unternehmen ist dabei, sein erprobtes elektronisches Geschäftsmodell auf andere Märkte zu übertragen.

    Die Aktie notiert gegenwärtig bei 160 Euro. Die Charttechnik sieht das Papier knapp unter der GD30. Die GD200 wurde überwunden (154), bei 174 muss auch die GD100 "dran glauben". Hier, bei ca. 175 Euro, verläuft auch die seit Februar etablierte, bereinigte Abwärtstrendlinie. Die technischen Indikatoren zeichnen ein ausgesprochen positives Bild. Stochastik mit Kaufsignal am überverkauften Bereich, RSI bei 50 steigend, MACD vor Wechsel in den Kaufmodus.





    Klaus Singer
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Das Buch von Robert Rethfeld und Klaus Singer: Weltsichten - Weitsichten. Ein Ausblick in die Zukunft der Weltwirtschaft.
    Mehr anzeigen


    Anzeige


    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    Anzeige


    Verfasst von Klaus Singer
    ce Consumer AG (NemaxBasket) - Empfehlungen ohne Ende Die Börsenwelt hat vor einigen Tagen wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass ce-Lenker Lejeune an zwei Übernahmen bastelt, die zusammen einen Umsatz von 600 Mio. DM auf die Waage bringen könnten. Heute tritt die Bayerische Landesbank mit einer …