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    Euro-Dollar  19537  0 Kommentare "Globaler Währungskrieg" - Euro bald nur noch 0,85 US-Dollar!

    Der US-Dollar ist so stark wie lange nicht mehr. Schon bald dürfte die Parität zwischen Euro und Dollar erreicht sein. Weniger klar sind die Folgen der aktuellen Währungsturbulenzen. Manche Experten sehen die Weltwirtschaft schon ins Chaos stürzen.

    Zum Beispiel Stefan Kooths, Konjunkturchef des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel. Die „Wirtschaftswoche“ zitiert ihn mit folgenden markigen Worten: „Wir stehen am Anfang eines globalen Währungskriegs, der die Weltwirtschaft in Chaos stürzen könnte.“

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    Fakt ist: Seit seinem letzten Hoch im Mai vergangenen Jahres hat der Euro gegenüber dem Dollar rund zwanzig Prozent verloren (siehe Chart). Allein die Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), bis September 2016 monatlich 60 Milliarden Euro in die Märkte zu pumpen, sorgte dafür, dass der Euro seine Talfahrt ungehemmt fortsetzen konnte. Doch damit wurde auch die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) enorm unter Druck gesetzt.

    Euro und US-Dollar im 1-Jahres-Chart:

    Aber langsam: Durch die Anleihekäufe der EZB steigt die Nachfrage nach Euro-Staatsanleihen massiv an. Das wiederum hat jedoch zur Folge, dass die Rendite der Papiere sinkt – und treibt Anleger auf diesem Wege auf den amerikanischen Anleihemarkt. Zwar haben die europäischen Aktienmärkte wegen der EZB-Flut ebenfalls an Attraktivität gewonnen, doch fließt laut „manager-magazin“ deutlich mehr Geld aus der Eurozone in die USA. Allein im letzten Jahr habe die Differenz 124,4 Milliarden Euro betragen. Die dadurch steigende Nachfrage nach Dollar ist ein Grund für die sich abzeichnende Parität von Euro und Dollar.

    Die neue Dollar-Stärke – ohne Aussicht auf ein Ende

    Dazu kommt, dass die Fed im Herbst das Ende der Staatsanleihenkäufe erklärt hat. Und Experten erwarten, dass die Fed noch in diesem Jahr den Leitzins anhebt, berichtet die „Wirtschaftswoche“. Das liegt auch an der starken Erholung der US-Wirtschaft. Im Gegensatz zum Euroraum konnte sie bereits wieder Wachstumsraten jenseits von zwei Prozent erzielen, schreibt das „manager-magazin“. 

    Es ist ein merkwürdiges Spiel. Um die Wirtschaft in der Eurozone in die Bahn zu bringen, in der die US-Wirtschaft bereits ist, sieht sich die EZB gezwungen, den Markt mit Geldern zu überschwemmen. Das drückt den Euro nach unten und soll so unter anderem der hiesigen Exportindustrie helfen. Gleichzeitig muss die Fed aufpassen, dass die US-Wirtschaft nicht überhitzt – und denkt deshalb über steigende Zinsen nach.

    Es droht großer Schaden für die US-Exportindustrie

    Doch steigende Zinsen in den USA führen dazu, dass der Dollar noch lukrativer und somit teurer und der Euro vergleichsweise noch billiger wird. Eine Entwicklung, die auf lange Sicht schlecht für die US-Exportindustrie ist. Schon jetzt zeichnen sich hier Verluste ab. Früher oder später dürften dann auch die Rufe nach protektionistischen Maßnahmen lauter werden.

    Doch zunächst scheint die Entwicklung unaufhaltsam: Die Investmentbank Goldman Sachs rechnet bereits damit, dass ein Euro Ende 2017 nur noch 0,80 US-Dollar wert ist, heißt es. Die Deutsche Bank geht für den gleichen Zeitraum immerhin davon aus, ein Euro werde 0,85 Dollar entsprechen. 




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