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    UBS-Experte  1941  0 Kommentare Vorteil Schwellenländer-Small Caps

    Bei der Investment-Konferenz des Analysehauses FondsConsult Research in Elmau, erläutert UBS-Aktienstratege Uwe Röhrig die Vorteile von Nebenwerten in den Schwellenländern.

    „Schwellenländer-Investments sind inzwischen Mainstream“, räumt Uwe Röhrig, Senior Equity Strategist bei UBS Global Asset Management, auf der Investment-Konferenz des Fondsanalysehauses FondsConsult Research ein. „Kaum auf dem Radar haben Anleger jedoch Small Caps in den Emerging Markets.“ Mit der Reife der Schwellenländer hätten sich die Gründe für Investitionen dort verändert. „Die Korrelationen zu den entwickelten Märkten sind nicht mehr so niedrig und sie stehen heute verstärkt im Wettbewerb mit diesen um Kapital“, so Röhrig. „Heute ist einer der überzeugendsten Gründe für Investitionen in Schwellenländer-Aktien, von der wachsenden Binnennachfrage in diesen Länder zu profitieren.“ Und genau an dieser Stelle kämen die Small Caps ins Spiel. Denn vor allem Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung profitierten von dem Binnenwachstum, da es mit einem höheren Pro-Kopf-Einkommen einhergehe, was schließlich den Konsum ansteigen lasse. Auch die positive demografische Entwicklung im Vergleich zu den Industriestaaten sei weiterhin intakt und der Trend zur Urbanisierung mit entsprechenden Investitionen in Infrastruktur gehe weiter.

    Mit Investments in den breiten Aktienmarkt der Schwellenländer ließe sich deutlich weniger von der Binnennachfrage profitieren. „Der Indexanbieter MSCI hat im Jahr 2008 den Standardindex für Emerging Markets umgestellt“, weiß Röhrig. Bis dahin seien Large-, Mid- und Small Caps breit diversifiziert im Index vertreten gewesen. „Jetzt liegt der Large-Cap-Anteil bei 63 Prozent, während Small- und Mid Caps nur auf jeweils 18 Prozent kommen.“ Dabei sei das Small-Cap-Universum mit rund 1.800 Titeln relativ groß und dazu nur wenig bekannt. „Small-Caps sind bei deutlich weniger Analysten auf dem Schirm im Vergleich zu den Large-Caps“, sagt Röhrig. „Das erhöht die Chance, Unternehmen zu finden, die noch nicht im Mainstream angekommen sind und Wachstumspotenzial bieten.“ Sorge um mangelnde Liquidität müssten Anleger nicht haben. „Small Caps aus den Schwellenländern mit einem Handelsvolumen ab einer Million US-Dollar am Tag machen 82 Prozent der Aktien im gesamten Schwellenländer-Universum mit diesem Handelsvolumen aus“, so der Aktienexperte. Auch die Performance stimmt: Der Small-Cap-Index konnte den breiten Emerging-Markets-Index in den vergangenen zehn Jahren um durchschnittlich 1,1 Prozent pro Jahr schlagen.

    UBS Global Asset Management will mit dem UBS Equity Emerging Markets Small Caps (ISIN: LU0727654609) am Binnenwachstum der Schwellenländer teilhaben. Der rund 122 Millionen Euro starke Fonds hat seit Januar 2015 einen dreijährigen Track-Record. In dieser Zeit ließ er seine Peergroup „Aktienfonds Emerging Markets“ deutlich hinter sich: Im Zeitraum der vergangenen drei Jahre schaffte Fondsmanager Stephen Derkash ein Plus von 41,5 Prozent, während die Peergroup ihren Wert durchschnittlich um nur 19,1 Prozent steigern konnte. Die Sharpe Ratio des Fonds in diesem Zeitraum beträgt 0,83. Wie schafft Derkash diese Outperformance? „Wir setzen auf die Titelselektion und suchen Unternehmen, die ein hohes Gewinnwachstum haben“, erläutert Röhrig. „Da Small Caps häufig starke Kursschwankungen aufweisen, haben wir einen sehr aktiven Ansatz.“ Gewinnmitnahmen müssten schließlich auch mal sein. „Zudem hat der Fonds weniger Energierisiko und der Anteil der Finanztitel ist strukturell auch niedriger, da solche Titel vermehrt im Large-Cap-Bereich vorkommen.“ Auf Länderebene setzt Fondsmanager Derkash vor allem auf die asiatischen Schwellenländer: Indien macht 16,3 Prozent des Portfolios aus, Taiwan 14,9 Prozent und China 9,9 Prozent. Dahinter folgen Indonesien, die Philippinen, Hongkong und Südkorea. „Brasilien beispielsweise weist ein sehr schlechtes Makroumfeld auf und es gibt dort kaum Reformen“, so der Aktienstratege. „Es ist derzeit schwierig, interessante Aktien zu finden. Daher sind wir aktuell nur mit 0,5 Prozent des Portfolios investiert – ein einziger Titel.“ Top-Holding ist die indische Yes Bank, die mit 3,8 Prozent gewichtet ist. Dahinter folgen der taiwanesische Elektronikartikelhersteller Au Optronics (2,9 Prozent) und der indische Fahrzeugbauer Eicher Motors (2,6 Prozent).

    UBS EM Small Caps: Von Anfang an läuft der Fonds der Peergroup davon

    Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

    (PD)





    Patrick Daum
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    Patrick Daum ist Dipl.-Politologe mit Schwerpunkt für Europa, Wirtschaft und Recht. Als Redakteur bei €uro-Advisor-Services GmbH ist er zuständig für die Top-Themen auf www.fundresearch.de.
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