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    Gold  2945  0 Kommentare Big Picture-Analyse Goldpreis: Skepsis weiterhin sinnvoll

    Der jüngste Test des Dezembertiefs verlief erfolgreich. Der Goldpreis konnte sich im März stabilisieren. Das Dezembertief als auch das vorherige Tief vom November und somit das Jahrestief 2014 wurde in der vergangenen Abwärtsbewegung nicht mehr unterschritten. Letztlich könnte sich so auch ein doppeltes Tief oder gar eine W-Formation im Goldpreis entwickeln. Zudem ist das Abwärtspotenzial aus der langfristigen Perspektive der Monatskerzen seit geraumer Zeit abgearbeitet. Hoffnung macht auch die jüngste Erholungsbewegung. Charttechnisch könnte der Goldpreis somit auch an einer Trendwendeformation arbeiten.

    Die Betonung liegt hier noch auf "könnte"! Die Monatskerzen zeigen zwar eine deutliche Unterstützung an - doch die schwarzen Monatskerzen im Februar und März zeigen auch Widerstand nach oben an. Erst ein Ausbruch aus einem fallenden Dreieck nach oben und über 1.300$ würde einen deutlichen Stimmungsumschwung auslösen.

    Fundamental hingegen darf eine Erholung im Goldpreis noch skeptisch betrachtet werden. Die Dollarstärke dürfte anhalten, auch wenn sich hier das Momentum abschwächt. Die jüngsten US-Arbeitsmarkt- und US-Konjunkturdaten zeigen zudem eine leichte Schwäche der US-Wirtschaft an, gepaart mit einer eher global schwächeren Wirtschaft und zurückbleibender Einkommensentwicklung könnte so auch die physische Goldnachfrage im Schmuckbereich stagnieren. Da zudem die Inflation "tot" ist, besteht derzeit keine höhere Nachfrage nach Gold als Inflationsschutz. Nur in Deutschland verzeichnet der Markt eine recht hohe Nachfrage, so konnte "Xetra-Gold" jüngst einen Rekordstand im März 2015 vermelden.

    Ausgehend von den allerdings eher globalen Faktoren geht Goldman Sachs von einer Seitwärtsbewegung im Goldpreis bis ins zweite Quartal 2015 aus und rechnet ab dem dritten Quartal wieder mit nachgebenden Kursen.

    Meine jüngsten Gold-Analysen finden Sie hier: Salomon - Gold-Analysen

    Gold - Monatskerzen

    Das Abwärtspotenzial, abgeleitet aus dem Bruch des langfristigen Trendkanals, ist abgearbeitet. Die Kursziellinie, die entsprechend der Schwankungsbreite des verlassenen Trendkanals bestimmt werden konnte, wurde erreicht. Interessant allerdings das fallende Dreieck im Kursverlauf. Im Oktober/November 2014 ein Fehlausbruch aus diesem. Hieraus hätte sich auch eine deutlichere Gegenbewegung auch mit Ausbruch aus dem Dreieck nach oben durchsetzen können. Da im Februar und im März wieder fallende Kurse zu verzeichnen sind, ist ein deutlich positives Szenario noch nicht ableitbar. Da im März eine Stabilisierung jedoch vorhanden ist, besteht die Chance einer fortgesetzten Seitwärtsbewegung bis Mitte 2015. Das Risiko indes anschließend fallender Kurse ist noch nicht gebannt. Wirklich positiv wäre erst ein Ausbruch aus dem Dreieck per Monatsschlusskurs nach oben mit Break der 1.300$.

    Gold - Wochenkerzen

    In den vergangenen drei Wochen eine kräftige Gegenbewegung. So konnte vor allem in der jüngsten Woche auch die Marke von 1.200$ per Wochenschlusskurs überwunden werden. So sollte nun ein Test des Hochs der letzten langen schwarzen Kerze getestet werden - ein Break der 1.225$ (auch per Daily-Close) offeriert sodann einen Test der 1.241$ mit der Chance auf einen Test des Abwärtstrends sowie der oberen Begrenzung des Dreiecks. Hier wäre vorerst noch auf Verkaufssignale zu achten. Kritisch wäre ein Fall unter die jüngsten beiden Wochentiefs.

    Gold - Tageskerzen

    Ein Test der 1.223/25$ wäre nun zu erwarten - leicht negativ unter 1.195 sowie deutlich negativ unter 1.175$ per Daily-Close mit Ziel 1.167/65$ bis 1.150$.

    Ihr Stefan Salomon

    Chartanalyst wallstreet-online.de

    Die wichtigsten Zahlen:

    www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender

    Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten.Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: guidants.com.



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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    Gold Big Picture-Analyse Goldpreis: Skepsis weiterhin sinnvoll Der jüngste Test des Dezembertiefs verlief erfolgreich. Der Goldpreis konnte sich im März stabilisieren. Das Dezembertief als auch das vorherige Tief vom November und somit das Jahrestief 2014 wurde in der vergangenen Abwärtsbewegung nicht mehr …

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