checkAd

    EUR/USD  3798  0 Kommentare EUR/USD: Große Bärenfalle voraus?

    Der EUR/USD-Kurs läuft nach Veröffentlichung des Fed-Protokolls am Mittwoch wieder zurück ins charttechnische Niemandsland. Der Kurs notiert somit wieder inmitten der Schiebezone, die sich in den letzten Wochen im Bereich zwischen 1,1050 USD auf der Oberseite und 1,0450 USD auf der Unterseite herausgebildet hat.

    Der Grund für das erneute Abtauchen des Währungskurses könnte vor allem an der Erkenntnis der Devisentrader liegen, dass eine nachhaltige Zinswende in den USA vorerst ein Thema im Fed-Konsortium bleibt.

    Für den EUR/USD könnte das in naher Zukunft bedeuten, dass die Jahrestiefstkurse nochmals getestet werden. Momentan notiert der Kurs des Währungspaares bei ca. 1,06 USD und ist noch ca. 150 Pips von den Jahrestiefstkursen entfernt.

    Die Frage, die sich in den nächsten Tagen stellen könnte, ist, ob die Shorties in eine Bärenfalle laufen, denn die historisch extreme Short-Positionierung unter den großen Spekulanten ist weiterhin vorhanden, wenn man sich den COT-Report für den EUR/USD-Future anschaut. Das könnte kurzfristig für den EUR/USD-Kursverlauf nicht relevant sein und demnach ist auf kurze Sicht auch nicht zu erwarten, dass diese Positionen im großen Stil abgebaut werden.

    Aber wichtiger als die kurze Sicht könnte die mittlere Perspektive für diese Marktteilnehmer sein, denen ein ausgeprägtes Trendfolgeverhalten nachgesagt wird. Was also momentan im EUR/USD läuft könnte ein Ausloten der kurzfristigen Trader sein, ob auf der Shortseite neue Positionen von großen Marktteilnehmern eröffnet werden oder aber ob große Long-Positionen unterhalb von 1,0450 USD gesqueezed werden und dem übergeordneten charttechnischen Abwärtstrend neuen Treibstoff bieten. Sollte dem nicht so sein, dann könnte sich der Kurs auch schnell wieder in Richtung 1,1050 USD orientieren.

    Für kurzfristige Trader könnten Short-Setups im Fokus liegen. Auch ein Blick auf die FX-Retail-Sentimentindikatoren verrät, dass diese Marktteilnehmergruppe nach Mittwoch mehrheitlich auf die Long-Seite gewechselt sind. Wenn man die FX-Retail-Trader als Kontra-Indikator einsetzt, dann könnte in naher Zukunft ein Test der Jahrestiefs bei 1,0450 USD anlaufen. Für mittelfristige Trader könnten sich erst wieder gute Gelegenheiten nach Erreichen der alten Jahrestiefstkurse bieten. Eine mögliche Spekulation wäre dann, auf eine Bärenfalle zu setzen.




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Oliver Bossmann
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Oliver Bossmann ist bei ETX Capital als Marktanalyst tätig. Er arbeitet seit über zehn Jahren in der Finanzbranche und hat sich auf den Bereich CFD- und FX-Trading spezialisiert. Zuletzt war er bei dem amerikanischen Forex-Broker FXCM als Marktanalyst angestellt und leitete den Unternehmensbereich FXCM Research in Deutschland. Bis 2009 verwaltete er als Head of Trading beim Broker FX Flat private und institutionelle Kundengelder in Form eines Managed Accounts.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von 2Oliver Bossmann
    EUR/USD EUR/USD: Große Bärenfalle voraus? Der EUR/USD-Kurs läuft nach Veröffentlichung des Fed-Protokolls zurück ins charttechnische Niemandsland. Der Kurs notiert somit wieder inmitten der Schiebezone, die sich in den letzten Wochen im Bereich zwischen 1,1050 USD auf der Oberseite und 1,0450 USD auf der Unterseite herausgebildet hat.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer