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    Bund-Future  3454  0 Kommentare Wann kommt die Zinswende?

    Bill Gross, US-Anleiheguru, meldete sich in der vergangenen Woche zu Wort. Er sieht eine Short-Position auf Bundesanleihen als die „Short-Position des Lebens“. Denn die Anleihe-Käufe der EZB würden seiner Ansicht nach die Zinsen in Deutschland künstlich nach unten drücken. Nur die Zeit für diese Wette scheint auch für Bill Gross noch nicht gekommen zu sein: Erst ein Ende der lockeren Geldpolitik der EZB soll diese „Lebenschance“ Wirklichkeit werden lassen. Nun, irgendwann dürften auch die Zinsen wieder steigen!

    Doch derzeit darf aus Sicht der Chartanalyse noch mit moderat fallenden Renditen – somit negativen Zinsen für die Bundesanleihen und einem ansteigenden Bund-Future gerechnet werden. Der Bund-Future ist ein Instrument, welches börsennotiert als „Wette“ auf eine fiktive Bundesanleihe von 6% gilt. Ein Kursstand von 160% wie in den vergangenen Handelstagen  erreicht wurde, zeigt sodann an, dass für diese fiktive Bundesanleihe keine Zinsen mehr gezahlt werden.

    Als langfristiges Kursziel aus charttechnischer Sicht für den Bund-Future darf ein Kreuzwiderstand gelten, der sich durch sich zwei kreuzende obere Begrenzungen von zeitlich unterschiedlich verlaufenden Aufwärtstrendkanälen ergibt. „Kreuzwiderstände“ ziehen in der Regel die Kurse an. Das für den Bund-Future ermittelte Kursziel notiert so bei ca. 163,60 bis 164%.

    Hier wären aus Sicht der langfristigen Perspektive für den Bund-Future ein Ende der Fahnenstange anzunehmen und auf Verkaufssignale zu achten! Unter Umständen könnte dieses Ziel recht zügig erreicht werden, sofern sich die Griechenland-Krise in den kommenden Wochen zuspitzt.

    Wird hingegen dieser Zielbereich nicht mehr erreicht und der Bund-Future fällt unter ca. 155%, so wird ebenfalls ein negatives Signal aus Sicht der langfristigen Perspektive ausgelöst. Die Aufwärtsbewegung würde sich deutlich abflachen.

    Meine jüngsten Bund-Future-Analysen finden Sie hier: Salomon - Bund-Future-Analysen

    Bund-Future - Monatskerzen

    Als langfristiges Kursziel aus charttechnischer Sicht für den Bund-Future darf ein Kreuzwiderstand gelten, der sich durch sich zwei kreuzende obere Begrenzungen von zeitlich unterschiedlich verlaufenden Aufwärtstrendkanälen ergibt. „Kreuzwiderstände“ ziehen in der Regel die Kurse an. Das für den Bund-Future ermittelte Kursziel notiert bei ca. 163,60 bis 164%. Hier wären aus Sicht der langfristigen Perspektive für den Bund-Future ein Ende der Fahnenstange anzunehmen und auf Verkaufssignale zu achten! Wird dieser Zielbereich nicht mehr erreicht und der Bund-Future fällt unter ca. 155%, so wird ebenfalls ein negatives Signal ausgelöst. Die Aufwärtsbewegung würde sich deutlich abflachen.

    Bund-Future - Tageskerzen

    Der Bund-Future nach einem Tower top und langer nachfolgender schwarzer Kerze angeschlagen – aber nicht ausgezählt. Denn die Aufwärtstrends sind noch intakt. Aktuell ist ein Unterstützungsniveau erreicht. Kritisch jedoch unter ca. 158,90% negativ mit Ziel 158,70/60% – leicht positiv hingegen über 159,60% mit Ziel 160% - jeweils auch per Hourly-Close.

    Bund-Future Juni-Kontrakt - Stundenkerzen

    Ihr Stefan Salomon

    Chartanalyst wallstreet-online.de

    Die wichtigsten Zahlen:

    www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender

    Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten.Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts:  www.tradesignalonline.com.




    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    Bund-Future Wann kommt die Zinswende? Bill Gross, US-Anleiheguru, meldete sich in der vergangenen Woche zu Wort. Er sieht eine Short-Position auf Bundesanleihen als die „Short-Position des Lebens“. Denn die Anleihe-Käufe der EZB würden seiner Ansicht nach die Zinsen in Deutschland …