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    Brent und WTI  2586  0 Kommentare Ölpreise rutschen deutlich – Trendwendemuster!

    Am Mittwoch konnten die Ölpreise noch Fünf-Monatshochs erreichen. Nach Bekanntgabe des Ölberichts war der Preisanstieg jedoch nur von kurzer Dauer. Die Händler nahmen Gewinne mit. Scheinbar war der Rückgang in der US-Förderung als auch der nur geringe Abbau der Rohöllagerbestände kein hinreichender Impuls mehr, damit die Ölpreise weiterhin steigen konnten.

     

    Die negativen Faktoren werden nun wieder wahrgenommen: Schwächere chinesische und US-Konjunkturdaten, eine weiterhin hohe Ölfördermenge Saudi-Arabiens und keine Aussicht darauf, dass die Produktion gedrosselt wird. Denn die jüngsten Aussagen auch der OPEC weisen darauf hin, dass die Produktion von insgesamt 30 Mill. bpd beibehalten wird. Vertreter der OPEC äußerten sich in den vergangenen Tagen dahingehend, dass der Ölpreis ein aktuell nicht erwartetes hohes Niveau erreicht habe. Letztlich könnten sich so auch Venezuela als auch der IRAN, die Mitglied in der OPEC sind, mit ihrem Ansinnen einer Verringerung der Förderquoten in den kommenden Sitzungen nicht durchsetzen. Die Ölminister der OPEC-Länder kommen am 05. Juni zur nächsten Sitzung zusammen.  

     

    An preistreibenden Faktoren hingegen bleibt der kriegerische Konflikt im Jemen sowie in Libyen und die Aussicht auf eine Trendwende in der US-Ölforderung bestehen. Allerdings hat die US-Ölindustrie bislang keinen nachhaltigen deutlichen Einbruch in der Ölproduktion erlitten. Auch die sich schwierig gestaltenden Verhandlungen mit dem IRAN und ein mögliches Scheitern der Gespräche könnten den Ölpreis stützen.

     

    Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Saudi-Arabien den Kampf um die Vorherrschaft im Ölmarkt scheinbar als noch nicht beendet ansieht und die Öl-Produktion als auch die globalen Öl-Bestandsdaten auf sehr hohem Niveau tendieren – solange dies anhält, dürfte der Weg nach oben auch mit der jüngsten Kursbewegung und kurzfristigen Trendwendemustern in den Tageskerzen gedeckelt sein.

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    Meine jüngsten Rohöl-Analysen finden Sie hier: Salomon - Öl-Analysen

     

    Brent Oil - Wochenkerzen

    In dieser Woche ein Breakversuch der Widerstandszone im Bereich 67,7/68$, der bislang scheiterte. Ein neues Hoch würde zwar ein Kursziel bis max. 72/73$ (obere Trendkanalbegrenzung) aktivieren, in Verbindung mit den Tageskerzen ist jedoch vorerst eine Konsolidierung zu erwarten. Kritisch wäre ein Fall jeweils unter die beiden jüngsten Wochentiefs.

     

    Brent Oil - Tageskerzen

    Am Mittwoche in shooting star, der gestern als Trendwendemuster bestätigt wurde. Erholungen sollten daher bis ca. 67$ verkauft werden, ein Fall unter das gestrige Tagestief dürfte zu einem Test der 64/63,90$ führen.

     

    WTI Oil - Wochenkerzen

    Der Widerstand bei ca. 58,46$ konnte in der vergangenen Woche per Wochenschluss geknackt werden – aktuell in dieser Woche keine Fortsetzung der Bewegung. Negativ jedoch erst unter ca. 55$ per Wochenschlusskurs.

     

    WTI Oil - Tageskerzen

    Die Tageskerzen am Mittwoch mit einem gravestone doji – die jüngsten drei Tageskerzen ein evening star. Ein Test des Aufwärtstrends wäre nun zu erwarten – kritisch wäre ein Rückfall unter 58$ per Daily-Close. Vorerst ist eine Erholung an die 60/61$ zu verkaufen – eine mehrtägige Verschnaufpause im Bereich 60,50 bis 58$ ist zu favorisieren.

    Ihr Stefan Salomon

    Chartanalyst wallstreet-online.de

    Die wichtigsten Zahlen:

    www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender

    Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten.Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: www.tradesignalonline.com.



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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    Brent und WTI Ölpreise rutschen deutlich – Trendwendemuster! Am Mittwoch konnten die Ölpreise noch Fünf-Monatshochs erreichen. Nach Bekanntgabe des Ölberichts war der Preisanstieg jedoch nur von kurzer Dauer. Die Händler nahmen Gewinne mit. Scheinbar war der Rückgang in der US-Förderung als auch der nur …

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