EUR/USD
Euro mit Rücksetzer – US-Arbeitsmarktdaten entscheidend!
Bis knapp 1,14 konnte der Euro gestern ansteigen. Doch kurz vor dieser Marke drehte die Stimmung und der Euro wertete wieder deutlich ab. Mit einem Tageshoch bei 1,1392 EUR/USD und einem Schlusskurs bei 1,1250 bildete sich gestern eine schwarze Tageskerze mit kurzem Docht. Die gestrigen Gewinnmitnahmen setzen sich heute zum Start in den Börsentag weiter fort. So wird der Anstieg vom Mittwoch dieser Woche komplett zunichte gemacht und ein Aufwärtstrend in den Stundenkerzen getestet. Relevant im kurzfristigen Bild ist nun die Unterstützung bei ca. 1,1066 EUR/USD.
Ein Fall auch unter dieses Niveau per Hourly-Close würde die Stimmung wieder eintrüben. Allerdings darf die volatile Phase im Devisenmarkt nach Vollendung einer W-Formation noch als normales Marktverhalten interpretiert werden. Solange daher der Euro nicht deutlich unter 1,10 und somit in die Range der W-Formation zurückkehrt, darf am Kurszielbereich von ca. 1,15 bis 1,16 EUR/USD festgehalten werden.
Entscheidend heute zudem die Reaktion der Märkte auf die US-Arbeitsmarktdaten. Fallen diese schwächer aus, so dürfte dies die Spekulationen um eine Verschiebung – oder gar völlige Aufhebung – der US-Zinsanhebung anheizen und den US-Dollar schwächen. Bis 14.30 Uhr dürfte der Euro hingegen seitwärts pendeln – auch eine leichte Erholung ausgehend vom gegenwärtig getesteten Unterstützungsniveau ist machbar. Achten Sie hier auch auf die weitere Entwicklung im Bund-Future und den Anleihemärkten. Ein fallender Bund-Future bzw. steigende Renditen im Euroraum machen den Euro bzw. Anlagen im Euro wieder attraktiver.
Charttechnisch: Kurz- bis mittelfristig hat der Euro die Chance nach einer W-Formation und einem bullish engulfing in den Monatskerzen weiter anzusteigen in Richtung 1,15/1,16 EUR/USD. Langfristig hingegen könnte eine solche Erholung wieder ab verkauft werden.
Monatschart EUR/USD
Wiederholung zur Übersicht:
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Die langfristige Perspektive ist und bleibt negativ. Der April zwar mit einem bullish engulfing, dieses Muster bedarf aber noch der Bestätigung. Eine kurzfristige Erholung wäre sodann bis ca. 1,15/1,16 möglich. Doch auch eine solche Erholung würde das negative Bild der Monatskerzen noch nicht gänzlich negieren. Die Monatskerzen offerieren noch ein Kursziel bis ca. 0,96 EUR/USD, entsprechend der Kurszielableitung aus einem Dreieck. Ein Ausbruch aus dem Trendkanal nach unten aktiviert dieses Kursziel aus dem Dreieck, andererseits kann sodann im Worst-Case-Szenario auch ein Rutsch bis ca. 0,80 EUR/USD abgeleitet werden. Erste Entspannung ergibt sich bei einem Anstieg per Monatsschlusskurs über 1,1240 und 1,1534.
Wochenchart EUR/USD
In den Wochenkerzen eine W-Formation, deren Kursziel: 1,15/1,16. EUR/USD. Negativ wäre hingegen ein Fall unter 1,10 EUR/USD sowie folgend unter 1,0817 EUR/USD – jeweils per Weekly-Close.
Tageschart EUR/USD
Die lange weiße Kerze vom Mittwoch stützt. Leicht negativ daher unter 1,1174 – positiv über 1,13.
Stundenchart EUR/USD
Aktuell Unterstützung bei 1,1174 sowie am Aufwärtstrend. Hier dürfte der Euro vorerst pausieren und auf die US-Arbeitsmarktdaten warten. Positiv über ca. 1,1260 und 1,13 per Hourly-Close – negativ unter 1,1165 und 1,11.
Meine jüngsten EUR/USD-Analysen finden Sie hier: Salomon - Euro-Analysen
Die interaktiven Charts zum EUR/USD finden Sie hier: Experten-Desktop Stefan Salomon
Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst wallstreet-online.de
Die wichtigsten Zahlen:
www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender
Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten.Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: guidants.com.
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