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    Raiffeisen Bank Intern. Protect Aktienanleihe  902  0 Kommentare Schrumpfkur soll die Wende bringen

    Um die harte Kernkapitalquote zu steigern, will die RBI ihre Bilanzrisikopositionen abbauen. Wegen der Unsicherheiten bieten sich Aktienanleihen als Alternative zum Direktinvestment an.

    Im vergangenen Jahr hat die Raiffeisen Bank International (RBI) erstmals in der Konzerngeschichte rote Zahlen geschrieben. Daher hat das Geldinstitut gemeinsam mit der Vorlage des 2014er Abschlusses die Pläne für eine radikale Schrumpfkur in Osteuropa präsentiert: Die Banktöchter in Polen und Slowenien sollen verkauft werden, in Russland und der Ukraine will RBI die Bilanzrisikopositionen deutlich reduzieren. Mit den Maßnahmen soll die harte Kernkapitalquote bis 2017 von zehn auf zwölf Prozent nach oben gebracht werden.

    Nun sickerten weitere Details durch. Demnach will der Konzern seine polnische Tochter bis Anfang 2016 verkaufen. Gleichzeitig plant die RBI, mindestens 15 Prozent des Instituts an die Börse zu bringen. In Ungarn sollen die Kosten um 20 Prozent sinken und die Mitarbeiterzahl bis 2016 um 15 Prozent reduziert werden. Gleichzeitig soll die Zahl der Filialen von 112 auf 67 zurückgefahren werden. An der Börse hoffen die Anleger darauf, dass die angekündigten Maßnahmen die Wende bringen werden. Die Aktie hat sich von ihren Tiefs deutlich entfernt.

    Doch wegen der Unsicherheiten bleibt ein Engagement in der Aktie riskant. Als Alter-native bietet sich die neue Protect Aktienanleihe (ISIN AT0000A17CR9) von der Erste Group Bank an. Das Papier ist mit einem Kupon von 9,50 Prozent p.a. ausgestattet, der am Laufzeitende unabhängig von der Kursentwicklung der RBI-Aktie zur Auszahlung kommt. Zudem wird die Aktienanleihe zum Nennwert getilgt, wenn der RBI-Kurs wäh-rend der Laufzeit niemals die Barriere von 80 Prozent des Startwerts verletzt. Auf aktuel-ler Kursbasis wären das 11,99 Euro. Tritt das Negativ-Szenario ein, und der Basiswert notiert am Ende nicht wieder über dem Startpreis, erfolgt die physische Lieferung von Aktien.

    Noch ein Stück mehr Sicherheit bietet die Protect Pro Aktienanleihe (ISIN AT0000A1EE79), da die 80-prozentige Barriere hier nur am Laufzeitende aktiv ist. Dafür müssen Anleger einen niedrigeren Kupon von 7,5 Prozent p.a. in Kauf nehmen. Eine offensive Variante ist die klassische Aktienanleihe (ISIN AT0000A1EE53). Sie hat keinen Protect-Level eingebaut. Zur Rückzahlung zum Nennwert kommt es also nur, wenn die Aktie am Ende ihren Startwert erreicht. Das größere Risiko wird mit einem höheren Kupon von 10,25 Prozent p.a. ausgeglichen. Weitere Infos unter produkte.erstegroup.com
     


    Christian Scheid
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    Christian Scheid arbeitet als freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Der 43-Jährigen begann sich bereits während seines Studiums der Volkswirtschaftslehre Mitte der 1990er-Jahre für die Geschehnisse an den internationalen Finanzmärkten zu interessieren. Aus dieser Zeit stammt auch seine Leidenschaft fürs Trading. Nach seiner Tätigkeit als Ressortleiter Aktien beim Anlegermagazin „Börse Online“ machte er sich im Jahr 2006 selbstständig. Seitdem schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen über Aktien, Anlage-Zertifikate und Hebelprodukte. Auf der Plattform wikifolio.com handelt er seit 2012 unter „Scheid“. In seinen sechs wikifolios bzw. den dazugehörigen Zertifikaten sind aktuell insgesamt knapp 4 Mio. EUR investiert.
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    Verfasst von 2Christian Scheid
    Raiffeisen Bank Intern. Protect Aktienanleihe Schrumpfkur soll die Wende bringen Um die harte Kernkapitalquote zu steigern, will die RBI ihre Bilanzrisikopositionen abbauen. Wegen der Unsicherheiten bieten sich Aktienanleihen als Alternative zum Direktinvestment an. Im vergangenen Jahr hat die Raiffeisen Bank International (RBI) erstmals in der Konzerngeschichte rote Zahlen geschrieben. Daher hat das Geldinstitut gemeinsam mit der Vorlage des 2014er Abschlusses die Pläne für eine radikale Schrumpfkur in Osteuropa präsentiert...

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