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    Offshore-Windenergie  817  0 Kommentare Branche sieht Licht am Ende des Tunnels

    BREMEN (dpa-AFX) - Die Offshore-Windenergie kommt wieder langsam in Schwung. Nachdem die Bundesregierung im August vergangenen Jahres das Erneuerbare Energiengesetz (EEG) überarbeitet und in Kraft gesetzt habe, investierten Unternehmen wieder in Offshore-Windparks, sagte Ronny Meyer, Geschäftsführer der Windenergie Agentur (WAB/Bremerhaven). "Also ganz klar, das Licht am Ende des Tunnels ist erreicht." Die gesamte Palette der Windenergie steht von Dienstag an für zwei Tage im Mittelpunkt der Deutschen Windenergie-Konferenz (DEWEK) 2015 in Bremen. Rund 400 Experten, davon etwa ein Viertel aus dem Ausland, werden zu der Tagung erwartet.

    Zentrale Themen sind nach Angaben Meyers Forschung, Entwicklung und Innovation. "Wir wollen die Energiewende noch ein paar Jahre vorantreiben." Im Offshore- wie im Onshore-Bereich gehe es um Kostenreduzierungen, um Strom günstiger produzieren zu können, sagte Meyer. "Das trifft alle Aspekte, die Fundamente, die Rotorblätter ebenso wie die Logistik und die Finanzierung." Ein wichtiger Punkt sei auch der gesamte Bereich der Netzintegration. "Wie kriegen wir den Offshore-Strom intelligent ins Netz?"

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    Ein weiteres Problem sei das EEG 3.0, das auch Thema einer Podiumsdiskussion bei der DEWEK sein werde, sagte Meyer. Die Bundesregierung wolle zukünftig den Preis für Offshore-Strom nicht mehr im Gesetz festschreiben, sondern durch Auktionen wettbewerblich bestimmen lassen. Wie das Verfahren aussehen soll, sei bis heute nicht klar, meinte Meyer. Das EEG 3.0 soll 2016 umgesetzt werden. Meyer forderte den Bund auf, schnell die Rahmenbedingungen festzulegen, sonst "besteht die Gefahr, dass Investoren doch wieder wegbleiben".

    Erst in den vergangenen Wochen wurden in der Nordsee zwei neue Windparks in Betrieb genommen. Weitere folgen noch in diesem Jahr. "Wir können jetzt schon mehr als eine Million Haushalte mit Strom versorgen, Ende des Jahres werden es über drei Millionen Haushalte sein", sagte Meyer.

    Aus seiner Sicht läuft es beim Netzausbau sowohl auf der See- wie auf der Landseite noch nicht rund. "Das ist nach wie vor der Schlüssel für den Erfolg der Energiewende", sagte Meyer. Dieser Infrastrukturausbau müsse immer den Offshore-Windparks vorausgehen und vor allem zügig erfolgen, forderte der WAB-Geschäftsführer. "Wir dürfen nicht in die Situation kommen, dass der Windpark auf See fertig ist, aber das Netz fehlt." Dann werde der Stromkunde belastet für Strom, der gar nicht produziert werde, mahnte Meyer. "Wir brauchen in der Nordsee das Offshore-Netz, und dann kommen auch die Windparks."/ja/DP/zb





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