BMW - iSUV
BMW hat Elektro-SUV in der Schublade - Deutschland macht nicht das Rennen
Ein SUV mit ordentlich Kraft unter der Haube und zugleich elektrisch angetrieben. Geht nicht? Geht doch, sag BMW. Der Autobauer will seine Palette von Elektroautos um einen SUV erweitern. Doch nicht die Arbeiter im Leipziger BMW-Werk können sich freuen, wo bereits der i3 und i8 vom Band laufen. Der iSUV soll im US-amerikanischen Spartanburg gefertigt werden. Zudem plant der neue BMW-Chef Harald Krüger, das US-Werk zum weltweit größten BMW-Werk auszubauen. Wie die „WirtschaftsWoche“ unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, lässt BMW für die Erweiterung rund eine Milliarde Euro springen.
Noch gilt es eine Hürde zu nehmen: Den Bau des Elektro-SUVs muss noch der Vorstand absegnen. Mit dem neuen iSUV hat es BMW-Chef Krüger vor allem auf den erfolgreichen kalifornischen E-Autospezialisten Tesla abgesehen. Tesla bringt im Herbst einen SUV namens Model X auf den Markt. Dem Vernehmen nach sollen mehr als 20.000 Kunden den Elektro-SUV vorbestellt haben.
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Die Pläne für den Elektro-SUV von BMW sind noch nicht offiziell. Nach Informationen der „WirtschaftsWoche“ sollen dann - bis auf die kleinen Modellreihen X1 und X2 (ab 2016), die vor allem in
Europa gefragt sind - alle SUV-Modelle ab dem X3 sowie der Elektro-SUV in Spartanburg entstehen. Die Produktionskapazität des Werkes soll dafür auf rund 450.000 Autos pro Jahr steigen. Rund 8800
Menschen würden dort arbeiten. Damit würde Spartanburg den Produktionsstandort Dingolfing (rund 340.000 Fahrzeuge) als größtes BMW-Werk ablösen.