DAX - Candlesticks
Angst vor Grexit: DAX schwächer erwartet
Die jüngsten News lassen eine Staatspleite Griechenlands in den kommenden Wochen oder gar Tagen zu. Die Kurskapriolen die ein solcher Schritt an den Börsen, den Aktien-, Anleihe- und Devisenmärkten auslösen dürfte, sind kaum vorstellbar. Der Euro dürfte unter Druck geraten, die Bundesanleihen hingegen gefragt sein und die europäischen Aktienmärkte volatil abwärts rauschen. Die Marktteilnehmer würden vor allem gespannt auf Italien und andere hochverschuldete Länder der Eurozone blicken, mit der bangen Frage: „Wer soll das bezahlen und welches Land ist das nächste an der Reihe?“.
Doch erklärtes Ziel der Euro-Politiker, vor allem von Merkel oder Juncker und Martin Schulz, ein Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone und einen Grexit zu vermeiden. Die Verhandlungen mit Griechenland werden in den Medien jedoch als „schwierig“ dargestellt – der Wille Athens zu einem Entgegenkommen wird als fraglich bezeichnet.
Somit könnte sich schon im Laufe dieser Woche – sofern auch kein Ergebnis auf der am Donnerstag stattfindenden Finanzministertreffen der EU erreicht wird – ein Grexit in greifbare Nähe rücken, einfach weil die Zeit fehlt, um Beschlüsse zur Rettung Griechenlands noch in den EU-Parlamenten bestätigen zu lassen.
Oder hat Griechenland noch ein Ass im Ärmel? China, Russland? Wohl kaum. Für Börsianer dürfte diese Woche daher ausgesprochen spannend aber auch volatil werden. Zumal nicht nur Griechenland im Fokus steht. Eine Vielzahl an Daten werden erwartet sowie am Freitag der dreifache Verfallstag.
Das Risiko im DAX für fallende Kurse muss allerdings als recht hoch eingestuft werden und ein Grexit könnte den deutschen Leitindex auch unter 10.000 Punkte führen. Die weiteren Aussichten:
DAX – Wochenkerzen
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In der vergangenen Woche eine kleine Kerze mit längeren Schatten – eine klassische „Unsicherheitskerze“. Ein Ausbruch über 11.515 oder unter 10.860 dürfte einen Richtungsimpuls auslösen – nach unten als erstes Kursziel 10.600 Punkten – jedoch mit dem Risiko verbunden, auch unter 10.000 Punkten zu rauschen. Nach oben dürfte eine Shorteindeckungsbewegung den DAX auch an die 12.000 führen können, sofern denn positive Nachrichten aus Griechenland für eine Entspannung im Markt sorgen würden.
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