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    Der Countdown läuft!  2855  0 Kommentare Rettet Russland Griechenland? - Seite 2

    Tsipras erhofft sich Schützenhilfe von Russland

    Der griechische Primier Tsipras reiste im Vorfeld des EU-Gipfels zum russischen Wirtschaftsforum nach St. Petersburg und sprach dabei mit Putin. Griechenland und Russland wollen in Zukunft intensiver zusammenarbeiten ohne einen Keil gegen Europa zu bilden. Russland kann Griechenland wohl kaum retten, aber es kamen Mrd.-Verträge bezüglich der geplanten Pipeline durch die Türkei nach Griechenland zustande. In St. Petersburg war auch zum ersten Mal seit langer Zeit ein Verteidigungs-Minister aus Saudi-Arabien, der eine Kooperation mit Russland anstrebt.

    Nächster Pleitekandidat ist die Ukraine

    Der nächste Pleite-Kandidat, über den man viel zu wenig spricht, ist die Ukraine. Auch hier müssen die ukrainischen Anleihen bis September umstrukturiert werden, da die Ukraine wohl auch nicht in der Lage sein wird, die im Oktober fälligen Anleihen zurückzuzahlen. Ich erwarte hier einen „Haircut“, also einen Schuldenschnitt unter Beteiligung der Gläubiger, von mindestens 20 Prozent. Die Ukraine verhandelt mit dem IWF über die nächste Tranche im Volumen von 1,7 Mrd. US-Dollar im Rahmen der angedeuteten Kredithilfe im Volumen von 17,5 Mrd. US-Dollar  insgesamt.

    Dies reicht aber nicht aus, um die Ukraine nach vorne zu bringen. Die Ukraine befindet sich in einer weit größeren Wirtschaftskrise als Griechenland. Als einziger Ausweg scheinen der  ukrainische Präsident Poroschenko und der Primier Jazenjuk einen „großen Krieg“ gegen Russland zu sehen, der aber viel Geld und Menschenleben kosten wird. Offensichtlich sind die Republikaner, allen voran der Ex-Präsidentschaftskandidat McCain bereit, jetzt auch tödliche Waffen in die Ukraine zu schicken. Obama zögert aber noch.

    „Kalter Krieg“ zwischen Russland und dem Westen verschärft sich

    Der „kalte Krieg“ zwischen Russland und dem Westen geht weiter. Putin hat angekündigt 40 Interkontinentalraketen mit Atomsprengköpfen zur „Verteidigung“ bis Ende des Jahres anzuschaffen. Die NATO sieht dies als Akt der Destabilisierung an. Die EU beschloss sofort danach, die Sanktionen gegen Russland bis auf Januar 2016 zu verlängern. Europa kosten die Sanktionen 100 Mrd. €. Die USA erhöhen hingegen sogar das Außenhandelsvolumen mit Russland, während der Außenhandel von Europa mit Russland um über 10 Prozent einbricht. In der Ost-Ukraine wird der Waffenstilstand immer wieder gebrochen und es kommt zu Toten und Verletzten in der Ost-Ukraine.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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