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    Canaccord – Weiter auf Gold und Goldaktien setzen

    Viele Analysten und Medien sehen in der anstehenden Zinserhöhung durch die US-Notenbank, der immer noch niedrigen Inflation und der Aussicht auf einen weiterhin starken US-Dollar die Gründe dafür, dass der Goldpreis auch in absehbarer Zukunft schwach bleiben könnte. Das ist jedenfalls derzeit die Mainstream-Meinung und die Grundlage für zahlreiche negative Analysen zum Goldpreis – man denke unter anderem an Goldman Sachs.

    Aber natürlich aber gibt es auch andere Meinungen. Die Analysten von Canaccord Genuity beispielsweise erklärten kürzlich, warum eine solche, konventionelle Denkweise ihrer Meinung nach derzeit nicht greift. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht mit dem Titel „Debunking the Bearish Case for Gold“ führten Canaccord-Analysten aus, warum ihrer Ansicht nach steigende Zinsen, eine niedrige Inflation und ein starker Dollar zumindest dieses Mal nicht negativ für Gold und Goldaktien sein könnten.

    Was die Zinsanhebungen angeht, gesteht Canaccord zu, dass im Allgemeinen Zinsanhebungszyklen schlecht für den Goldpreis sind. Das sei zumindest 1994 - 1995, 1999 - 2000 und 2004 – 2006 zu beobachten gewesen. Damals aber seien die Zinserhöhungen „mechanisch“ erfolgt, habe die Fed die Zinsen bei jedem Treffen um 25 Basispunkte angehoben. Nun aber glaubt man bei Canaccord, dürften zukünftige Zinsanhebungen eher danach erfolgen, wie die Notenbanker glauben, dass sich die US-Wirtschaft entwickelt und entwickeln wird. In Bezug auf frühere Zinserhöhungszyklen merkt Canaccord noch an, dass Gold vor und nach den Zinsanhebungen 1986 und 1987 gut gelaufen sei.

    Könnte sich das wiederholen? Nach Ansicht von Canaccord besteht die Möglichkeit, da die Goldaktien trotz einer Zinserhöhung der Fed im Dezember 1986 stark stiegen, bis die Notenbank im April 1987 die Zinsen noch einmal anhob. Sollte die Fed also dieses Jahr die Zinsen im September anheben und im Dezember stillhalten, bevor sie 2016 die Zinsen weiter steigen lässt, dann, so die Analysten, würde das die Tür für eine zyklische Rallye bei Gold und Goldaktien öffnen.

    Was die Inflation angeht ist Canaccord weniger daran interessiert, dass sie derzeit historisch niedrig ist, sondern am Trend und den Erwartungen für die Zukunft. Die Experten sind der Ansicht, dass eine Zeit der „Disinflation“ – sinkendes Wachstum der Inflationsrate – nun vorüber ist. Zudem wirft man die Frage auf, ob die US-Notenbank mit ihrer Strategie der nach und nach steigenden Zinsen nicht die Inflationserwartungen wachsen lassen könnte. Sollte das der Fall sein, so Canaccord, könnten die Anleger Gold wieder mehr Beachtung schenken.

    In Bezug auf den starken US-Dollar geht auch Canaccord nicht von einem negativen Szenario aus, argumentiert aber, dass der Greenback eine Zeit lang eher vor sich hin dümpeln könnte, wofür die Analysten charttechnische Gründe anführen.

    Im Herbst, wenn dann die Fed tatsächlich den Leitzins erhöht, dürfte sich zeigen, welche Prognose die richtige war.


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