checkAd

    Hüfners Wochenkommentar  1082  0 Kommentare "Acht Gründe, warum Gold gar nicht so gut ist"

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    19.261,80€
    Basispreis
    12,99
    Ask
    × 13,85
    Hebel
    Long
    16.709,49€
    Basispreis
    13,02
    Ask
    × 13,81
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    29. Juli 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Soll man jetzt Gold kaufen? "Keine Frage", so lautet eine Antwort, die man jetzt vielfach hört. Der Preis ist im Au­genblick relativ niedrig. Er hat sich gegenüber dem bis­herigen Höchststand fast halbiert. Vielleicht fällt er dem­nächst noch unter die Marke von 1.000 US-Dollar je Feinun­ze. Das müssten dann angesichts aller Krisen in der Welt eigentlich wieder Kaufkurse sein.

    Eine solche Argumentation greift meines Erachtens zu kurz. Ich möchte daher hier etwas wider den Stachel der verbreiteten Goldeuphorie löcken. Nachfolgend acht Gründe, weshalb der Goldpreis nicht steigen muss, son­dern auch sinken kann.

    Goldpreis in US-Dollar
    Huefner 290715.PNG
    Quelle: Bundesbank

    Erstens: Gold ist keineswegs so wertvoll und wertbe­ständig, wie oft gesagt wird. In den vergangenen drei bis vier Jahren hat es eher mit fallenden Preisen Schlagzeilen gemacht (siehe Grafik). Bei dem Flash-Crash in der vo­rigen Woche sind binnen Sekunden Milliardenbeträge in den Sand gesetzt worden. Allein die Deutsche Bundes­bank, die auf ihren Goldbestand so stolz ist, hat dabei rein rechnerisch einen Verlust in der Größenordnung von 5 Milliarden Euro gemacht. Darüber redet nur niemand.

    Zweitens: Langfristig gesehen ist Gold anderen Anlageformen unterlegen. In den vergangenen dreißig Jahren ist der DAX auf mehr als das Zehnfache gestiegen, der REX auf das Sechsfache, der Gold­preis aber nur auf das Dreifache.

    Drittens: Gold gehört zu den am wenigsten nützlichen Rohstoffen dieser Welt. Es ist zu weich, um es in grö­ßerem Stil in der Industrie zu verarbeiten. Nur weniger als 10 Prozent der Goldproduktion werden wirklich gebraucht (u. a. im Bereich der Elektro- und Medizintechnik). Über 50 Prozent werden als Schmuck verwendet. Nichts gegen Schmuck. Aber das ist eine Nachfrage, die wenig stabil ist. Wenn es den Menschen schlechter geht, kaufen sie als erstes weniger Schmuck. 

    Viertens: Die Zentralbanken als traditionell wichtige Nachfrager nach Gold fallen mehr und mehr als Käufer aus. Die Großen unter ihnen erwerben lieber Staatsan­leihen und andere Wertpapiere. Ein Grund für den jüngsten Einbruch des Goldpreises war, dass die chi­nesische Zentralbank weniger Goldreserven ausge­wiesen hat, als der Markt erwartet hatte. Ob die Noten­banken je wieder in großem Stil zu Goldkäufen zurück­kehren werden, bezweifle ich.

    Seite 1 von 3


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Börse Frankfurt
    0 Follower
    Autor folgen

    Verfasst von 2Börse Frankfurt
    Hüfners Wochenkommentar "Acht Gründe, warum Gold gar nicht so gut ist" 29. Juli 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Soll man jetzt Gold kaufen? "Keine Frage", so lautet eine Antwort, die man jetzt vielfach hört. Der Preis ist im Au­genblick relativ niedrig. Er hat sich gegenüber dem bis­herigen Höchststand fast …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer