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    GOLD  7399  14 Kommentare 350 oder 1.800$? Eine Analyse der langfristigen Perspektiven!

    Bei Gold scheiden sich die Geister. Die, die schon immer einen Finanzcrash und den Untergang der kapitalistischen Finanzordnung vorausgesehen haben, im Zuge dessen Gold als einziges wahres Zahlungsmittel ungeahnte Höhen im Wert erreichen soll, sehen den aktuellen Goldpreis als „Schnäppchen“. Im Gegensatz hierzu die Analysten, die auf Grund der Zinswende in den USA sowie des unrentierlichen Golddepots, des Abgesangs von Gold als Krisenwährung weiterhin fallende Goldkurse in US-Dollar prognostizieren. Die Kursziele nach unten mehren sich nun bei fallenden Goldkursen. Die Analysten damit „prozyklisch“!

    Nachfolgend zwei interessante Artikel – eines Optimisten und eines Pessimisten:

    Goldreport - Fairer Wert für Gold 750 USD oder 1.800 USD? Kommt die Krise in den USA zurück?

    Study predicts gold could plunge to $350 an ounce

    Eine etwas andere Sichtweise auf den „Wert des Goldes“ zeigt der US-Analyst Milton Berg auf, der den Goldpreis in Relation zu einem Schoko-Bonbon setzt und den „The Gold Hershey Bar Index“ entwickelt hat – Milton Berg entwickelt hieraus einen „fairen“ Preis für die Gold-Unze von ca. 950$ mit dem Risiko verbunden, dass der Goldpreis kurzzeitig auch bis ca. 700$ fallen könnte. Das Interview mit Milton Berg sehen Sie hier bei Bloomberg.

    Letztlich entscheidet der Markt über den Preis. Sind mehr Käufer als Verkäufer vorhanden oder umgekehrt. Und eine anhaltend negative Stimmung dürfte auch den Abwärtstrend ankurbeln – bis keine Verkäufer mehr vorhanden sind. Doch genau hier liegt das Dilemma im Goldpreis. In den vergangenen Wochen stiegen die Abflüsse bei den „Goldfonds“ – und die Stimmung der Goldanleger ist scheinbar noch nicht am Tiefpunkt angelangt. Ein finaler „Ausverkauf“ ist derzeit noch nicht festzustellen. Betrachten Sie hierzu einmal die Monatskerzen:

    Gold - Monatskerzen

    Lesen Sie auch

    In den drei Monaten April bis Juni eine abwartende Haltung im Goldpreis, die im Juli nach unten verlassen wurde: Ein Verkaufssignal. Der Markt hat sich nach einer Phase der Unsicherheit nach unten entschieden. Hieraus folgt, dass sich die Abwärtstendenz weiter fortsetzen sollte.

    Auch der Juli-Schlusskurs ist negativ zu werten, da dieser unter dem Oktobertief und außerhalb des Keils notiert. Ein Re-Break der 1.132$ per Monthly-Close sowie folgend ein Anstieg über ca. 1.187$ wären positiv – ansonsten muss mit fallenden Kursen in Richtung 1.000$ (und tiefer) gerechnet werden. Ein Anstieg über 1.187$ würde den Juli als „Ausverkaufskerze“ darstellen.

    Betrachten wir noch einen weiteren langfristigen Kursverlauf. Der Goldpreis seit 1994 (in schwarz) und die T-Bonds (zehnjährige US-Anleihen). Hinweis: Chart erstellt mit Metastock – Kursdaten: www.bsb-software.de

    Pauschal könnte hieraus abgeleitet werden, dass der Goldpreis bis ca. 2012 gestiegen ist, solange auch die T-Bonds deutlich gefallen sind. Seit 2013 setzte hier ein Stimmungsumschwung in der Zinslandschaft ein – steigen nun die Zinsen wieder an, so besteht ganz einfach das Risiko, dass sich auch der Goldpreis langfristig unter der 1.000$-Marke einrichten wird.

    Entsprechend der „Trendlinien-Differenzmethodik“ kann übrigens ein Kursziel nach Bruch des sehr langfristigen Trends für den Goldpreis abgeleitet werden: 600 bis 580$.

    Fazit:

    Solange keine klare Bodenbildung im Goldpreis vorliegt, wäre ein Kauf am aktuellen Niveau oder auch ein Einstieg in Goldminen-Aktien sehr risikoreich bzw. sehr spekulativ, die Risiken nach unten überwiegen aus langfristiger Sicht.

    Ihr Stefan Salomon

    Chartanalyst wallstreet-online.de

    Die wichtigsten Zahlen:

    www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender

    Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten.Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: guidants.com.



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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    GOLD 350 oder 1.800$? Eine Analyse der langfristigen Perspektiven! Bei Gold scheiden sich die Geister. Die, die schon immer einen Finanzcrash und den Untergang der kapitalistischen Finanzordnung vorausgesehen haben, im Zuge dessen Gold als einziges wahres Zahlungsmittel ungeahnte Höhen im Wert erreichen soll, …

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    Kommentare

    schrieb am 02.08.15 19:28:53
    Chartanalyst wallstreet-online.de ? was den das fuerne bezeichnung...

    gold faellt solange bis die elite ihre shorts gedeckt hat und long ist.

    oder russland und china mit einer goldgedeckten waehrung kommen.

    bild indikator sagt das tief ist bald da !!
    schrieb am 02.08.15 23:09:44
    Zudem möchte ich einmal an die Kursziele der DB und anderen Kabalbanken erinnern, als der POG bei 1.900 USD stand. Die DB war mit 2.300 (oder waren es 2.500 USD) dabei. Andere meinten, der POG solle nun bis auf 5.000 steigen. Die BILD Zeitung rief ein goldenes Zeitalter aus. Und was geschah? Richtig, down. Und das für nun schon fast 5 Jahre.

    Ich sehe die Kursziele von 800 USD oder darunter für einen eindeutigen Hinweis darauf, dass wir kurz vor der Wende stehen. Der POG tut sich immer schwerer damit, bis auf die 1.050/1.000 zu fallen. Ansonsten hätte er es nach Break der wichtigen 1.040 USD in einem Zuge getan. Es sind große Adressen dabei, alles aufzukaufen, was der dumme Kleininvistor nun verzweifelt und durch die Kursziele verunsichert auf den Markt wirft. Auch bei den Minen wurde zuletzt eingesammelt wie verrückt. Kein Wunder nach mehr als 80% Kursverluste und einem HUI 13 Jahre-Tiefstand.

    Wer jetzt noch verkauft, wird sich eines Tages stark ärgern. Genau so wie diejenigen, die bei 1,05 EU/USD aufgrund Stefan Salomons Euro-Kurszielen von 80 US ct. short auf den Euro gegangen sind.
    schrieb am 03.08.15 11:52:30
    sehr gut geschrieben.

    schon interessant wie das fussvolk nur das gold in us dollar sieht.... lol

    scheint wohl jeder mit dollars einzukaufen im euro land. wie waers mal mit dem euro gold kurs, oder yen gold kurs oder aussi dollar gold kurs...

    dann fangen bestimmt mal paar lampen an zuleuchten.

    bild bzw WO sind gute indikatoren welche sau wann und zu welcher zeit durchs dorf getrieben wird weil reich machen will dich keiner.

    mal die inneren zusammenhaenge verstehen lernen dann gehts einfacher an der boerse.

    und ja man kann noch fett an aktien einsteigen weil die endablade hat noch nicht begonnen und das geld drucken wird fleissig weiter gehen und dann wird gold noch weiter sinken....

    aber wenn der grosse knall dann mal kommt und der kommt nicht mit ankuendigung dann ist schicht im schacht....

    gold war immer schon waehrung, ist die beste loesung wenn man in waherungen ohne grosse verluste tauschen will und wird ueberall auf der welt akzeptiert.

    wer keins hat ist dann mal selber schuld.:lick:

    welche anlageform gab dir mal locker 9% im durchschnitt pro jahr in den letzten 25 jahren?

    :):)


    :):)
    schrieb am 03.08.15 12:14:20
    Jedes vernünftige Aktienportfolio.;)
    schrieb am 03.08.15 13:38:22
    ja und was ist vernuenftig? am ende haellste doch auch bloss ein papier in der hand.

    wenn man einmal die boerse verstanden hat wuerde man nie dieses papiere halten.
    was machste wenn ueber nacht die boerse dicht ist und dann mit -50% wochen spaeter startet?

    kann nicht passiern oder? naja in griechenland war es etwas weniger und in D kann sowas nie passiern...

    wartet mal ab was die zukunft bringen wird... eines tages kommt ein schwarzer schwan geflogen und manche wachen dann auf aus ihrem traum.

    und jetzt traeumt mal weiter.:)
    schrieb am 03.08.15 14:21:54
    Das Problem ist, dass du versuchts mit Totschlagsargumenten zu kommen. Bei anderen Usern mag das mal klappen, bei mir nicht.

    Tatsache ist, dass die -50% die Goldbesitzer bereits getroffen haben...Ob man nun die ganze Zeit handeln konnte oder nicht, ist ja egal, denn der Umstand ist Fakt. Tatsache ist auch: Ein Aktienbesitzer kann jederzeit seine Aktien verkaufen und in Gold tauschen, also auch da gibt es nicht so oder so, sondern alles zu seiner Zeit.

    Ich kann euren Frust verstehen, aber die besseren Argumente, haben nun mal die Leute, die ihr Vermögen erhalten / aufbauen und nicht die "was wäre Wenn" Fraktion. Thats it.;)

    Unabhängig davon, ist eine breite Streuung schon immer wichtig und richtig gewesen und ich bin Anhänger dieser. Nur die Goldbugs glauben nicht dran, die glauben an nur eine Lösung und dafür bekommen sie eben seit Monaten auf die Folgen aufgezeigt. (Und ja, mir ist der Umstand bewusst, dass es in Euro besser aussieht als in USD, aber in Aktien sieht es NOCH besser aus...);)
    schrieb am 03.08.15 14:31:48
    Das Problem ist, dass du versuchts mit Totschlagsargumenten zu kommen. Bei anderen Usern mag das mal klappen, bei mir nicht.

    Tatsache ist, dass die -50% die Goldbesitzer bereits getroffen haben... ]



    wo haben den goldbesitzer -50% gemacht? hast du schonmal den goldpreis in verschiedenen waehrungen ueber die letzten 25 jahre verfolgt?

    errechne dir mal den durchschnitt wenn du seit 25 Jahren jedes jahr was weggelegt hast... und nimm mal euro, yen, aussi dollar usw... selbst beim usa dollar liegste noch gut im rennen mit der rendite.

    es versteht eben nicht jeder, wird auch von den medien nie erklaert.
    geh mal ins ausland und tausche am airport deine kohle um, dann errechne mal den verlust den du da machst... der liegt bei 15-20%!!!

    nimm mal goldmuenze mit und tausch die um, dann machste maximal den spread 2% verlust.

    guck dir mal die speads an bei den haendlern! des weiteren kein trace moeglich.

    zum thema aktien, man sieht du bist neuling und kennst die zeiten um 2000 nicht...

    auch du wirst es noch erleben wenn sich papier in rauch aufloesst.:)
    schrieb am 03.08.15 14:34:39
    lol...:laugh::laugh::laugh::laugh:
    schrieb am 03.08.15 14:38:17
    wenn du wirklich an der boerse was verdienst wuerdest du nie sowas schreiben.

    man stochert eben nur im misthaufen rum und hofft das man auf den schatz stoesst.

    die chancen auf sowas sind weniger als die beim roulette.

    :):)
    schrieb am 03.08.15 14:41:31
    Im Misthaufen stochert man auch mit einem Ansatz. Niemand kann Kurse vorher bestimmen, aber der Erwartungswert (ich hoffe du bist nicht so schlecht in Mathe wie du es von mir denkst) kann eben mit dem richtigen Ansatz positiv sein, auch WENN man nicht alles vorhersehen kann.

    So und nun spiel weiter, die Zeit ist mir dann tatsächlich zu schade...:)
    schrieb am 03.08.15 13:56:06
    Naja, dazu möchte ich als 'noob' im Grunde nur sagen, dass gerade HerrKoerper dazu neigt, auf ähnliche schwarze Schwäne hinzuweisen und eher wenig Hang zu wenig fundierter Euphorie hat ;)
    schrieb am 02.08.15 23:43:32
    Zwei Dinge sprechen allerdings dagegen:

    1. Wir kommen beim Gold von (unter) 300 Dollar. Sollte die Korrektur tatsächlich bereits bei 1000 Dollar, also mehr als einer Verdreifachung des alten Niveaus, stoppen, wäre das ziemlich ungewöhnlich.

    2. Rohstoffzyklen dauern normalerweise um die zehn Jahre. Gold fällt dagegen erst seit rund fünf Jahren.

    U.a. deshalb - und weil ich Gold auch fundamental noch für deutlich überteuert halte - gehe ich von weiter sinkenden Kursen aus. M.E. kann man bei rund 800 Dollar erwägen, eine erste Position aufzubauen.
    schrieb am 03.08.15 09:22:15
    Dass der POG von 300 USD kommt, ist für mich angesichts der fundamentalen Gegebenheiten kein Grund für einen weiteren, krassen POG Verfall. Allein die Tatsache, dass sich in nahezu allen Industriestaaten seit 2000 die Geldmenge (M3) verdreifacht hat, und dass die Gelddruckerei gar nicht mehr enden KANN s.h. auf lange Sicht vervier-, verzehnfacht etc. wird, spricht für Goldkurse jenseits der 1000 USD Marke. Die vielen weiteren Krisenherde, die es seit dem Anstieg von 300 USD weltweit gibt, sind dabei noch nicht einmal berücksichtigt.
    schrieb am 02.08.15 23:11:30
    Meinte natürlich der wichtigen 1.140 USD Marke

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