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    Vorwurf im Athen-Deal  4203  12 Kommentare „Besserwisser“ Schäuble versucht Griechenland-Einigung zu unterlaufen

    Wie wallstreet:online berichtete, trifft der Griechenland-Deal zwischen Athen, dem Internationalen Währungsfonds (IWF), der EU-Kommission, der Europäischer Zentralbank (EZB) sowie dem Rettungsfonds ESM nicht auf einhellige Zustimmung der Bundesregierung. Die im Memorandum of Understanding (MoU) festgehaltene Griechenland-Strategie sei unzureichend und unpräzise.

    Vor allem drei Punkte bedürfen einer Klärung: 1. Welche Rolle spielt der Internationalen Währungsfonds (IWF) bei den geplanten Maßnamen. 2. Wie kann Griechenland die Schuldentragfähigkeit erreichen? 3. Wann kann der Privatisierungsfonds seine Arbeit aufnehmen und damit auch die Rekapitalisierung griechischer Banken übernehmen? Laut Kritik der Bundesregierung sei die gesamte Reformstrategie nicht eindeutig, genauso wenig der Zeitplan für die Umsetzung in Gesetze. Viele Maßnahmen seien nicht vor Oktober/November geplant oder seien gar nicht spezifiziert. Lesen Sie mehr dazu hier: Bundesregierung kritisiert Reformvorschläge: Griechenland-Deal unzureichend - Reformstrategie und Zeitplan unklar.

    Gewisse Kräfte im deutschen Finanzministerium steuern gegen Athen-Deal

    Doch nun regt sich Ärger beim Koalitionspartner SPD. "Griechenland und die Gläubiger haben seriös verhandelt. Doch offensichtlich gibt es Kräfte im deutschen Finanzministerium, die versuchen, eine Einigung zu unterlaufen“, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Axel Schäfer und Europapolitiker gegenüber „Zeit Online“.

    Besonders Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sorgt für Ärger in der SPD-Fraktion. “Wir haben nicht vergessen, dass Wolfgang Schäuble und seine Leute monatelang in Richtung Grexit steuerten. Vor dem entscheidenden Gipfel in Brüssel am 13. Juli haben sie es versäumt, eine konsensfähige Kompromissvorlage vorzulegen. Jetzt dürfen sie nicht den Besserwisser spielen“, so Schäfer gegenüber „Zeit Online“. Die EU-Finanzminister hatten sich am 13. Juli in einer dramatischen Nachtsitzung grundsätzlich auf neue Hilfen für Griechenland geeinigt, die Details waren aber erst in den vergangenen Wochen in Athen ausgehandelt worden.

    Schäfer wies auch Bedenken zurück, dass der geplante Privatisierungsfonds in Griechenland nicht weit genug gehe. In den ersten drei Jahren muss Griechenland nach den aktuellen Vorlagen nur Staatsvermögen in Höhe von 6,2 Milliarden Euro privatisieren. "Es ist richtig, dass Griechenland sein Staatseigentum behutsam privatisieren muss. Im Moment ist das Land in einer dramatischen Krise, da würden Staatsvermögen verschleudert, wenn man sie verkaufte", sagte Schäfer weiter. "Den Unionspolitikern, denen die Reformen in Griechenland nicht weit genug gehen rate ich: Sie sollen einmal eine Sekunde inne halten und überlegen, was solch eine Situation für Deutschland bedeuten würde. Niemals würde ein solch schmerzhaftes Reformpaket wie in Griechenland eine Mehrheit im Bundestag finden."





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    Vorwurf im Athen-Deal „Besserwisser“ Schäuble versucht Griechenland-Einigung zu unterlaufen Es regt sich Ärger beim Koalitionspartner SPD. Der Vorwurf: Griechenland und die Gläubiger haben seriös verhandelt. Doch offensichtlich gibt es Kräfte im deutschen Finanzministerium, die versuchen, eine Einigung zu unterlaufen.

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    Kommentare

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    17.08.15 14:05:47
    Man beugt sich dem Durck Frankreichs und Italiens, die natürlich die Transferunion wollen, da sie selbst auch nicht in der Lage sind, die notwendigen Reformen bei sich zuhause durchzuführen. Warum sollten sie auch, die anderen Zahlen ja, und wenn wir schon untergehen, dann sollen die anderen auch mit dran glauben. Es ist so etas von hirnrissig, da fehlen einem die Worte. Europa fährt sich vollständig gegen die Wand, und das sehenden Auges.
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    15.08.15 13:21:27
    Schäuble ist kein "Besserwisser"! Das ist im Volksmund sozusagen eine Kritik.

    Schäuble ist ein Wisser!!! Da gibt es keine Steigerung im Lob!!!
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    15.08.15 09:06:50
    Haha,warte mal ab,wer da für was stimmt,wenn das zur Abstimmung gelangt,wie wir ja erfahren haben,werden zumindest Abweichler der CDU nun mittlerweile ernsthaft bedroht und unter Druck gesetzt,für den Fall,dass sie zu einem Ergebniss kommen,an dem Deutschland nicht genug zu knabbern hat,wenn es tatsächlich Sozis gibt,die Deutschland ebenfalls an dieser Geld-Verschlepperei verraten sehen,dann klopft sich ganz Deutschland auf die Schenkel,wenn die tatsächlich den Arsch in der Hose haben,dreist mit Nein zu stimmen,was für ein Spaß und ehrlich verdient obendrein !
    Hahaha,wir können einfach das Leiden der Griechen nicht mehr ertragen und stimmen mit NEIN,das ist der schärfste Knaller,den das Land je erlebt hat,dann fällt die ganze Rettungsschande durch und erhält 90% Gegenstimmen,da ist glei Spanien drann noch mit gerettet,weil wir uns eine Runde weltfremdes Gespinne sparen !
    Ich sehe selbst in einem solchen Szenario keinen Sinn,in einem eventuellen Rücktritt von irgend jemandem,man kann eben wirklich alles soweit auf die Spitze treiben,bis es vollkommen lächerlich wird und die Zusicherungen,es werde nie eine Transferunion sind wahrlich der blanke Hohn,haha,folgt Eurem Gewissen,scheiß auf die Konsequenzen,an dem Tage treffen wir uns alle aufm Ku-Damm und feiern die Nacht durch,verdient !
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    15.08.15 08:21:18
    Die Bullshitäusserung:Niemals würde ein solch schmerzhaftes Reformpaket wie in Griechenland eine Mehrheit im deutschen Bundestag finden,macht mich sprachlos&extrem wütend!Wer über Jahrzehnte jegliches vernünfzige Handeln vermissen lässt,muss halt dann in den saueren Apfel beissen!Vor allem erzürnt mich,dass vorwiegend Sozis&Grüne Kritik üben.Eine,von Ihnen geführte Regierung, hat schliesslich unglaublich blauäugig Goldman-Sachs-Griechenland abgenommen, nach vorher 30jähriger Misswirtschaft die letzten beiden Haushalte vor der €uroeinführung Haushaltsüberschüsse erwirtschaftet zu haben!Wieviel LSD muss man für so eine Beurteilung einwerfen?Shut up!
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    14.08.15 23:01:29
    Du hast absolut Recht,einerseits wollen sie immer die Rechte der Frauen stärken,aber frag mal rum,was für bohrende Fragen sie neuerdings den Witwen stellen,was sie denn sonst so verdienen würden,während sie immernoch ihre wohlverdienten Navrockis,Sarazins und Wulfs luxus verpflegen,die Franzosen sollten unsere Politiker herzlich einladen,wenn einer von ihren Politikern zur Heimsuchung geworden ist,einfach mal zur Abschreckung,ich möchte sehen,mit was der alles in den Strassen und Gassen beworfen werden würde !
    Ich habe diese Schande nun schon zum zweiten mal in meinem leben durch !

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