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     2636  0 Kommentare China – der wahre Einfluss auf den DAX

    Asien_Indien_2Läuft die Entwicklung bei DAX und S&P 500 in diesem Jahr ähnlich wie im Jahr 2007? Damals hatte der Index für Deutschlands Blue Chips nach der vorherigen Hausse ein paar Monate vor dem S&P 500 nach unten gedreht und damit begonnen, die bevorstehende weltweite Rezession und Schuldenkrise einzupreisen. Nach der jüngsten Korrektur beim DAX sind Investoren nun zusehends verunsichert. Welche Unternehmen leiden besonders unter den enttäuschenden Nachrichten aus China?

    Erneuter Schwächeanfall beim DAX: Der Index nimmt das Juli-Tief von 10.676 Punkte ins Visier. Etliche Investoren hatten den zwischenzeitlich kräftigen Kursrutsch zwischen April und Anfang Juli hauptsächlich auf die Eskalation der Griechenland-Krise und das Aufflackern der Schuldenkrise in der Euro-Zone zurückgeführt. Inzwischen dämmert allerdings zusehends mehr Anlegern, dass die Ursache für einen wichtigen Teil des Kursrückgangs die anhaltend schwachen Konjunkturdaten aus China, sein könnten. (Die Chinesen sind übrigens auch gern gesehene Gäste in Bayern, auf dem Oktoberfest – dazu ein kleines Video von uns. Börse etwas anders.)

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    Konjunktur_Istanbul - zwischen Europa und KleinasienDie Exporte Deutschlands nach China belaufen sich auf 2,5 Prozent der hiesigen Wirtschaftsleistung, womit weltweit nur zwei Länder abhängiger von Ausfuhren nach China sind: Australien (4,9 Prozent) und Japan (2,7 Prozent). Entsprechend belasten schlechte Konjunkturnachrichten aus China den DAX. Insgesamt gehen 8,9 Prozent der deutschen Exporte in die Emerging Markets. Damit ist Deutschland von den Emerging Markets abhängiger als jeder andere Industriestaat. Und die Nachrichten aus den Emerging Markets sind nicht besonders gut. Dazu muss man nur an die Rezession in Brasilien und Russland denken. (Weitere Erläuterungen mit Statistiken, Grafiken und Hintergründen gibt es diese Woche neben Chartanalysen in unseren Webinaren). 

    Volkswagen-Aktie im Rückwärtsgang

    Wie sehr die Probleme in China das Geschäft belasten, hat zuletzt Volkswagen eingeräumt. Der frisch gekürte weltweite Branchenprimus hat nach der Vorlage der Halbjahreszahlen die konzernweiten Verkaufsziele für das Gesamtjahr gesenkt. Statt wie bisher ein moderates Plus erwartet der Konzern nur noch Auslieferungen „auf dem Niveau des Vorjahres“ von 10,1 Mio. Euro.

    Volkswagen verkauft mehr als ein Drittel seiner Fahrzeuge in China. Die sich deutlich eintrübenden Geschäftsperspektiven für Volkswagen preisen Investoren trotz eines Kursrückgangs von knapp 30 Prozent gegenüber dem Rekordhoch vom März immer weiter ein. Das 2016er-KGV von sieben zeigt, wie skeptisch Investoren sind. Allerdings beruht es auf den Gewinnschätzungen der Analysten, die für 2016 einen Anstieg des Gewinns je Aktie um zwölf Prozent vorhersagen. Wenn die Konjunkturflaute in China anhält und der Renminbi weiter abwertet, könnte es Volkswagen sehr schwerfallen, die Erwartungen der Analysten zu erfüllen. (Auf Facebook haben wir Ihnen ebenso wie unter unseren Beiträgen noch einiges interessante zu China verlinkt…)

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    China – der wahre Einfluss auf den DAX Läuft die Entwicklung bei DAX und S&P 500 in diesem Jahr ähnlich wie im Jahr 2007? Damals hatte der Index für Deutschlands Blue Chips nach der vorherigen Hausse ein paar Monate vor dem S&P 500 nach unten gedreht und damit begonnen, die …

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