DEUTSCHE BANK
Rekordverlust – Anleger kaufen trotzdem
Ist das das Ende mit Schrecken? Am gestrigen späten Abend verkündete Deutsche Bank-Vorstandschef John Cryan einen Rekordverlust von rund sechs Milliarden Euro für das dritte Quartal. Infolge von massiven Abschreibungen auf das Investmentbanking und das Privatkundengeschäft sowie Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten ist das Ergebnis unter Druck. Damit könnte auch die Dividende für 2015 entweder gänzlich ausfallen oder zum Teil gekürzt werden. Auch die Mitarbeiter der Deutschen Bank dürfen sich auf Einkommenseinbußen einstellen – Boni sollen gekürzt werden. Im gestrigen nachbörslichen Handel verlor die Deutsche-Bank-Aktie deutlich – auch heute Morgen wurden Verkäufe mit einem Abschlag von bis zu 10 Prozent registriert. Doch die Anleger im „echten“ Handel scheinen eher vorsichtig optimistisch – hat so scheint es, John Cryan doch ordentlich aufgeräumt. Damit könnten die „bad news“ nun der Vergangenheit angehören. Vom Markt wird zudem positiv aufgenommen, dass die Deutsche Bank keine Kapitalerhöhung plant.
Tageskerzen - Deutsche Bank
Nach der gestrigen Gewinnwarnung fiel die Deutsche Bank-Aktie zur Eröffnung deutlich – konnte sich jedoch schon im weiteren Verlauf des vormittags erholen. Auch moderat freundliche Analystenkommentare stützen. Ein Anstieg über ca. 26 Euro sowie folgend ca. 26,50 Euro würde hier einen Test und Breakversuch der 27 Euro offerieren – ein Ausbruch aus der Range der vergangenen Wochen würde dann gar eine kräftige Gegenbewegung in Richtung 29 bis ca. 30/31 Euro zulassen. Eher negativ wäre ein Fall unter das bisherige Tagestief.
Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst wallstreet-online.de
Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: guidants.com
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