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    MRL Corporation – Der erste neue Graphitproduzent 2016?

    Spätestens nachdem der Elektromobilhersteller Tesla Motors ankündigte, eine so genannte „Gigabatteriefabrik“ zu errichten, die bis 2020 Lithium-Ionen-Batterien mit einer Kapazität von 35 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr herstellen soll, rückte auch das Thema Graphit in den Fokus der Rohstoffanleger weltweit. Denn Graphit ist einer der wichtigsten Bestandteile dieser Batterien und sollte somit stark von dem erwarteten, erheblichen Nachfrageanstieg insbesondere im Bereich der Elektromobilität insgesamt profitieren.

    Das wollen auch zahlreiche Bergbau-Juniors, die derzeit daran arbeiten, eine Graphitmine zur Produktion zu bringen. Ein hierzulande kaum bekanntes, kleines aber feines Unternehmen aus Australien namens MRL Corporation (WKN A1T7RQ / ASX MRF) könnte das Rennen um die erste neue Graphitmine außerhalb Chinas gewinnen.

    Und MRL verfügt über einen entscheidenden Vorteil gegenüber zahlreichen anderen Kandidaten im Graphitmarkt. Denn MRL ist in Sri Lanka tätig. Und nur dort findet man die extrem hochgradigen Graphiterzadern, für die das Land bekannt ist.

    Extrem hochgradig bedeutet in diesem Fall Gehalte zwischen 90 und 99% Gesamtgraphitkohle, während die Durchschnittsgehalte weltweit nur bei 10 bis 20% liegen. 50% aller Graphitminen fördern sogar mit weniger als 6%! Das bedeutet, MRL muss im Gegensatz zur Konkurrenz keine Millionenbeträge in eine Aufbereitungsanlage investieren. Wenn das Graphiterz aus dem Boden geholt ist, fällt höchstens noch eine Sortierung des Materials an, die zunächst zu niedrigen Kosten von Hand erfolgen kann. Erst bei einer späteren Steigerung der Produktion dürfte ein mechanisierter Prozess notwendig werden. Das ist ein enormer Kostenvorteil gegenüber anderen Graphitproduzenten, die ein Konzentrat herstellen müssen, während MRL so genanntes DSO (Direct Shipping Ore) – also Material, das fast ohne weitere Aufbereitung ausgeliefert werden kann – produziert.

    Hinzu kommt, dass das ultrareine Graphit aus Sri Lanka bei den Endkunden äußerst gefragt ist. In den vergangenen Jahren wurde im Vergleich zum verbreiteten Flockengraphit ein erheblicher Aufschlag für DSO-Material aus Sri Lanka gezahlt.

    Und MRL will – ebenfalls im Gegensatz zu den meisten potenziellen Graphitproduzenten – schon Anfang kommenden Jahres in Produktion gehen. Über einen Zeitraum von 18 bis 24 Monaten will man zunächst auf dem Aluketiya-Projekt, das bereits über eine Abbaulizenz verfügt, und dem Warakopola-Projekt bis zu 20 Schächte in Betrieb nehmen, um Zugang zu den Graphiterzadern zu erlangen. Dort hat MRL mit Bohrungen bereits Gehalte von bis zu 99,2 bzw. 99,3% Gesamtgraphitkohle nachgewiesen. Dabei konzentriert man sich auf alte Schächte, die auf Grund mangelnden Kapitals sowie unzureichender Belüftung und Wasserkontrolle aufgegeben wurden und nimmt diese mit konventionellen aber modernen Methoden wieder in Betrieb.

    Die Analysten von Far East Capital gehen in einem Base Case-Szenario davon aus, dass MRL mit 20 produzierenden Schächten einen Ausstoß von 5.000 Tonnen Graphit pro Jahr erzielen könnte. Damit, glaubt Far East Capital, könnte das Unternehmen eine EBIT-Marge von 7,5 Mio. AUD erreichen bzw. ein EBIT von 3,8 Cent pro Aktie (nicht verwässert). Bei einer Marktkapitalisierung von nicht verwässert gerade einmal 12,8 Mio. AUD…

    Die Kosten für die Inbetriebnahme eines Schachts liegen laut MRL bei rund 150.000 USD und das Unternehmen hat bereits 12 Schächte ausgewählt, die man 2015 und 2016 zur Produktion bringen will. Laut MRL sollte der Break-Even bei 11 produzierenden Schächten erreicht werden. Bis es soweit ist, ist MRL finanziell gut ausgestattet, da man erst vor Kurzem 4 Mio. Dollar an frischem Kapital aufnehmen konnte. Es steht noch eine letzte Genehmigung aus, dann kann MRL noch dieses Jahr (Dezember) daran gehen, den ersten Schacht auf dem Alukatyia-Projekt in Betrieb zu nehmen. Das erste Erz könnte demzufolge dann bereits im Januar 2016 gefördert werden.

    Soweit so ausgezeichnet. Doch besteht bei MRL noch ganz erhebliches Aufwärtspotenzial über das bis jetzt genannte hinaus. Denn das ultrahochgradige Graphitmaterial des Unternehmens eignet sich laut einer Studie der Universität von Adelaide hervorragend für die Herstellung des „Wunderwerkstoffs“ Graphen. Graphen leitet Daten besser als Silizium, Wärme besser als Kupfer und ist darüber hinaus zugfester als Stahl und dabei gleichzeitig nur ein Molekül dick.

    Wie die Analysten von Far East Capital als Beispiel anführen, können aus einer bestimmten Menge Graphit des Graphits von MRLs Projekten 50 bis 80% an Graphen erzeugt werden, während es bei Talga Resources (WKN A1C0Q2) beispielsweise nur 2 bis 10% wären. Das bedeutet also, MRL muss erheblich weniger Graphit zur Graphenherstellung einsetzen als die Konkurrenz und besitzt so einen erheblichen Kostenvorteil.

    Der Markt für Graphen-Anwendungen ist noch vergleichsweise klein – auch wenn ihm ein starkes Wachstum vorausgesagt wird - und könnte eine Schwemme von neuem Material derzeit nicht verkraften. Deshalb hat Far East Capital ein zweites Produktionsszenario für MRL entworfen, in dem von einem Ausstoß von 4.000 Tonnen Graphit und „nur“ 500 Tonnen Graphen pro Jahr ausgegangen wird (50% „Verlust“ bei der Herstellung). Damit würde den Analysten zufolge die Rentabilität der von MRL betriebenen Schächte explosionsartig steigen. Denn in diesem Fall geht Far East Capital von einer EBIT-Marge von 33,4 Mio. AUD und einem EBIT von 17 Cent pro nicht verwässerter Aktie aus!

    Auch wenn MRL Corp. ein im Vergleich kleiner Produzent bleiben wird: Angesichts der noch geringen Marktkapitalisierung und der exzellenten Aussichten bietet sich Risiko bewussten Anlegern hier eine exzellente Chance zu einem noch relativ günstigen Kurs und Zeitpunkt – kurz vor Produktionsbeginn – bei einem sehr viel versprechenden Unternehmen einzusteigen

    Das ultrahochgradige Graphitmaterial, das MRL gewinnt macht die Produktion zum einen äußerst kostengünstig – was sowohl OPEX als auch CAPEX angeht – und erzielt zum anderen Premiumpreise. Darüber hinaus eignet es sich hervorragend für die Herstellung von Graphen, was noch einmal zusätzliches Potenzial für Unternehmen und Aktie eröffnet.

    Wer also das nicht unerhebliche Risiko, das mit der Investition in ein junges Bergbauunternehmen einhergeht – zumal MRL keine formelle Ressource ausweist, sondern sich auf die mit den Bohrungen und durch historische Daten gewonnenen Informationen verlässt – nicht scheut, dürfte in MRL eine sehr interessante Anlagemöglichkeit finden. Das Management ist übrigens mit ca. 10% an der Firma beteiligt und profitiert so selbst stark vom Erfolg des Unternehmens.


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