Bäh, genau das Gegenteil!
Als am Sonntag vor der ersten Börsenöffnung nach den Terroranschlägen von Paris, Marcel Fratzscher vom DIW in der Presse mit den Worten zu lesen war, die Anschläge könnten zu einem Vertrauensverlust von Unternehmen und Konsumenten führen und damit die wirtschaftliche Erholung Europas abwürgen, dachte ich:
„Jetzt geht die Scheiße schon wieder los.“ Denn wie oft habe ich so etwas nun schon erlebt.
Dieses Mal passiert jedoch völlig anderes und der Dax gewinnt in der Woche nach dem 13. November fast 4 Prozent.
Warum das so ist?
Weil die einen das Paradies im Jenseits suchen, die anderen hingegen es für sich selbst unbedingt im Diesseits zu errichten suchen.
Kurzfristig könnten die Unterschiede dieser konträren Auffassungen natürlich nicht größer sein.
Langfristig jedoch kommt wohl bei beiden Wegen das Gleiche heraus.
Doch selbst langfristig orientierte Börsianer sind in diesem Sinne, wie alle gesunden Menschen ebenfalls, extrem kurzfristig orientiert. Und das ist auch gut so.