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    Libor-Untersuchung  1721  1 Kommentar BaFin-Chef sucht Lecks in der Behörde - Ergebnisse im Fall Deutsche Bank geleakt

    Immer wieder dringen Details zu den Ermittlungen wegen Zinsmanipulationen an die Öffentlichkeit. Das stößt Felix Hufeld, der Präsident der deutschen Finanzaufsicht (BaFin), sauer auf. Es muss ein oder mehrere Lecks in seiner Börse geben.

    „Das Ausmaß an Publizität, das im Fall der Deutschen Bank entstanden ist, beruht auf einer Reihe von Lecks, die wir nicht begrüßen“, sagt Hufeld der Wochenzeitung „Die Zeit“. Nur wer das Leck ist, scheint nicht bekannt:  „Wir wissen nicht, aus welchen Ecken das kommt, aber wir wissen, dass es nicht hilfreich ist, wenn Aufsicht im vollen Scheinwerferlicht stattfindet.“ Aktuell Stein des Anstoßes: Am Wochenende hatte es Berichte gegeben, denen zufolge der Abschlussbericht der BaFin deutlich milder ausfallen soll als der 37 Seiten lange Zwischenbericht, der im Sommer publik geworden war und dem früheren Co-Chef Anshu Jain Führungsversagen vorgeworfen hatte. (Lesen Sie hierzu: Libor-Manipulation: BaFin-Bericht belastet Jain und Ackermann in Libor-Affäre)

    Das Fall Deutsche Bank soll „demnächst abgeschlossen“ werden, sagte Hufeld weiter. Der Jurist, der seit März dieses Jahres der Behörde vorsteht, will die Ergebnisse der Untersuchung nicht öffentlich machen. Die Rechtslage spreche dagegen. Allerdings spielte er den Ball in das Feld der Deutschen Bank: „Etwas anderes ist die Frage, was ein Institut selbst am Ende veröffentlichen möchte. Das müssen die Verantwortlichen dort entscheiden.“

    Zwar räumt Hufeld ein, dass die deutsche Öffentlichkeit selbst bei großen Skandalen wie dem um Zinsmanipulationen im Dunklen tappe und appelliert an das Vertrauen der Bürger in die Behörde „Die Bürger müssen darauf vertrauen, dass wir unsere Arbeit gut machen,“ so der BaFin-Chef in der „Zeit“. Allerdings sei die BaFin Teil der Exekutive, und stehe damit auch dem Parlament Rede und Antwort. „Von einem Mangel an demokratischer Kontrolle kann keine Rede sein“, sagt der 54-Jährige.






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