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    Börsencrash voraus?  16350  3 Kommentare Neuer Schreckenschart schlägt Alarm: Achtung, der Kamel-Crash kommt!

    Bären, Bullen, Einhörner, Schwäne – In der Finanzwelt wimmelt es von Tieren. Eines dieser Tiere könnte die Börse schon bald in einen Crash stürzen. Doch dieses gefährliche Börsentier besitzt weder scharfe Krallen noch furchterregende Zähne, sondern lediglich zwei Höcker. Vorsicht vor dem Kamel-Crash!

    Es ist das beliebteste Instrument der Crashpropheten: die Horrorcharts. Ob Chart of Doom, Oktober-Crash oder der Grexit-Chart – immer wieder verbreiten solche Schaubilder Angst und Schrecken an den Aktienmärkten. Nun treibt ein neuer Chart sein Unwesen. Weil dieser der Form eines Kamels ähnelt, spricht die „Welt“ von der „Kamelkurve“. Und diese Kamelkurve verheißt nichts Gutes. Im Gegenteil, sie prophezeie der Welt die Krise, heißt es in dem Bericht.

    Konkret geht es um den Dubai Financial Market General Index (DFM). In der Vergangenheit erwies sich der Aktienindex des Emirats als zuverlässiges Stimmungsbarometer für die Weltwirtschaft. Analysten schätzen ihn deshalb als „Orakel der Welt“.

    Unmittelbar vor der Finanzkrise 2008 stürzte der DFM in die Tiefe – der erste Höcker des Kamels. Danach kletterte der Index wieder nach oben. Doch es folgte ein weiterer Absturz 2014 – der zweite Höcker des Kamels. Anschließend erwuchs der Hals des Wüstentiers, für den DFM ging es wieder nach oben. Aber seit diesem Jahr zeigt der DFM erneut abwärts. 18 Prozent hat der Dubaier Aktienindex 2015 bereits verloren. Ein böses Omen für das, was auch der Weltwirtschaft schon bald blühen könnte?

    Öl-Bauten auf Pump werden zur Gefahr

    Tatsächlich leidet Dubai derzeit unter dem niedrigen Ölpreis. Dieser fiel in dieser Woche auf den tiefsten Stand seit elf Jahren (wallstreet:online berichtete). Dabei gehört das Emirat gar nicht zu den Ölproduzenten, trotzdem wird es in Mitleidenschaft gezogen, denn: Leiden die Ölstaaten, leiden auch die Kapitalströme nach Dubai. Die Einnahmen aus dem Ölgeschäft der Nachbarstaaten, allen voran Saudi Arabiens, dienen als Fundament der vielen Prachtbauten, die in Dubai in die Höhe gezogen wurden. Der Immobilienboom des Emirats stützt sich demnach im Wesentlichen auf das schwarze Gold. Doch genau das droht nun zum Problem zu werden.

    Viele Immobilienprojekte, die die ausländischen Ölmultis in Dubai initiiert haben, sind kreditfinanziert. Ein derart niedriger Ölpreis war in ihrer Kalkulation allerdings nie vorgesehen und bringt die Kreditnehmer nun in die Bredouille. Je niedriger der Ölpreis, desto größer die Gefahr, dass sie die Immobilienkredite nicht mehr bedienen können. Damit steht Dubai einmal mehr am Rand einer Immobilienblase.

    Die „Welt“ sieht darin in der Tat ein böses Omen für die Weltwirtschaft. Die Entwicklung in Dubai zeige, dass auch jene Staaten, die selbst kein Öl fördern, nicht immun seien gegen die niedrigen Notierungen, heißt es. In letzter Konsequenz bedeutet das: Dank des niedrigen Öls könnte schon bald der Kamel-Crash vor der Tür stehen.



    wallstreetONLINE Redaktion
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