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    Rohstoffe- Gold  6324  0 Kommentare Goldenes 2016

    Öl, Silber, Gold, was 2016 bringen wird, da gibt es viele Meinungen

    Was bringt das neue Jahr? Analysten, Politiker, Querdenker – sie alle zerbrechen sich die Köpfe um plausible Szenarien aufzuzeigen. Für Gold und Silber ist da kaum Platz. Doch es kann auch anders kommen.

    Ist er ein Volkswirt, Marktanalyst oder doch der Querdenker? Auf jeden Fall wartet Stehen Jakobsen, der Chefvolkswirt der Saxo Bank jedes Jahr mit teils humorigen, auf jeden Fall aber aufrüttelnden Thesen auf. Die zehn Szenarien drehen sich um Politik und Märkte. Sie könnten in den kommenden 12 Monaten Wirklichkeit werden, jedoch glaubt daran kaum jemand. Daher dürften die Thesen im Fall des Eintretens nicht nur überraschen, sondern auch die Märkte stark bewegen. Denn diese Entwicklungen erwischen die nach Konsens Handelnden auf dem falschen Fuß.

    Eine These betrifft den Ölpreis. Ob der niedrigen Ölpreise könnte der Unmut unter den OPEC-Mitgliedern wachsen. Da die Ölförderung nun ohnehin bei den Ölproduzenten außerhalb der OPEC abnimmt, können die OPEC-Staaten ebenfalls die Produktion zurück fahren. Das trifft auf eine ansteigende Nachfrage und prompt explodiert der Ölpreis wieder bis auf 100 US-Dollar das Barrel.

    Eine weitere These betrifft den Silberpreis. Die Nachfrage nach Solaranlagen wächst dramatisch, nachdem die Klimakonferenz in Paris den Weg für die zukünftige Energiepolitik vorgezeichnet hat. Silber findet bei der Produktion der Sonnenkollektoren starke Verwendung. Da der Silbermarkt ohnehin schon im Defizit ist, zieht die Silbernotierung um 33 Prozent an.

    Auch dem El Niño ist eine These gewidmet. Dürren in Südostasien und Australien und damit Ernteeinbrüche lösen Versorgungsengpässe mit Agrarerzeugnissen aus. Das wird weltweit die Inflationsrate nach oben treiben.

    Aus diesen drei von zehn Thesen ist schon ersichtlich auf welcher Seite das größere Risiko 2016 liegen könnte: Ein Anstieg der Inflation. Allein wenn der Ölpreis konstant bleiben würde über das Jahr 2016, würde der Basiseffekt, der bisher die Geldentwertung – zumindest auf dem Papier – zurück gehalten hat, Vergangenheit. Steigt der Ölpreis tatsächlich auf 100 US-Dollar, dann würde die Inflationsrate stark nach oben gehen. Koppeln wir dies mit stark steigenden Lebensmittelpreisen und steigenden Strompreisen, dann könnte es zu einer Geldentwertung kommen, deren Geschwindigkeit nahezu alle Marktteilnehmer überraschen sollte.

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    Ingrid Heinritzi
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    Ingrid Heinritzi beschäftigt sich sehr mehr als 15 Jahren mit den Rohstoffmärkten und Bergbauaktien. Die studierte Rechtsanwältin schreibt seit Jahren regelmäßig Beiträge über Rohstoffunternehmen und einzelne Rohstoffe. Bis 2011 war sie Chefredakteurin des "Rohstoffdepots" vom Gevestor-Verlag und schreibt aktuell unter anderem für www.rohstoffenews.de.
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    Verfasst von 2Ingrid Heinritzi
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