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    Deutsche Bank - Postbank  10277  1 Kommentar Verkauf der Postbank gerät ins Stocken - Deutsche Bank auf Investorensuche

    Im April 2015 fiel die Entscheidung: Die Deutsche Bank trennt sich von der Postbank. Der Vorstand des Geldinstituts plädierte für den Verkauf der Unternehmenstochter und erteilte dem Alternativmodell einer Abspaltung des kompletten Privatkundengeschäfts eine Absage. Während die technische Trennung der beiden Geldhäuser dem Vernehmen nach wie geplant voran kommt und bis Ende Juni 2016 vollzogen sein soll, gerät der Verkauf der Postbank ins Stocken.

    Börsengang der Postbank auf Eis gelegt?

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    Die Deutsche Bank wird sich nicht so schnell von der Postbank trennen können wie bisher erhofft. Ursprünglich sollte der Börsengang der Postbank bis spätestens Ende 2016 stattfinden. Nun soll in diesem Jahr allenfalls ein kleiner Teil der Bonner Tochter an die Börse gehen, berichtet die „WirtschaftsWoche“ unter Berufung auf Aufsichtsratskreise sowie dem Management der Deutschen Bank und zitiert einen Sprecher der Deutschen Bank: "Die Entkonsolidierung der Postbank ist und bleibt erklärtes Ziel der Deutschen Bank.“

    Ende April 2015 hatte der Vorstand der Deutschen Bank unter dem damaligen Chef Anshu Jain den Verkauf der Postbank beschlossen. Die Deutsche Bank wolle mit diesem Schritt ihre Bilanz entlasten, um die verschärften Eigenkapitalanforderungen der Finanzaufsicht erfüllen zu können. Voraussetzung für eine Entkonsolidierung wäre, dass die Deutsche Bank mindestens die Hälfte ihrer Anteile veräußert. Das wird nun voraussichtlich länger dauern als ursprünglich erwartet. Von der Idee, dass dies noch in diesem Jahr gelingen könne, habe sich das Management verabschiedet, heißt es laut „WirtschaftsWoche“ intern.

    In der Bilanz der Deutschen Bank schlägt die Postbank noch mit einem Wert von rund vier Milliarden Euro zu buche. Allerdings dürfte diese Summe bei Investoren derzeit nur schwer zu erzielen sein. Das Problem sei das schwierige Zinsumfeld, denn Hauptgeschäft der Postbank sei die gewinnbringende Anlage von Kundengeldern - aufgrund der niedrigen Zinsen derzeit ein schwieriges Unterfangen. Selbst bei einer Zinswende würde es mehrere Jahre dauern, bis sich diese spürbar auf den Gewinn der Postbank auswirkt. 2016 wird deshalb bei Finanzinvestoren kaum ein guter Preis für die Postbank-Aktien zu erzielen sein, heißt es weiter.

    Verkauf der Postbank an die Konkurrenz

    Aus diesem Grund bevorzugt die Deutsche Bank einen Verkauf an einen Konkurrenten. So könnte beispielsweise ein anderes Bankinstitut mit der Übernahme der Postbank seinen Marktanteil in Deutschland stärken und wäre womöglich bereit, einen höheren Preis zu zahlen als Finanzinvestoren. Als mögliche Kandidaten kursieren laut „WirtschaftsWoche“ in der Bankenszene die HypoVereinsbank, die Commerzbank und die spanische Santander.

    Derweil hat der Kauf der Postbank durch die Deutsche Bank ein Nachspiel vor Gericht. Mehrere Altaktionäre der Postbank haben die Noch-Mutter vor dem Frankfurter Landgericht verklagt. Ihr Ziel: Mehr Geld für die Übernahme des Bonner Instituts von vor sieben Jahren zu bekommen. Was werfen Sie der Konzernleitung vor? Lesen Sie mehr: Postbank-Verkauf vor Gericht: Postbank-Aktionäre verklagen Deutsche Bank auf 1,6 Milliarden Euro.
     





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