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     833  0 Kommentare Daimler, Infineon, DAX-Crash! – das sagen die Charts

    Börse_DAX_Bär_SymbolErst wenige Handelstage sind vergangenen, und schon liegen die Nerven blank. Kräftige Verluste in China, Sorgen vor einer global schwächen Weltwirtschaft, der fallende Ölpreis, die Zinswende bei der FED – es gibt zahlreiche Gründe, den Aktienmarkt zu meiden. Nüchtern betrachtet sieht die Lage auch tatsächlich ernst aus. Mit seinen vielen exportabhängigen Unternehmen reagiert der DAX besonders sensibel auf neue Konjunkturmeldungen. Am Mittag kann sich der Leitindex zumindest über der Marke von 9800 Punkten stabilisieren – hier geht’s zur Indikation. Besonders schlecht steht es heute um die Autobauer. Das Trio BMW, Daimler und VW verliert heute jeweils 5 Prozent…

    Gewinner gibt es keine, am oberen Ende der DAX-Tafel finden sich Werte die “nur” zwei Prozent an Wert einbüßen wie Adidas oder K+S.

    ACHTUNG – wir aktualisieren für Sie täglich das Handwerkszeug für den DAX, für Einzelaktien, für Währungen oder Zinsen. Die passenden Hebelpapieren finden Sie hier in der ISIN-Liste!

    Auf Wochensicht hat es einige Werte besonders schlimm erwischt. Mehr zu den Gründen in diesem Beitrag.  VW minus 11 Prozent, BMW minus 9 und K+S, Daimler sowie Infineon büßen rund 8 Prozent an Wert ein. Wir blicken mit Index-Radar auf die technische Situation beim DAX:

    Trotz der zahlreichen Probleme blicken die meisten Analysten wie so häufig optimistisch auf das Börsenjahr. Zwar wurden die 2016er-Gewinnschätzungen für den DAX auf 840 Indexpunkte nach unten genommen. Die Profis sehen den Markt am Jahresende aber überwiegend in einer Spanne von 10.800 bis 13.000 Punkten, was einer Zielmarke von rund 11.900 Zählern entspricht.

    Vorerst aber sind diese Regionen außer Sichtweite, der Kurseinbruch in den vergangenen Tagen erinnert an den Crash Mitte August 2015, als der DAX zügig um 20 Prozent abstürzte. Auch jetzt sind solche Übertreibungen nicht auszuschließen, vor allem da es an guten Unterstützungen in der unmittelbaren Umgebung mangelt. Erst wieder am Vorjahrestief bei rund 9330 Punkten ist wieder mit einer Stabilisierung zu rechnen, knapp darunter verläuft bei 9200 Zählern eine weitere bestätigte Nachfragezone.

    dax

    Noch kräftigere Kursverluste sind kurzfristig eher nicht zu erwarten. Im Bereich um 9200 Punkte hätte sich der DAX mit knapp 13 Prozent ähnlich weit von seiner 21-Tage-Linie entfernt wie im August vergangenen Jahres. Solche extremen Situationen sind historisch sehr selten, oft dreht der Markt bereits ab einem Abstand von 4,5 bis acht Prozent zum Monatsmittelwert.

    Aktuell steht der DAX um 6,5 Prozent tiefer. Mutige Anleger sollten daher das Vorjahrestief im Blick behalten und können im Bereich um 9500 Punkte kleine, kurzfristig ausgerichtete Positionen aufbauen. Grundsätzlich bleibt der übergeordnete Trend aber abwärts gerichtet. Seit dem Frühjahr besteht eine Serie von fallenden Hochpunkten, auch die 200-Tage-Linie zeigt nach Süden. Läuft es schlecht, könnte der DAX das Tief bei 8400 oder sogar die 2000 / 2007er-Umkehrpunkte bei rund 8100 testen. Eine positive Prognose auf Basis der Charttechnik ist hingegen erst wieder oberhalb von 11.500 Zählern möglich.

    Börse_Konjunktur_Hafen2Anleger die weiter auf fallende Kurse setzen möchten, greifen zum Knock out Bear mit der WKN HY8ZBG. Der Basispreis von 11.819 Punkten führt zu einem Hebel von sechs.

    Wer hingegen eher auf eine Seitwärtsbewegung setzen möchte, wählt den DAX-Inliner SE1GY8. Bleibt der Index bis Mitte Dezember 2016 innerhalb der Grenzen von 7.400 bis 12.600 Punkten, steigt der Schein um 70 Prozent.

    Anleger sollten daher tendenziell weiter auf der Short-Seite investiert bleiben, und unterhalb von rund 9500 langsam mit Gewinnmitnahmen beginnen. Wer frisch auf fallende Kurse spekulieren will, muss für ein akzeptables Chance-Risiko-Verhältnis beim Einstieg erst wieder eine Erholung in Richtung 10.100 abwarten. Stärkere Kursgewinne sind kurzfristig kaum zu erwarten, die nächste Verkaufszone um 10.400/10.450 ist bereits zu weit weg.

    Diese Chartanalyse stellen wir Ihnen gemeinsam mit Index-Radar zur Verfügung. Wenn Sie uns oder ihn unterstützen möchten, würden wir uns freuen, wenn Sie sich den Premium-Bereich von Index-Radar einmal ansehen. Hier geht`s dorthin…




    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Daimler, Infineon, DAX-Crash! – das sagen die Charts Erst wenige Handelstage sind vergangenen, und schon liegen die Nerven blank. Kräftige Verluste in China, Sorgen vor einer global schwächen Weltwirtschaft, der fallende Ölpreis, die Zinswende bei der FED – es gibt zahlreiche Gründe, den …