checkAd

    Multiple Krisen können zum Super-Gau führen  2927  4 Kommentare Führt der Kontrollverlust zur „Monsterwelle“?

    Die Weltbörsen konnten sich zwar gegen Ende der vergangenen Handelswoche erholen, aber es ist fraglich, wie nachhaltig diese Erholung sein kann. Es mehren sich die Anzeichen, das sich die Weltkonjunktur abschwächt und sich die Probleme in der Welt zu einer „Monsterwelle“ anhäufen, die bald nicht mehr kontrollierbar ist. Sehr symbolträchtig ist dafür auch der Monster-Blizzard in den USA, der 70 Mio. US-Haushalte und die US-Wirtschaft lahm legt. Das Ergebnis der multiplen Krisen wäre dann nicht nur ein Aktien-Crash, sondern auch ein System-Crash. Auch der Weltwirtschaftsgipfel in Davos ist mehr ein Krisen-Gipfel ohne Visionen, der nachdenklich macht.

    IWF warnt vor globalem Finanz-Crash und Bürgerunruhen

    Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnte schon oft vor einer Crash-Gefahr für das globale Finanzsystem aufgrund der Anhäufung von geopolitischen  und wirtschaftlichen Krisen. so jetzt auch wieder zu Jahresbeginn Er warnt aber auch vor Bürgerunruhen in einigen Ländern, wo die Vermögensunterschiede besonders groß sind. Die multiplen Krisen können zum Kontrollverlust führen. Was dann passiert, erleben wir gerade in Deutschland mit der Flüchtlingswelle, wo der Staat die Kontrolle und den Überblick über Recht und Ordnung zu verlieren scheint.

    Der Baltic-Dry-Index für Frachtraten ist auf dem niedrigsten Stand aller Zeiten, jetzt sogar unter dem Niveau von 2009. Der Welthandel ist also schon lange rückläufig, allerdings steigt noch das Welt-BSP. Aber auch hier reduzierte der IWF jetzt seine Wachstumsprognose. Nur für Deutschland sieht der IWF gute Wachstumschancen. Aber auch der IWF liegt mit seinen Prognosen oft daneben.

    Warnende Stimmen auch aus Davos

    Beim Weltwirtschaftsgipfeln  Davos gibt es auch mehr nachdenkliche Stimmen, auch was die Zukunft Europas angeht. Der neue Deutsche Bank Chef John Cryan, der gerade den größten Verlust der Deutschen Bank AG mit über 6 Mrd. € zwar nicht zu verantworten hat, aber kommentieren und rechtfertigen muss,  hält in 10 Jahren den bargeldlosen Geldverkehr für eine realistische Vision. Wenn das schon die wenigen Visionen aus Davos sind, kann man sich vorstellen, wie rat- und hilflos die Wirtschaftskapitäne der Welt im Moment sind.

    Nachdenklich und ratlos machen aber auch die geopolitischen Krisen, vor allem in Syrien, wo sich nicht nur Saudi-Arabien und Iran, sondern auch die USA und Russland feindlich gegenüberstehen. Dabei müssten sie zumindest bei dem Kampf gegen den IS, was zunehmend ein globaler Kampf sein wird, an einem Strang ziehen.  Dies scheitert aber schon an der Klassifizierung, was ein („gemäßigter“?) Terrorist ist und was nicht. Die russische Notenbank-Chefin sagte ihren Besuch in Davos ab, weil es im eigenen Land zu viel zu tun gibt, um eine Finanz-Katastrophe zu verhindern.

    Seite 1 von 5


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Andreas Männicke
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors



    Anzeige


    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    Anzeige



    Verfasst von Andreas Männicke
    Multiple Krisen können zum Super-Gau führen Führt der Kontrollverlust zur „Monsterwelle“? +++IWF-warnt vor multiplen Krisen++China-BSP-Zahlen getürkt?+++US-Einzelhandel schwach+++Jahrhundert-Blizzard legt auch die US-Wirtschaft lahm+++Europa vor der Spaltung+++Deutsche Bank AG mit Rekord-Verlust+++Deutsche Bank-Chef hat bargeldlose Zeit als Vision++Ölpreis kräftig erholt durch Short-Squeeze+++Moskauer Börse und Rubel mit starkem Rebound+++Putin unter Mordverdacht+++Brisante Markttechnik+++