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    China  6701  2 Kommentare Tausende Anleger fallen auf gigantisches Ponzi-Schema herein - Betrüger auf der Flucht

    Chinesische Behörden haben ein gigantisches Ponzi-Schema aufgedeckt: 900.000 Anleger investierten über die Finanzplattform Ezubao mehr als 50 Milliarden Yuan in verschiedene Leasing- und Finanzierungsprojekte. Doch in Wahrheit begaben sie sich in die betrügerischen Fänge einer Ponzi-Pyramide.

    Es ist immer wieder das gleiche Spiel. Angelockt von lukrativen Zinsversprechungen investieren Anleger hohe Summen in vermeintlich seriöse Projekte. Was sie nicht ahnen: Tatsächlich fließt ihr Geld nicht in Immobilien und Co., sondern in die Renditen vorheriger Investoren. Denn das Ganze ist in Wirklichkeit eine betrügerische Pyramide. Ein Schneeballsystem, bei dem das Geld der Neukunden als Gewinnausschüttung anderer Kunden dient. Ehe die Anleger merken, dass sie einem sogenannten Ponzi-Schema aufgesessen sind, ist es meist zu spät – und das Geld futsch.

    So geschehen in China. Wie „Business Insider“ und „Global Times“ unter Berufung auf die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, wurden 21 Manager festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, über die Finanzplattform Ezubao ein betrügerisches Ponzi-Schema betrieben zu haben. Konkret sollen sie 900.000 Anleger um über 50 Milliarden Yuan, also etwa sieben Milliarden Euro, geprellt haben.

    Den Anlegern wurde demnach vorgegaukelt, ihr Geld fließe in verschiedene Leasing- und Finanzierungsprojekte. Doch laut Ermittlungen handelt es sich in 95 Prozent der Fälle um Scheinprojekte, die es in Wahrheit gar nicht gibt. Stattdessen wurde das Geld offenbar dazu genutzt, um frühere Investoren auszuzahlen – die klassische Ponzi-Pyramide. Darüber hinaus soll ein Großteil der Investitionen in die eigenen Taschen der Manager gewandert sein. Beispielsweise soll der Gründer von Ezubao, Ding Ning, damit eigene Immobilienprojekte finanziert haben. Ning ist zugleich Vorsitzender der Yucheng Investmentgruppe, die die Finanzierungsplattform 2014 gegründet hatte. Nun wurde Ning genau wie 20 weitere Verdächtige festgenommen. Andere Manager befinden sich den Berichten zufolge aber noch auf der Flucht.

    Update: In einer früheren Version war fälschlicherweise von 50 Millionen Yuan die Rede. Richtig sind 50 Milliarden Yuan bzw. sieben Milliarden Euro. Danke an derkenianer für den Hinweis!




    wallstreetONLINE Redaktion
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