Fastfood-Kette
Was wurde eigentlich aus ... KFC und dem achtbeinigen Mutanten-Huhn?
Erinnern Sie sich noch an die verrückte Geschichte vom Mutanten-Huhn? „Das Problem von KFC hat acht Beine und sechs Flügel“, titelte wallstreet:online, als im vergangenen Jahr eine abstruse Hetzkampagne gegen die Fastfood-Kette für Schlagzeilen sorgte.
Demnach soll KFC in China Hühner mit acht Beinen und sechs Flügel servieren. Inzwischen wurden aber nicht nur den Mutanten-Hühnern, sondern auch deren Urhebern sprichwörtlich die Flügel gestutzt.
Eine Fastfood-Kette, die ihr Geld mit Chickenwings verdient, züchtet in einem geheimen Labor achtbeinige Hühner mit sechs Flügeln. Es waren Gerüchte wie diese, die 2015 im Internet kursierten. Klingt komisch … aber KFC konnte darüber ganz und gar nicht lachen. Im Gegenteil, die Fastfood-Kette, genauer gesagt dessen US-Mutterkonzern Yum Brands, reichte eine Verleumdungsklage gegen drei chinesische Medienfirmen ein. Diese hätten in sozialen Netzwerken „irreführende Berichte“ gestreut. Nun wurde das Urteil im Fall der Mutanten-Hühner gefällt.
Medienfirmen müssen zahlen – und sich entschuldigen
Wie „Spiegel Online“ berichtet, entschieden die Richter zugunsten KFCs. Die beschuldigten Firmen hätten den Ruf der Fastfood-Kette beschädigt und ihr wirtschaftlichen Schaden zugefügt. Ein Gericht in Shanghai verdonnerte sie deshalb zu Schadensersatzzahlungen in Höhe von 600.000 Yuan (circa 83.600 Euro). KFC-Mutter Yum Brands hatte 3,5 Millionen Yuan gefordert.
Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die drei Medienfirmen das soziale Netzwerk WeChat genutzt haben, um falsche Gerüchte über KFC in Umlauf zu bringen. Auf insgesamt zehn Accounts posteten sie u.a. Fotos der angeblichen Mutanten-Hühner. Gemäß der Devise „Auge um Auge, Zahn um Zahn“, in diesem Fall eher „Bein um Bein, Flügel um Flügel“, müssen sich die Firmen nun ebenso öffentlichkeitswirksam bei KFC entschuldigen - auf großen chinesischen Webportalen, entschieden die Richter.
Damit wäre der Fall der Mutanten-Hühner abgeschlossen. Bliebe noch die zweite tierische PR-Katastrophe. Denn kurz nach dem achtbeinigen Geflügel sorgte ein anderes Tier für mächtig Ärger bei KFC. Welches Tier das war und wie die Geschichte ausging? Hier entlang.
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