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    Medwedew warnt vor einem „Kalten Krieg“  13387  0 Kommentare Stehen wir vor einem 3. Weltkrieg?

    Der russische Primier Medwedew sprach auf der Sicherheitskonferenz in München mit klaren Worten das aus, was auch das Empfinden der Russen schon lange ist. Wir befinden uns demnach in einem „kalten Krieg“. Russland fühlt sich unverstanden und in die Enge getrieben. Beim Syrien-Konflikt hat nun aber Russland die militärische Führung übernommen, was wiederum der USA nicht in das strategische Konzept passt. Die Weltbörsen erholten sich in der vergangenen Woche kräftig trotz der geopolitischen Bedrohungen, wovon zuletzt vor allem der Goldpreis von den globalen Krisen profitierte.

    Wer blickt noch durch in Syrien?

     

    Wenn nun aber die Türkei, die auch Kurden bombardieren, und Saudi-Arabien unter einem UN-Mandat Bodentruppen schicken sollten, sind wir nicht mehr weit von einem 3. Weltkrieg entfernt, da es dann in der Tat zu einem militärischen Konflikt Russlands mit der NATO kommen kann. Die Bombardierung von Aleppo durch syrische und russische Kampfjets führte zu einer neuen Fluchtwelle. Auch nachdem Putin und Obama telefonisch eine Waffenruhe vereinbarten, wurde noch ein Krankenhaus in Aleppo  bombardiert, wobei hier der syrische Minister in Moskau die USA für den Beschuss verantwortlich gemacht hat. Im Krieg wird viel gelogen und es wird beidseitig Propaganda gemacht. Auch kann es immer wieder False Flag-Attacken geben. Im Krieg ist halt alles möglich und die Medien berichten nicht immer richtig und wahrheitsgetreu.

     

    Wer ist der wahre Aggressor auf der Welt?

     

    Auch wenn Russland nun in der westlichen Welt – wie übrigens auch beim Ukraine-Konflikt – fortwährend  einseitig als der einzige „Aggressor“ angesehen wird, darf man nicht vergessen, wer ursprünglich für diesen Konflikt und auch für das Erstarken des IS mitverantwortlich ist und dies sollte man auch beim Namen nennen. Durch den völkerrechtswidrigen Krieg der USA gegen den Irak und auch in Libyen mit der Folge eines Regimewechsel entstand zunächst ein Machtvakuum, das ins Chaos führte und zwar sowohl im Irak als auch in Libyen, wo es auch heute noch ein Machtvakuum und einen Bürgerkrieg gibt. Durch das desolate Libyen entstand auch ein Fluchtweg für Flüchtlinge, den Schlepperbanden brutal ausnutzten. Und Europa steht nun wegen der Flüchtlingswelle vor der Spaltung. Die USA betrifft das alles wenig, obwohl sie es verursacht und möglicherweise sogar gewollt haben.

     

    IS als eine Folge des völkerrechtswidrigen Irak-Krieges

     

    Das Erstarken des IS war wiederum eine Folge der vorherigen Unterdrückung der Sunniten im Irak. Große Teile der irakischen Armee wechselten zum IS mit modernsten Waffen, die sie zuvor aus den USA bekamen. So wurde der IS erst im Irak stark und dann auch in Syrien. Es handelt sich dabei um einen Kampf der extremen Sunniten gegen die Schiiten, wobei Iran Assad unterstütz, Saudi-Arabien, die Türkei und die USA aber mit Waffen und Geld die sogenannten „Opposition“, die keinesfalls friedvoll ist, sondern mit modernen Waffen die syrische Armee bekämpft. Aus der Sicht von Assad sind das alles Terroristen, da sie mit Waffengewalt das legitim gewählte Regime stürzen wollen.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
    Medwedew warnt vor einem „Kalten Krieg“ Stehen wir vor einem 3. Weltkrieg? +++Russland und USA auf Konfrontationskurs+++Russland bombardiert Aleppo+++Türkei bombardiert Kurden+++Weitere Terroranschläge in der Türkei zu erwarten+++USA verhängt Sanktionen gegen Nord-Korea+++EU-Gipfel ohne befriedende Ergebnisse++Steht Europa vor der Spaltung?+++Börsen korrigieren nach Rally+++Gold weiter gefragt+++