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    Bauwirtschaft  469  0 Kommentare Zuversichtlicher Blick nach vorne - Umsatzplus von 1,6 % in 2015 und 2,5 % in 2016 erwartet

    Berlin (ots) - "Die Bauunternehmen sind in gut das Jahr 2016
    gestartet. Das dritte Jahr in Folge lässt die milde Witterung das
    durchgehende Arbeiten zu. Die Erwartungen für die kommenden Monate
    sind zum Jahresbeginn auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Dabei
    ist die rege Nachfrage im Wohnungsbau eine maßgebliche Stütze für die
    Baukonjunktur. Daher gehen wir davon aus, dass wir in diesem Jahr
    eine Umsatzsteigerung von +2,5 % auf 234,7 Mrd. EUR erzielen werden,
    nach 1,6 % in 2015." Mit diesen Worten fasste der Vorsitzende der
    Bundesvereinigung Bauwirtschaft, Karl-Heinz Schneider, die Lage der
    deutschen Bauwirtschaft zusammen.

    Im Bauhauptgewerbe setzt die Neubautätigkeit im Wohnungsbau weiter
    entscheidende Impulse. Seit fünf Jahren verzeichnet die Bauwirtschaft
    hier eine steigende Nachfrage. Dennoch werden immer noch zu wenige
    Wohnungen gebaut. Angesichts der demografischen Entwicklung, der
    Binnenwanderung in die Ballungsgebiete sowie dem Zuzug von
    Flüchtenden müssten 400.000 neue Wohnungen jedes Jahr auf den Markt
    kommen. "Nach 260.000 neuen Wohnungen in 2015 rechnen wir mit rund
    290.000 Wohnungen in diesem Jahr. Das sind immer mehr als 100.000
    Wohnungen weniger als wir brauchen." So Schneider.

    Schneider begrüßte daher den von der Bundesregierung aktuell
    vorgelegten Gesetzentwurf zur steuerlichen Förderung des
    Mietwohnungsbaus. "Damit werden Investoren ermutigt, jetzt zu
    investieren, auch wenn wir weiterhin eine generelle Erhöhung der
    Abschreibung von zwei auf vier Prozent für sachgerecht und notwendig
    erachten." Er appellierte an Bundestag und Bundesrat, die Neuregelung
    zügig umzusetzen, um einem möglichen Attentismus vorzugeben.

    Gleichzeitig forderte Schneider weitere Anstrengungen zur
    Beschleunigung von Investitionen in den Wohnungsbau. "Dazu gehört vor
    allem, dass die Länder nicht weiter an der Steuerschraube drehen und
    die Grunderwerbsteuer erhöhen. Weiterhin müssen die Kommunen zügig
    kostengünstiges Bauland zur Verfügung stellen. Und Länder und
    Kommunen zusammen müssen selbst in den sozialen Wohnungsbau
    investieren. Richtigerweise hat die Bundesregierung den Ländern die
    jährlich zur Verfügung gestellten Mittel von 518 Mio. EUR auf eine
    Milliarde EUR annähernd verdoppelt." So Schneider.

    Für den Wirtschaftsbau erwartet die Bundesvereinigung
    Bauwirtschaft gleichbleibende Investitionen, so dass der Umsatz hier
    auf dem Niveau von 2015 verharren wird. Im öffentlichen Bau dagegen
    werden wesentlich höhere Investitionen und Umsätze prognostiziert.
    "Insgesamt erwarten wir für die Mitgliedsunternehmen der
    Bundesvereinigung Bauwirtschaft im Bauhauptgewerbe in 2016 einen
    Umsatz von 88 Mrd. EUR, nach 85,5 Mrd. EUR in 2015. Das entspricht
    einer Steigerung um 3 %." So Schneider.

    Auch die Unternehmen im Ausbaubereich sehen in 2015 und 2016 eine
    solide Auftragslage und Geschäftsentwicklung. Die Unternehmen des
    Bereiches Ausbau werden in 2015 einen Umsatz von 82,3 Mrd. Euro
    (+1,5%) und in 2016 von knapp 83,8 Mrd. Euro erreichen (+1,8%): "Für
    2016 wird insbesondere aufgrund des bestehenden Renovierungs- und
    Sanierungsbedarfs ein weiterer, leichter Umsatzzuwachs
    prognostiziert. Höhere Zuwächse werden allerdings durch den
    intensiven Wettbewerb und die damit verbundene Preissituation in der
    Branche verhindert." Erklärte der BVB-Vorsitzende.

    Auch die dritte Sparte, die Gebäudetechnik vermeldet positive
    Zahlen: Die Nachfrage nach Gebäudedienstleistungen sowie die Trends
    zur Gebäudeenergieeffizienz und Modernisierung, wie der
    barrierefreien Badgestaltung, stützen die Auftragslage. So
    verzeichnet diese Sparte mit +3 % den höchsten Umsatzzuwachs in der
    BVB in 2015. In 2016 wird mit einer Steigerung um 2,4 % auf fast 63
    Mrd. EUR gerechnet.

    Die Zahl der Mitarbeiter bleibt mit 2,5 Mio. Beschäftigten stabil.
    "Die Betriebe in der Bundesvereinigung Bauwirtschaft erwirtschaften
    nahezu die Hälfte des Umsatzes im Handwerk in Deutschland und
    beschäftigen ca. 50 % aller im Handwerk Tätigen." So Schneider.
    Allein an diesen Zahlen wird die Bedeutung der in der
    Bundesvereinigung Bauwirtschaft versammelten Gewerke des
    Bauhauptgewerbes, des Ausbaus und der Gebäudetechnik sichtbar.

    Schneider erklärte abschließend zur Flüchtlingspolitik: "Das
    Handwerk hat traditionell eine hohe Integrationsleistung und so sehen
    wir auch in der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt eine
    Chance für die Branche. Gegenwärtig arbeiten wir an Lösungsansätzen,
    um Asylbewerber und Asylberechtigte beim Erwerb von Sprachkenntnissen
    und berufsfachlichen Fähigkeiten und Kenntnissen zu unterstützen.
    Dieses wird jedoch Geduld, Zeit und besonders staatliche
    Hilfestellung erfordern."

    OTS: Bundesvereinigung Bauwirtschaft
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    Pressekontakt:
    Dr. Ilona K. Klein
    Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Bundesvereinigung Bauwirtschaft
    Kronenstr. 55-58
    10117 Berlin
    Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
    eMail klein@zdb.de, www.bv-bauwirtschaft.de



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