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     1395  0 Kommentare Atomkraft und Waffen bleiben draußen

    Ziemlich frisch auf dem Markt ist ein ETF namens Deka Oekom Euro Nachhaltigkeit. Basierend auf dem Rating von oekom research, werden nur Aktien von Unternehmen aufgenommen, die soziale und ökologische Kriterien erfüllen. Wir stellen Ihnen den neuen ETF vor.

    Die oekom research AG ist nach eigenen Angaben eine der weltweit führenden Rating-Agenturen im nachhaltigen Anlagesegment. Bei der Bewertung legt die bereits seit 1993 aktive Rating-Agentur nach eigener Auskunft Wert auf Qualität, Unabhängigkeit und Transparenz. Die Beurteilung der sozialen und ökologischen Entwicklung eines Unternehmens erfolgt anhand von über 100 branchenspezifisch ausgewählten sozialen und ökologischen Kriterien in sechs Bereichen. Als da wären: Mitarbeiter und Zulieferer, Gesellschaft und Produktverantwortung, Corporate Government und Wirtschaftsethik, Umweltmanagement, Produkte und Dienstleistungen sowie Öko-Effizienz. Im Rating-Bereich „Mitarbeiter und Zulieferer" achtet oekom research beispielsweise auf Kriterien wie Chancengleichheit oder Arbeitsplatzsicherheit. Im Bereich „Umweltmanagement" kommen Kriterien wie beispielsweise das Energiemanagement oder Klimaschutz auf den Prüfstand.

    Kappungsgrenze bei 10 Prozent

    Es gibt aber auch Ausschlusskriterien. Dazu zählen zum Beispiel kontroverse Geschäftsfelder wie Atomenergie oder Rüstung sowie kontroverse Geschäftspraktiken wie zum Beispiel Menschenrechtsverletzungen oder Tierversuche. Zurück zum ETF: Der Deka Oekom Euro Nachhaltigkeit ETF bildet die Performance des Solactive Eurozone Sustainability Index nach. Dieser Index besteht aus den 30 größten nachhaltigen Unternehmen der Eurozone, basierend auf dem Rating von oekom research. Die Aktien werden nach Marktkapitalisierung gewichtet, wobei die Kappungsgrenze pro Unternehmen bei 10 Prozent liegt. Somit wird ein so genanntes Klumpenrisiko verhindert. Das Anlageuniversum beinhaltet alle Unternehmen mit Sitz in der Eurozone, die im Prime Standard gelistet sind und ein durchschnittliches, tägliches Handelsvolumen von mindestens 10 Mio. Euro über die letzten 20 Tage aufweisen.

    Schwergewichte aus dem DAX

    Schwergewicht im Solactive Eurozone Sustainability ist aktuell die Aktie von SAP. Das Papier des Spezialisten für Unternehmens-Software geht derzeit mit einem Anteil von knapp 8 Prozent in den Index ein. Gefolgt von Siemens und der Allianz, welche mit einer Gewichtung von jeweils 7 Prozent vertreten sind. Zu 17 Prozent sind Aktien von Banken im Index enthalten, zu 16 Prozent von Versicherungen, 15 Prozent kommen aus der Autoindustrie. Der Index wird vierteljährlich überprüft und gegebenenfalls neu angepasst. Der ETF auf den Solactive Eurozone Sustainability ist ausschüttender Art – Erträge wie beispielsweise Dividenden werden jährlich ausgeschüttet. Die Gesamtkostenquote liegt bei akzeptablen 0,40 Prozent per annum.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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