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    Online-Brokerage  24569  0 Kommentare Aktienhandel leicht gemacht - BUX startet mit Trading App in Deutschland durch

    “Let´s rock the world of finance” – Mit diesem Satz wirbt das niederländische Fintech Start-up BUX um neue User – seit Kurzem auch in Deutschland. Mit einer mobile-App ermöglicht das Unternehmen den spielerischen Einstieg in die Welt der Börse. Börsenerfahrene können im Serious-Modus auch mit echtem Geld handeln, und das für nur 25 Cent pro Trade. Nick Bortot, CEO von BUX, nimmt sich heute Zeit für die Fragen von wallstreet-online.de.

    Hallo Herr Bortot, ich freue mich sehr, Sie heute bei wallstreet:online begrüßen zu dürfen. Können Sie unseren Lesern BUX zunächst kurz vorstellen?

    Nick Bortot: Ich bin seit nunmehr 15 Jahren in der Welt des Online-Brokerage aktiv. Eines fiel mir in der Vergangenheit immer wieder auf: Es gibt sehr viele Menschen, die sich für das Thema Börse interessieren. Der Anteil derer, die wirklich aktiv investieren, ist dagegen ziemlich gering. Vor allem die Komplexität herkömmlicher Handelsplattformen und die Kosten halten viele Menschen vom aktiven Börsenhandel ab. Um diesen potenziellen Anlegerkreis zu aktiven Tradern zu machen, habe ich das traditionelle Online-Brokerage verlassen und BUX gegründet.

    Mit unserer App führen wir Menschen spielerisch an das Thema Börse heran. Wer meint, genug Erfahrung gesammelt zu haben, kann mit unserer Anwendung auch echtes Geld investieren. Erfreulich ist unter anderem auch, dass immer mehr erfahrene Anleger Interesse an unserer App zeigen – mittlerweile sind das 20 Prozent unserer User. Den aktuellen Broker werden wir bei ihnen vielleicht nicht ersetzen, wir sind aber ein gern gesehenes „add on“. Die Börsenerfahrenen schätzen beispielsweise den mobilen Fokus und die Traders-Community unserer App.


    Sie werben u. a. mit dem Slogan „Aktienhandel leicht gemacht“. Was ist das Besondere an Ihrer Börsen-App?

    Bortot: Unsere App ist einfach und intuitiv. Wer bisher keinen Kontakt zur Börse hatte und Aktien handeln möchte, kann im Fun-Modus zunächst Erfahrung mit 1.000 Einheiten virtuellem BUX-Kapital sammeln - Anfangs stets durch unseren Trading-Coach begleitet, der mit hilfreichen Infos zur Seite steht. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, beispielsweise mit Freunden, sich in BUXbattles zu messen, oder Tipps im Chat austauschen. Komplexe Börsenthemen bereiten wir in einfachen und verständlichen Nachrichten auf. So sind unsere User ständig bestens informiert.

    Wer genug Börsen-Erfahrung hat, nutzt den Serious-Modus und handelt mit echtem Geld. Mit Transaktionskosten von 25 Cent bieten wir extrem günstige Konditionen und das alles ohne Spread. Das Thema Sicherheit lassen wir dabei nicht  aus den Augen. Wenn Anleger über mehr als 500 Euro auf dem Trading-Konto verfügen, kann das Kapital nicht mehr zu 100 Prozent in ein Unternehmen investiert werden, sondern nur noch zur Hälfte. So werden Klumpenrisiken im Depot vermieden. Darüber hinaus haben die Nutzer die Möglichkeit, sich benachrichtigen lassen, wenn die offene Position sich negativ entwickelt.


    In den Niederlanden und Großbritannien nutzen bereits 350.000 User Ihre App. Nun wollen Sie unter anderem auch in Deutschland Fuß fassen. Die Deutschen sind ja eher als Aktien-Muffel bekannt. Welche User-Zahlen erwarten Sie mittelfristig im deutschen Markt und welche Zielgruppe sprechen Sie an?

    Bortot: Die Deutschen sind Aktien-Muffel – kein Problem, denn das spielt uns voll in die Karten. Wie gesagt haben wir die App entwickelt, um auf spielerische Art und Weise Interesse am Börsenhandel zu wecken. In nur wenigen Monaten gewannen wir in Deutschland 35.000 neue „BUXster“ hinzu. Eine spezielle Zielgruppe konnten wir dabei nicht ausmachen. BUXster sind sowohl junge als auch jung gebliebene Börsen-Interessenten. Für das Jahr 2016 rechnen wir im besten Fall mit etwa 100.000 deutschen BUX-Nutzern.


    Ihre Investoren scheinen vom BUX-Potenzial überzeugt - In der dritten Finanzierungsrunde haben Sie 6,1 Millionen Euro eingesammelt. Welchen Umsatz peilen Sie in diesem Jahr an und rechnen Sie 2016 mit einem Gewinn?

    Bortot: Wir sind sehr erfreut über das Engagement von Holtzbrinck Ventures. Mit dem Kapital sind wir in der Lage, unsere App schnell in weiteren Zielmärkten zu etablieren. In nur etwas mehr als einem Jahr haben wir 350.000 aktive User erreicht. Mittelfristig wünsche ich mir eine europaweite Verfügbarkeit von BUX. Unsere Echtgeld-Trader haben seit unserem Start im September 2014 ein Transaktionsvolumen von 3,2 Milliarden Euro realisiert. Informationen zu Umsatz- und Ergebnis veröffentlichen wir im aktuellen Stadium noch nicht. Unser Ziel ist es aber, im Jahr 2017 zumindest einen positiven Cashflow zu vermelden.


    FinTechs sind derzeit vor allem in der Börsenwelt in aller Munde. Deutsche Zeitungen titeln: „Die jungen Konkurrenten der Finanzbranche“ oder „Angriff auf die Großbanken“. Wie schätzen Sie diesen Hype ein?

    Bortot: Auf der einen Seite stimme ich zu, dass die traditionellen Banken derzeit schwere Zeiten durchmachen. Es ist hart für sie, sich gegen bestimmte Entwicklungen, vor allem auf der regulatorischen Seite, zu wehren. Sie sind langsamer und weniger flexibel als die jungen und dynamischen Fintech-Unternehmen.

    Auf der anderen Seite spielt Vertrauen in Finanzfragen seit jeher eine wichtige Rolle. Die Kunden haben trotz einiger Bank-Skandale nach wie vor ein starkes Vertrauensverhältnis zu Ihrer Hausbank. Ein derartiges Vertrauensverhältnis müssen sich junge Fintech-Unternehmen erst noch erarbeiten. Diese Vertrauenslücke gibt den Banken Zeit, um entsprechend auf neue Trends zu reagieren.

    Letztlich empfinde ich das Fintech-Thema etwas übertrieben: In den nächsten Jahren werden viele Finanz-Start-ups den Markt wieder verlassen. Die Bewertungen sind stellenweise einfach zu ambitioniert und die Geschäftsmodelle nicht solide genug.


    Am Ende unseres Gesprächs lassen Sie uns noch einen Blick in die Zukunft werfen. Wo sehen Sie BUX im Jahr 2020?

    Bortot: Wir möchten mit BUX nicht nur eine Trading- und Investment-App am Markt etablieren. Vielmehr entwickeln wir auch eine Finanz-Marke, die Jugendlichen und Junggebliebenen gefallen soll. User, die unsere App downloaden, werden schnell merken, dass wir uns schon beim Design und in unserer Art zu  kommunizieren sehr stark von traditionellen Finanzunternehmen unterscheiden. In fünf Jahren möchten wir a) mehr Trading- und Investment-Produkte b) in ganz Europa c) für die jüngere Generation anbieten.






    wallstreetONLINE Redaktion
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