Eon-Chef fordert 'fairen und gerechten Ausstieg aus der Kernenergie'
KARLSRUHE (dpa-AFX) - Eon-Vorstandschef Johannes Teyssen hat die Verfassungsklagen der großen Energiekonzerne gegen den deutschen Atomausstieg gegen Kritik verteidigt. "Ich bin heute hier im Interesse von Tausenden von Kleinanlegern, die gespart haben in Eon-Aktien, die ihre Rente in Eon-Aktien angelegt haben", sagte Teyssen am Dienstag in Karlsruhe vor Beginn der zweitägigen Verhandlung am Bundesverfassungsgericht. Die Klagen richteten sich nicht gegen die Energiewende. Es gehe allein um einen "fairen und gerechten Ausstieg aus der Kernenergie", um eine "Entschädigung des Vermögens, was man uns aus politischen Gründen entzogen hat".
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Mit einer Änderung des Atomgesetzes hatte die Bundesregierung 2011 nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima den Atomausstieg deutlich beschleunigt. 2022 muss der letzte Meiler vom Netz. Eon, RWE und Vattenfall sehen das als Enteignung und fordern Schadensersatz. (Az. 1 BvR 2821/11, 1 BvR 321/12 und 1 BvR 1456/12)/moe/sem/DP/stb