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Eine starke Partnerschaft: 25 Jahre SKODA und Volkswagen (FOTO)
Mladá Boleslav (ots) -
- Meilenstein der deutsch-tschechischen Wirtschaftsgeschichte:
Seit einem Vierteljahrhundert ist SKODA Teil des Volkswagen
Konzerns
- 25 Jahre erfolgreiche Kooperation: Entwicklung einer modernen
Modellpalette, Verkaufszahlen versechsfacht, hohe Investitionen
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in Entwicklung und Produktionskapazitäten
- International erfolgreich: vom regionalen Marktführer zur
attraktiven Marke in über 100 Märkten weltweit
Eine der erfolgreichsten Fusionen der Automobilgeschichte feiert
in diesen Tagen ihr 25. Jubiläum: Am 28. März 1991 wurde der Vertrag
unterzeichnet, mit dem die ,SKODA, automobilová akciová spolecnost'
zu einem Teil des Volkswagen Konzerns wurde. Am 16. April 1991 trat
die Vereinbarung in Kraft. Innerhalb eines Vierteljahrhunderts
entwickelte sich die Marke vom regionalen Hersteller zu einem
dynamischen Automobilhersteller mit internationalem Format. Heute
produziert SKODA mehr als eine Million Fahrzeuge pro Jahr und ist auf
über 100 Märkten weltweit vertreten. Die breiteste Modellpalette der
Unternehmensgeschichte wird an vierzehn Standorten auf zwei
Kontinenten gefertigt. Im Jubiläumsjahr startet der tschechische
Automobilhersteller mit einer neuen Modelloffensive im SUV-Bereich.
"SKODA hat sich in den vergangenen 25 Jahren von einer regionalen
Marke zu einem international erfolgreichen Fahrzeughersteller
entwickelt. Entscheidend dafür war der Einstieg des Volkswagen
Konzerns vor einem Vierteljahrhundert und die professionelle
Kooperation zwischen SKODA und Volkswagen. Die Erfolgsgeschichte
unserer Marke ist einzigartig in der Automobilindustrie", sagt
Bernhard Maier, Vorstandsvorsitzender von SKODA.
Die Eingliederung von SKODA in den Volkswagen Konzern zählt zu den
erfolgreichsten Beispielen der Privatisierung tschechoslowakischer
Staatsbetriebe zu Beginn der 1990er-Jahre. Das Produktionsvolumen lag
damals bei noch 200.000 Fahrzeugen pro Jahr, die Modellpalette
bestand aus nur zwei Modellreihen - einem Heckmotormodell und dem
1987 vorgestellten Kompaktwagen Favorit mit der Kombiversion Forman.
Heute bietet SKODA eine umfassende Modellpalette, beginnend mit dem
Kleinwagen Citigo bis zum Flaggschiff, dem SKODA Superb, mit
insgesamt über 40 Modellvarianten an.
Vor der Fusion mit dem Volkswagen Konzern bekundeten mehrere
Automobilhersteller aus Westeuropa und Übersee bei der
tschechoslowakischen Regierung ihr Interesse an der Traditionsmarke,
die in der Pionierzeit des Automobils Ende 1895 gegründet wurde und
damit zu den traditionsreichsten Automobilmarken weltweit zählt. In
die Verkaufsverhandlungen schalteten sich hochrangige Vertreter der
tschechischen Wirtschaft und Politik ein und trafen eine weitsichtige
Entscheidung: 1991 wurde SKODA an den Volkswagen Konzern verkauft.
Volkswagen - bereits damals der größte Automobilproduzent Europas
- hatte bereits zuvor nachhaltiges Interesse an der Marke aus Mladá
Boleslav bekundet. 1987 stellte Entwicklungsleiter Petr Hrdlicka
einen Prototypen des neuen, frontgetriebenen SKODA Favorit in
Wolfsburg vor und ließ ihn von Volkswagen intensiv prüfen. Die genaue
Kenntnis des neuen Modells und das Wissen um sein Potenzial machte
SKODA aus der Perspektive des Volkswagen Konzerns noch attraktiver.
Ein weiterer Trumpf war die gut ausgebildete, kreative und motivierte
Belegschaft der tschechischen Traditionsmarke. Handwerkskunst und
Ingenieurskompetenz gehören schon immer zu den Stärken der Tschechen.
Am 9. Dezember 1990 entschied die tschechische Regierung: Der
Volkswagen Konzern wird strategischer Partner von SKODA. Am 28. März
1991 unterzeichneten der damalige tschechische Industrieminister Jan
Vrba und der damalige Vorstandsvorsitzende von Volkswagen Dr. Carl
Hahn den Vertrag über die Aufnahme des nun ,SKODA, automobilová
akciová spolecnost' genannten Autoherstellers in den Volkswagen
Konzern. Am 16. April 1991 trat das Dokument in Kraft, ergänzt um
eine Kapitaleinlage und den Aktionärsvertrag. Für eine Einlage von
620 Millionen DM im Laufe des Jahres 1991 erwarb der Volkswagen
Konzern zunächst 31 Prozent der Aktien des Unternehmens aus Mladá
Boleslav. Schrittweise stockte der Konzern seinen Anteil auf, bis er
am 30. Mai 2000 zu 100 Prozent Eigentümer der Aktiengesellschaft
SKODA wurde.
In den vergangenen 25 Jahren wurde die dynamische Entwicklung der
Marke SKODA von einem umfassenden Investitionsprogramm beflügelt, das
eng mit weiteren Konzernmarken koordiniert wurde. Zwischen 1991 und
März 2016 hat SKODA über 300 Milliarden Kronen (rund 11 Milliarden
Euro) in neue Modelle, Forschung und Entwicklung sowie in die
Erweiterung der Produktionskapazitäten in Tschechien investiert.
Darüber hinaus ist SKODA der einzige Hersteller, der in Tschechien
nicht nur Automobile produziert, sondern auch entwickelt. Bestand die
Entwicklungsabteilung von SKODA im Frühjahr 1991 noch aus 600
Mitarbeitern, so sind heute rund 2.000 hochqualifizierte Spezialisten
im Technologie-, Entwicklungs- und Designzentrum in Mladá Boleslav
beschäftigt. In ihrer Verantwortung entstehen qualitativ hochwertige
Automobile mit den typischen SKODA Vorzügen wie
überdurchschnittliches Raumangebot, hohe Funktionalität und
zukunftsweisende Technik.
Nach der Eingliederung von SKODA in die Strukturen des Volkswagen
Konzerns wurde das Produktionsnetzwerk der drei bestehenden
tschechischen SKODA Werke in Mladá Boleslav, Kvasiny und Vrchlabí um
weitere Kapazitäten des Volkswagen Konzernverbunds in China, Indien,
Russland und der Slowakei ergänzt. Hinzu kamen Montagewerke in der
Ukraine und in Kasachstan.
Das Herz der global erfolgreichen Marke schlägt nach wie vor in
Mladá Boleslav. In der böhmischen Stadt - etwa eine halbe Autostunde
nördlich von Prag gelegen - befinden sich seit 121 Jahren der
Unternehmenssitz und das Stammwerk. Hier liegt eine der
Geburtsstätten der europäischen Automobilindustrie. Zu ihren
Pionieren gehören Václav Laurin und Václav Klement, die - begeistert
von der motorisierten Mobilität auf zwei und vier Rädern - 1895 den
Grundstein für das heutige Automobilunternehmen legten. Sie waren
übrigens Zeitgenossen von Ferdinand Porsche, dessen Geburtsort
Vratislavice unweit von Mladá Boleslav liegt.
SKODA zählt heute zu den wesentlichen Säulen der tschechischen
Wirtschaft: 2014 trug der Hersteller allein 4,5 Prozent des
tschechischen Bruttoinlandsprodukts bei und ist für rund 8 Prozent
des tschechischen Exports verantwortlich. Auch viele
Zulieferunternehmen mit mehreren Tausend Arbeitsplätzen gehören zur
Erfolgsstory von SKODA.
So bedeutsam der heimische Markt mit 85.000 Auslieferungen an
Kunden 2015 für SKODA auch bleibt: 92 Prozent der 1.055.500 im Jahr
2015 ausgelieferten Fahrzeuge wurden in anderen Ländern verkauft -
ein Beleg für den globalen Erfolg von SKODA. Seit einigen Jahren ist
China der größte Einzelmarkt für SKODA. Dort wurden 2015 insgesamt
281.700 Fahrzeuge der tschechischen Marke an Kunden ausgeliefert. In
Deutschland, dem weltweit zweitstärksten Absatzmarkt, belegt SKODA
seit mittlerweile sieben Jahren die Spitzenposition als
erfolgreichste Importmarke. Auf dem umkämpften deutschen Pkw-Markt
erzielte die Marke im vergangenen Jahr mit 158.700 Auslieferungen
einen Marktanteil von 5,6 Prozent. In vielen Ländern verzeichnet
SKODA derzeit zweistellige Absatzzuwächse.
Besonderes Augenmerk widmet die Marke ihrer Belegschaft und der
Personalentwicklung. Mit heute rund 28.500 Mitarbeitern zählt SKODA
zu den größten Arbeitgebern und belegt regelmäßig vordere Plätze bei
Rankings der attraktivsten Arbeitgeber. Die Berufsschule für
Maschinenbau in Mladá Boleslav blickt auf eine fast 90-jährige
Tradition zurück, rund 22.000 Auszubildende haben in dieser Zeit
ihren Abschluss gemacht. Aktuell sind fast 900 Lehrlinge in 14
Ausbildungsgängen im Tagesstudium eingeschrieben. Im Aufbaustudium
verbessern derzeit rund 100 Mitarbeiter ihre bestehende
Qualifikation. Direkt in Mladá Boleslav eröffnete im Jahr 2000 die
SKODA Hochschule, die bereits 1.400 Studenten erfolgreich absolviert
haben.
Ein Vierteljahrhundert nach dem Neustart unter dem Dach des
Volkswagen Konzerns erzielt SKODA neue Absatzrekorde: In 2015 sind
die Auslieferungen um 1,8 Prozent auf 1.055.500 Fahrzeuge (2014:
1.037.200) gestiegen. Der Umsatz erhöhte sich um 6,2 Prozent auf den
neuen Bestwert von 12,5 Milliarden Euro (2014: 11,8 Milliarden Euro),
das Operative Ergebnis wuchs um 12,0 Prozent auf 915 Millionen Euro
(2014: 817 Millionen Euro). Bis Ende Februar 2016 kletterten die
weltweiten SKODA Verkäufe um 4,5 Prozent auf 170.300 Fahrzeuge und
damit auf einen neuen Bestwert für die ersten beiden Monate eines
Jahres. So schreibt dieses Vorzeigebeispiel der deutsch-tschechischen
Wirtschaftsgeschichte weiter eine globale Erfolgsstory. Mit dem
25-jährigen Jubiläum erreicht der gemeinsame Weg von SKODA und des
Volkswagen Konzerns einen neuen Meilenstein.
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