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    Egbert Prior  1961  0 Kommentare SLM Solutions wächst mit fast 100%

    Die Aktie im Aufwärtstrend. Seit Mitte Februar kletterte der Kurs um ein Drittel auf aktuell 20 Euro. Zum einen beflügelt die Aufnahme in den TecDAX, die am 21. März erfolgte. Zum anderen übertrifft die Geschäftsentwicklung die Erwartungen. Der Spezialmaschinenbauer für Anlagen zur additiven Fertigung (3D-Druck) steigerte 2015 den Umsatz um erstaunliche 97% auf 66 Millionen. Damit wurde die Unternehmensprognose – 55 bis 60 Millionen – deutlich übertroffen. Auch die Entwicklung des Auftragseingangs kann sich sehen lassen. 2015 bestellten Kunden 102 Maschinen – 65% mehr als im Vorjahr. Der Trend geht zum Einsatz der additiven Fertigung in der regulären Produktion. Ursprünglich kam diese Technologie vor allem im Prototypenbau und der Herstellung von Einzelteilen zum Einsatz. Der globale Markt für 3D-Druck legte in den letzten Jahren um durchschnittlich 34% zu, es gibt nur wenige Branchen, die in einem solchen Tempo expandieren. Langfristig hat die additive Fertigung sogar das Potential, große Teile der gesamten Industrieproduktion umzukrempeln. Die ausgezeichneten Perspektiven relativieren die vergleichsweise hohe Bewertung der Aktie. „Als Technologieführer wollen wir in den nächsten Jahren weiterhin schneller als der Markt wachsen“, gibt Vorstandschef Markus Rechlin die Marschroute aus. Für 2016 stellt der CEO einen weiteren Umsatzanstieg auf 85 bis 90 Millionen in Aussicht. Die aktuelle Börsenbewertung von rund 360 Millionen entspricht also in etwa den vierfachen Jahreserlösen. Positiv: Trotz des enormen Wachstums hat SLM die Gewinnschwelle überschritten. 2015 erreichte das Nettoergebnis 2,2 Millionen, nachdem im Jahr zuvor noch 5 Millionen Verlust anfielen. Die Bilanz grundsolide, Eigenkapitalquote 76%. Welche Dynamik in dem Unternehmen steckt, zeigt auch die Mitarbeiterentwicklung. Seit dem Börsengang vor knapp zwei Jahren (Ausgabepreis 18 Euro) hat sich die Personalstärke auf aktuell 250 gut verdreifacht! Im Februar meldeten die Nordlichter zwei wichtige Meilensteine ihrer zukünftigen Strategie: SLM will zukünftig auch Verbrauchsmaterialien anbieten. Dafür wird ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, das Aluminiumpulver produzieren soll, welches zum Betrieb der 3D-Drucker benötigt wird. Außerdem setzt SLM auf ein weiteres Joint venture, das spezielle Konstruktionssoftware entwickeln soll. Bislang arbeitet man noch mit Programmen anderer Anbieter, die jedoch angesichts der speziellen Anforderungen an ihre Grenzen sto-ßen. Mit den neuen Geschäftsfeldern möchte SLM dem Ziel eines „ganzheitlichen Lösungsanbieters für die additive Fertigung“ näher kommen. Die Lübecker wollen einen möglichst großen Anteil an der gesamten Wertschöpfungskette abdecken. Das verspricht hohe Margen. Fazit: Spannende Wachstumsstory, die noch ziemlich am Anfang steht.




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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior SLM Solutions wächst mit fast 100% Die Aktie im Aufwärtstrend. Seit Mitte Februar kletterte der Kurs um ein Drittel auf aktuell 20 Euro. Zum einen beflügelt die Aufnahme in den TecDAX, die am 21. März erfolgte. Zum anderen übertrifft die Geschäftsentwicklung die Erwartungen. Der …

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