Pleite!

Steilmann: Die Aasgeier positionieren sich!

Steilmann ist pleite. Nur wenige Monate nach dem IPO ist die Modebude platt, die Aktie zum Pennystock bei 0.39 Euro mutiert. Steilmann hat zudem noch 3 Anleihen am Markt, deren Werthaltigkeit zweifelhaft ist. Wir warnen seit vielen Jahren vor diesem ganzen Anleihen-Schrott. Käufer von diesen Mittelstandsanleihen werden im Falle einer Insolvenz oder möglichen Nicht-Rückzahlung der Anleihe übrigens gleich mehrfach abgezockt. Zunächst beim Kauf selbst. Geht ein Unternehmen insolvent oder muss die Anleihe saniert werden, kommt eine ganze Reihe von Aasgeiern, die daraus massiv Kapital schlagen wollen.

Dazu zählen selbst ernannte Restrukturierungsexperten, Rechtsanwälte und natürlich die angeblichen „Aktionärsschützer“. Gehen Sie davon aus, dass die Parteien nicht die Interessen der Gläubiger verfolgen, sondern in erster Linie die eigenen. Ein Mandat als Gemeinsamer Vertreter der Anleihen-Gläubiger bringt ohne viel Arbeitsaufwand schnell einen sechsstelligen Betrag auf das eigene Konto. Zahlen muss das die Firma, welche die Anleihe platziert hat. Ganz prominent in diesem Geschäft ist der Hansdampf der Gemeinsamen Vertreter – Frank Günther von One Square Advisory. Dessen international klingende Klitsche müllt das DGAP-System mit nervigen Pressemitteilungen zu seinen zahlreichen Mandaten regelrecht zu.

Dumm nur, dass zahlreiche Buden, bei denen er Gemeinsamer Vertreter war bzw. ist, vollständig hopsgehen und wir uns ernsthaft fragen, welche Expertise er hier als „Restrukturierer“ eigentlich eingebracht hat? Bei Steilmann ist Günther übrigens hyperaktiv und will am vorhandenen Fleisch gerne sein Steak nagen. Zunächst im Gläubigerausschuss und als Gemeinsamer Vertreter der Anleihen-Inhaber. Gerne ist der designierte Gemeinsame Vertreter sogar so dreist, dass er die Aufwendungen für seine Wahlkosten für das lukrative Mandat dem Emittenten aufs Auge drückt oder der Masse in einer Insolvenz.

Fazit: Leichenfledderei!

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