Nullzinsen – 260 Milliarden Einbußen für Privathaushalte
Mario Draghi hat in dieser Woche seinen Kurs abermals bekräftigt. Laut Draghi dürften die Zinsen für längere Zeit auf dem aktuellen oder sogar auf einem niedrigeren Niveau bleiben. Damit gerät die durchgeplante Altersvorsorge vieler Deutscher in Gefahr. Die DZ-Bank hat in einer Studie ausgerechnet, dass die Nullzinspolitik die europäischen Haushalte in den letzten sechs Jahren rund 260 Milliarden Euro gekostet hat. Dem stehen Einsparungen bei den Kreditzinsen von 108 Milliarden Euro gegenüber. Davon dürften die Sparer jedoch nur begrenzt profitieren. Aus Deutschland muss sich Mario Draghi zunehmend an Kritik gewöhnen. Am Donnerstag verteidigte er die Unabhängigkeit der EZB und lehnte Einmischung von Seiten der Politik ab.
Angela Merkel äußerte sich ebenfalls zur Zinspolitik. Sie betonte, dass die EZB eine Diskussion über die Nullzinsen aushalten müsse und damit keine Einmischung in die Unabhängigkeit der EZB verbunden seie. Wir haben uns in dieser Woche mit den Effekten der Nullzinsen beschäftigt. Zum Beispiel das Thema Dividende…
Die Woche im Rückblick:
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