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    Nachhaltigkeit  5840  0 Kommentare Mit der „Wasser-Aktie“ zur ISS und Outperformance

    Wer sich seit Jahren an den Aktienmärkten tummelt, der kennt die Launen von „Mr. Market“. Mal ist er euphorisch – und die Kurse springen an. Mal ist er zutiefst depressiv – und die Kurse geben auf breiter Front nach. So weit, so gut. Man hat gelernt, mit den Launen der Börse umzugehen. Doch manchmal wird man trotzdem überrascht - wie bei unserer „Wasser-Aktie“. So sorgt seit  Jahresanfang, aber besonders am abgelaufenen Monat, die Aktie von Kurita Water Industries für positive Überraschungen. Der japanische Konzern gehört als Anbieter von maßgeschneiderten Lösungen zu den weltweiten Branchenführern im Bereich Wasser- und Prozessbehandlung. Im April konnte die Aktie 6,7 Prozent zulegen, seit Jahresanfang sind es 10 Prozent. Damit trug Kurita zum positiven Ergebnis unseres Nachhaltigkeitsfonds PRIMA – Global Challenges im vergangenen Monat bei. Es ist der zweite monatliche Anstieg hintereinander, auch wenn die Performance seit Jahresbeginn gegenüber DAX und Eurostoxx 50 noch etwas zu wünschen übrig lässt.

    Neben Kurita Water Industries waren es vor allem Advanced Micro Devices mit einem Plus von 21,7 Prozent im April, REC Silicon (+28,6 Prozent), der deutsche Kupferkonzern Aurubis (+9 Prozent) und Union Pacific (+10,3 Prozent), die im vergangenen Monat positiv überraschen konnten. Dagegen stehen Verluste bei Nordex, SunPower, Intel und Swiss Re. Besonders auffällig: Die britischen Portfolio-Aktien Aviva, Sky und die Berkeley Group enttäuschten allesamt. Die Angst der Anleger vor einem Brexit lässt grüßen. Britische Aktien gehören im Moment nicht zu den Lieblingen der Investoren.

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     Kurita – Mitglied im Natur-Aktien-Index (NAI)

    Aber bleiben wir bei unserer „Wasser-Aktie“, die hier zu Lande wohl kaum jemand kennt. 1949 von seinem Namensgeber Haruo Kurita gegründet, ist der Konzern heute darauf spezialisiert, die Zuverlässigkeit und Effizienz von Industrieanlagen zu optimieren. Mit maßgeschneiderten Technologien und patentierten Produkten für die industrielle Wasser- und Prozessbehandlung erhöht Kurita die Produktivität und Laufzeit von Industrieanlagen und reduziert teure Ausfallzeiten. Dabei setzt Kurita auf umweltfreundliche Konzepte, die natürlichen Ressourcen so weit wie möglich schonen. Nicht zuletzt deshalb ist der japanische Kurita-Konzern eines von weltweit nur 30 Unternehmen, die im NAI (Natur-Aktien-Index) gelistet sind.

    Strenge und selektive Überprüfung

    Und hier schließt sich der Kreis zu unserem Nachhaltigkeitsfonds PRIMA – Global Challenges. Jede Aktie, die wir in den Fonds aufnehmen, muss die strenge und extrem selektive Überprüfung durch die Nachhaltigkeitsratingagentur oekom research durchlaufen. Und das Urteil in puncto Nachhaltigkeit ist eindeutig. Dort heißt es: „Kurita Water Industries Ltd., mit Stammsitz in Tokio, zählt zu den weltweit führenden Spezialisten für die Aufbereitung von Trink-, Nutz- und Grundwasser. Angeboten werden entsprechende Chemikalien, Aufbereitungssysteme und Beratungsdienstleistungen. Das Unternehmen unterhält Niederlassungen an 28 Standorten des Fernen Ostens, in den USA, Brasilien sowie in Deutschland. Es beschäftigt rund 5.000 Mitarbeiter.“ Kurita wird von oekom research wegen seines umweltfreundlichen Produkt- und Leistungsangebots positiv eingestuft. Ein systematisches Nachhaltigkeits-Reporting wird aufbaut. Darauf wird sehr viel Wert gelegt.

    Einzigartig: Urin wird in Trinkwasser umgewandelt

    Noch eine Besonderheit zum Schluss: Kurita Water Industries hat vor Kurzem von der Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) den Auftrag erhalten, ein flugtaugliches Modell der neuesten Wasser-Rückgewinnungsanlage zu bauen. Dieses System soll im japanischen Experimentmodul „Kibo“ auf der Internationalen Weltraumstation ISS installiert werden. Seitdem arbeitet Kurita an  Technologien und Behandlungsmethoden, die Wasser (Urin) in Trinkwasser umwandeln. Die Umwandlung von Urin in reines Trinkwasser funktioniert so: Ionenaustauscher entziehen dem Urin Kalzium- und Magnesiumkomponenten. Kuritas eigene Spezial-Elektroden elektrolysieren organische Substanzen. Anschließend werden die Ionen durch Elektrodialyse entfernt. 

    Verstanden? Egal. Eines ist aber wichtig zu wissen: Das kompakte Wasser-Recyclingsystem ist absolut wartungsfrei und energiesparend - und erreicht eine Wasser-Rückgewinnungsrate von mindestens 85 Prozent. Was es alles gibt?!

     




    Thomas Hellener
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    Thomas Hellener ist Bankkaufmann und studierte an der Universität Stuttgart Betriebswirtschaftslehre. Der ausgewiesene Fondsspezialist ist Geschäftsführer der PRIMA Fonds Service GmbH. Seine Spezialgebiete sind die Analyse der internationalen, vor allem der europäischen Aktienmärkte, Anlagen in nachhaltige Investments und die aktive, dynamische Asset Allocation.
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    Verfasst von Thomas Hellener
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